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Splitter

August 24, 2014

Splitter

Menschlichkeit, wie Soldaten auf dem Schlachtfeld, kommt immer nur mit der Geschwindigkeit des Langsamsten voran.

Gabriel Garcia Marquez

Journalismus sei „die Kunst“, so früh wie möglich zu spät zu kommen.
Stig Dagerman

Es ist wie damals, als die Menschen ein Wett-Tauziehen mit den ersten Dampfmaschinen veranstalteten.Als das erste Mal eine Dampfmaschine gewann, war es vorbei. Der Mensch hatte nie wieder eine Chance.
George Hinton
Journalismus ist etwas zu veröffentlichen, was andere nicht wollen, daß es veröffentlicht wird. Alles andere ist Propaganda!
George Orwell
Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf Menschenmord auszugehen.
Friedrich Dürrenmatt
Eine Veränderung, die keine Verbesserung ist, ist – da unnötig – eine Verschlechterung.
Adolf Loos
Die Geschichte ist eine Gemäldegalerie mit einigen Originalen und einer viel größeren Zahl an Kopien.
Alexis de Tocueville

Youth is a circumstance you can’t do anything about. The trick is to grow up without getting old.
Frank Lloyd Wright

Wer sich mit dem Zeitgeist verheiratet, ist morgen verwitwet.
Otto Habsburg
Im 13. Jahrhundert beschäftigten sich 60 bis 90 Prozent der englischen Gerichte mit Fällen von Unzucht und ehelicher Untreue, schreibt Dabhoiwala.
Ich muss euch nicht sagen, wer den Krieg gewonnen hat. Ihr wisst es. Es war unsere Artillerie.
General Patton
Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut.
Humphrey Bogart
Ein Kriegszustand dient nur als Vorwand für Tyrannei im eigenen Land.
Alexander SolschenizynWer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
Bertold Brecht

Wenn ein IT-Produkt kostenlos ist, dann bist du das Produkt.
Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
Mark Twain

Russland habe nur zwei Verbündete: seine Armee und seine Flotte.
Zar Alexander III.

Ich sehe Google als eine Möglichkeit zur Erweiterung des eigenen Gehirns mit dem Wissen der Welt. Irgendwann werde es Implantate geben, die einem bereits die Antworten liefern, wenn man nur an etwas denkt.
Larry Page
Unsere Kultur hat die Tendenz, Menschen hervorzubringen, die keinen Mut mehr haben und die es nicht wagen, auf eine anregende und intensive Weise zu leben.

Erich Fromm

Das Nebeneinander eines Amerika, dass sich mehr nach innen orientieren soll und weg von der Weltpolitik, und das starke Gefühl der Machtlosigkeit zu Hause, ist ein mächtiger Trend, den Demokraten und Republikaner nicht zu fassen kriegen.
Fred Yang
Die „romantische Liebe“ wurde im 18. Jahrhundert mit der Entstehung des Romans geboren. Liebe errang einen mythischen Status. Mythen haben typischerweise keine Autoren. Liebe ist einer der großen Mythen unserer Gesellschaft.

Das Gesetz ändert sich, das Gewissen nicht!
Sophie Scholl

Das Schulsystem ist 200 Jahre alt und zielt nur darauf, möglichst gute Arbeitskräfte ohne kreatives Denken hervorzubringen.
In der Natur sei der Wandel schon jetzt klar zu sehen, schreibt Smith. Im Jahr 2003 habe eine weltweite Bestandsaufnahme ergeben, dass Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum innerhalb eines Jahrzehnts im Durchschnitt um sechs Kilometer näher zu den Polen und sechs Meter Meereshöhe erweiterten
Ein Blick auf die Scheidungsraten zeigt, dass eine Beziehung von zwei Menschen durchschnittlich so lange hält, wie es dauert, den Nachwuchs aufzuziehen. Das sind ca. drei bis sechs Jahre.
Harold Pinter schrieb einst, daß das Ausmaß unserer Indoktrinierung ein „brillanter, sogar witziger und höchst erfolgreicher Akt von Hypnose“ ist, ganz so als wäre die Wahrheit „nie geschehen, selbst zu der Zeit nicht, als sie sich zutrug“.

Als Erich Honecker nach seinem Sturz vernommen wurde und nach seiner Rolle bei dem harschen Polizeieinsatz zum 40. Jahrestag der Republik befragt wurde, sagte er, er habe von diesem Einsatz überhaupt erst erfahren, als ihn Frau Christa Wolf angerufen und sich beschwert habe, dass ihre Tochter verhaftet worden sei.

Die deutsche Einheit hat nach einer Schätzung des Berliner Forschers Klaus Schröder bislang rund zwei Billionen Euro gekostet. 60 bis 65 Prozent dieses Geldes seien in den Sozialbereich geflossen, davon wiederum ein Großteil in die Rente,
Since 9/11, Muslim-American terrorism has resulted in 37 deaths in the US compared with more than 190,000 murders in this period.Deutschland hatte im Kalten Krieg 3340 Leopard-Kampfpanzer, heute sind noch 225 übrig.

Obwohl Juden nur etwa 0,2 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen,s tellen sie über ein Fünftel aller Nobelpreisträger.

Gut 30 der insgesamt 750 bis 1.000 Favelas in Rio sind bisher befriedet.

Der ägyptische Gelehrte Mohammed Abduh sagte 1895: „Eure liberale Haltung gilt ganz offensichtlich nur euch selbst, und eure Sympathie für uns gleicht der des Wolfes für das Lamm, das er fressen möchte.“
In Asien hat man daraus gelernt: Es muss das Lamm selbst zum Wolf werden.

Den Disput unter zwei Personen gab es schon in der Scholastik, das sollte man wiederbeleben anstelle der Talkshows, in denen alles wegrelativiert wird.
Es gibt Schätzungen, wonach neunzig Prozent der Straftaten im muslimischen Milieu den deutschen Strafverfolgungsbehörden verborgen bleiben.
Der Abbau von Bodenschätzen konzentriert fast immer die Einnahmen in den Händen korrupter Eliten. Und ein Staat mit Bodenschätzen muss nur auf die Befindlichkeiten von wenigen, für den Abbau notwendigen, Spezialisten achten. Während ein Staat ohne Bodenschätze aus der Arbeitskraft breiterer Bevölkerungsschichten schöpft und damit für deren Bildung, Gesundheit und Zufriedenheit sorgen muss.
Europa zu vertrauen, fühlt sich besser an, als misstrauisch aus einem Vaterlandsbunker zu spähen.

In der Nacht wurde in der chinesischen Hauptstadt für den besonders gefährlichen Feinstaub der Spitzenwert von 577 gemessen. Das entspricht dem 23-fachen des von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Werts.

Get rid of the clowns,” Nixon told Mr. Schlesinger, referring to the CIA’s staff. “What use are they? They’ve got 40,000 people over there reading newspapers.

Balzacs grosser Roman «Verlorene Illusionen» endet mit einer Darstellung des Unterschieds zwischen der offiziellen Geschichte und der geheimen Geschichte, also der wahren. Es war einmal möglich, die skandalösen Wahrheiten der Geschichte lange zu verschleiern – sogar für immer. Das ist vorbei. Nirgends ist das offensichtlicher als in den Beschreibungen der globalen Finanzkrise.
According to the Bloomberg Billionaires Index, Russia’s 19 richest people have lost $18.3 billion since the Crimea incursion began on Feb. 28.

Why The SandP 500′s $100 Billion Club Matters; 7% of the companies account for 40% of the SandP 500’s market cap and are responsible for 44% of earnings

Bill Daley, the former White House chief of staff, is to join the hedge fund Argentière Capital, which was founded last year by leaders of JPMorgan’s disbanded proprietary trading division.

Wie die Statistik des US-Finanzministeriums zeigt, haben Russlands oberste Währungshüter im März dieses Jahres ihre Investitionen in US-Staatsanleihen um sage und schreibe 20,5 Prozent auf 100,4 Mrd. Dollar verringert
Laut der Financial Times gibt es in Großbritannien 60.879 Prostituierte, mit jeweils 25 Kunden die Woche, durchschnittlich 67,16 Pfund Einnahmen je Kunden.
Weltweit gab es 2013 fast 14 Millionen Personen mit einem Anlagevermögen von mindestens einer Million Dollar. Nur 26 Prozent des Vermögens der Megareichen ist in Aktien angelegt. Der Studie zufolge halten die zwölf Millionen Reichsten der Welt 28 Prozent ihres Vermögens in bar.
Die amerikanische Börsenaufsicht SEC führte bei nicht einmal fünf Prozent der ausgewerteten Fusionen einen Prozess wegen Insider-Handels.
By the year 2030, the global demand for water will exceed the global supply of water by an astounding 40 percent according to one very disturbing U.S. government report.
Weltweit hat sich nach Angaben der Europäischen Kommission in den vergangenen zehn Jahren das Volumen des Sicherheitsmarktes von rund 10 Milliarden Euro auf 100 Milliarden verzehnfacht.
Dafür hat Italien das zweitniedrigste Budget für Bildung nach Griechenland. Das Land gibt nur 500 Millionen Euro für Arbeitsvermittlung aus – ein Fünftel der Summe, die Deutschland dafür zur Verfügung stellt. Während die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland bei 7,6 Prozent liegt, hat sie in Italien ein Rekordhoch von 42 Prozent erreicht.

Das Hauptproblem dieser Störung ist eine völlige Amoralität und Empathielosigkeit, resultierend in einer „Person ohne Gewissen“: Andere Menschen interessieren nur als Mittel zum Zweck, können beliebig benutzt, ausgebeutet, weggeworfen, verletzt und, ja, in extremen Fällen auch ohne weiteres getötet werden, ohne dass der Psychopath auch nur schlecht schläft.

http://www.zeit.de/2004/30/Stein-Interview

America invented much of what animated daily life, from the telephone, the car, and the airplane to the television, the refrigerator, and the computer. Moreover, America remolded human culture, inventing not only the movie, but also Hollywood, and it conceived not only the production line, but also the fast-food restaurant, and it not only brought the radio to every living room, it created the jazz, pop, and rock with which it was imbued.
Es gibt eine Fehlermeldung, die wahrscheinlich jeder kennt: Technische Störung, nichts geht mehr, und das, obwohl die Tinte noch halb voll ist. Was die wenigsten wissen, ist, dass die Fehlermeldung von einer Software gesteuert wird, die nach so und so vielen Druckzyklen einfach aktiviert wird. An dem Gerät ist nichts kaputt. Es ist nur der Zwang einprogrammiert, irgendwann ein neues zu kaufen. Das kann man aber umprogrammieren, und das haben Hacker getan. Menschen, nicht Maschinen. Plötzlich druckt dieser scheinbar kaputte Drucker wieder tadellos.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/glenn-greenwald-im-gespraech-mit-tilo-jung-ueberwachung-zielt-in-deine-eingeweide-12968692.html

Die Manipulation der öffentlichen Meinung zu politischen Zwecken wurde zur höchst raffinierten Kunst, urteilt der Historiker David M. Kennedy in seinem Standardwerk „The First World War and American Society“ und spricht offen von Zensur. Mit Blick auf die heutige Praxis der US-Geheimdienste fügt Kazin süffisant hinzu: „Es gab damals schon eine ganze Menge Überwachung.“

Es geht um den Umgang mit Makeln generell – egal, wo. Bei einigen Begegnungen fiel mir auf, dass wir als Gesellschaft Menschen unsichtbar machen, indem wir sie nicht beachten, vor allem weil wir nicht wissen, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Dieses Nicht-Hinschauen-Wollen ist ein absolut menschliches Verhalten, aber auch für beide Seiten belastend. Und dem Opfer kann das viel mehr wehtun als die physischen Verletzungen.

Vor dem Crash 2008 lieferte London 37 Prozent des britischen Wachstums. Heute sind es 48 Prozent. London ist ein schwarzer Stern und verschluckt Ressourcen. Menschen, Energie.
Den Sport lobt Lukaschenko auch als einen Weg, um die Volksgesundheit zu verbessern. Das scheint auch nötig: Ein früherer Leibwächter, der ins Ausland geflohen war, berichtete, für die persönliche Sicherheit des Diktators werde dreimal so viel Geld ausgegeben wie für das Gesundheitssystem Weißrusslands.

Die direkten und ausschließlichen Finanztransfers in den Osten seit 1991 beliefen sich laut Dresdner ifo-Institut auf rund 560 Milliarden Euro.
Über die Welthandelsorganisation WTO gelang es den Amerikanern, den Gramm-Leach-Bliley Act de facto weltweit zu etablieren. Heute umfasst das weltweit ausstehende Derivatemarkt schätzungsweise 800.000 Milliarden Dollar und ist die Achillesferse des globalen Finanzsystems.

Laut einer Studie der spanischen Hilfsorganisation für Opfer des Menschenhandels (APRAMP) ist Spanien inzwischen der weltweit drittgrößte Markt für käuflichen Sex.

Es geht um den Schwindel erregenden Kollaps des Vertrauens in unsere Regierungen und Institutionen. Es geht um grassierende Skrupellosigkeit in Unternehmen, Finanzwirtschaft und Politik. Es geht um Ekel erregende, bürgerferne, Wähler verachtende Politik.

Europa ist stumm, in Deutschland herrscht Grabesstille.
Kleist lebte, wie sein Biograf Jens Bisky treffend bemerkt, »stets am Morgen der Entscheidungsschlacht«.
Ein früherer Stasioffizier wurde von einem Interviewer gefragt, was ihm heute, wäre er noch aktiv in seinem Gewerbe, fehlen würde. Er antwortete mit entwaffnender Offenheit: „Was soll da noch fehlen? Es ist ja alles da.“

http://onlinelibrary.wiley.com/

„Heute habe ich mit dem deutschen Finanzminister zu Mittag gegessen, um herauszufinden, inwieweit die Computer und die Quants für die Krise verantwortlich waren“, fuhr er fort: „Er sagte mir, fünf Tage lang konnte niemand erklären, was gerade passierte und noch passieren würde. In diesem Augenblick hing alles von Computern ab.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/frank-schirrmacher/erinnerungen-an-frank-schirrmacher-vielleicht-war-er-der-einzige-wahre-futurist-humanist-12993079-bg3.html

Laut der Onlineplattform Vocativ importieren alleine die USA Avocados im Wert von einer Milliarde Dollar aus Michoacan. Analog zu „Blutdiamanten“ in Afrika, die zur Finanzierung von Milizen geschürft und verkauft werden, ist in Mexiko schon von „Blutavocados“ die Rede.

http://mib.rbs.com/insight.html?cmpid=outbrain

Für Putin aber war er eine. Er stellte damit unter Beweis, dass er in dieser Krise über das verfügt, was man in den nuklearstrategischen Debatten des Kalten Krieges die „Eskalationsdominanz“ nannte: die Fähigkeit, den Gegner durch die Demonstration der eigenen Eskalationsmöglichkeiten davon abzuhalten, die nächste Stufe auf der Eskalationsleiter zu erklimmen.

http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/nachrichten/mit_kurzwellen_gegen_nsa-lauschangriffe/

Eine maßlose Sammlung von Informationen aus einem wenn auch übertriebenen Sicherheitsbedürfnis eines Landes finde ich weniger schlimm als die Totalerfassung von Bewegungsprofilen, Gefühlen und Denken von Menschen aus geschäftlichem Interesse.
De Maiziere
Schließlich geht es um ein Instrument (dem Internet), das im Jahr 2016 nach einer Schätzung der Boston Consulting Group einen Umsatz von 4,2 Billionen Dollar allein in den G-20-Staaten machen wird, das ist ein großer Teil der Weltwirtschaft.
In den drei aufeinanderfolgenden Kriegen in Afghanistan, die erst mit den Sowjets, dann mit den Pakistanern, schließlich mit der Nato zu tun hatten, seien in Wahrheit immer die selben tribalen Konflikte ausgetragen worden, argumentiert Martin: Streitereien um Wasser, um Mohnfelder, um Erbschaftsangelegenheiten.
Weniger als die Hälfte der 18-29jährigen Amerikaner hat einen Arbeitsplatz.
Selbst unter College-Absolventen sind heutzutage fast 50% arbeitslos oder haben nur einen Teilzeitjob.
They found 60% of 30-year-old women wanted sex „often“ at the beginning of a relationship, but within four years of the relationship this figure fell to under 50%, and after 20 years it dropped to about 20%.Tyranneien funktionieren nicht allein durch Terror und Geheimpolizei. Sie sind kein Unwetter, das jäh über eine Gesellschaft kommt, sondern setzen sich zusammen aus der Zustimmung, der Kollaboration weiter Teile der Gesellschaft.

Hier hatten sich Menschen, wichtige Menschen, dem Ungeist verschrieben, aus Opportunismus oder Ideologie, Feigheit oder Profitsucht. Sie hatten die Wahl, und sie trafen die falsche. Sie trugen das System des Terrors, und nachher schoben sie alle Schuld auf „die Nazis“ ab, als seien diese von einem fernen Planeten herabgestiegen.
Die sexuelle Überwachung war ein fester Bestandteil der vormodernen Gesellschaft. Insbesondere in kleinen Landgemeinden funktionierte die Kontrolle gut.
Polen bezieht 70 Prozent seiner Gas- und mehr als 90 Prozent seiner Öllieferungen aus Moskau.
Die Krise der Politik ist die Krise des Westens ist die Krise der Werte ist die Krise der Moral ist die Krise der Medien ist die Krise des Internets ist die Krise der Technologie ist die Krise einer Wirtschaft, die sich selbst absolut gesetzt hat – am Beispiel Syriens kommt das alles zusammen.
Biz Stone erinnert sich noch daran, wie er auf seinem Smartphone einen Tweet über ein Erbeben im kalifornischen San José sah. Sekunden später begann die Erde auch in San Francisco zu wackeln. „Der Tweet war schneller als die Erde“, sagt Stone.
Überwachung führt unweigerlich zu Selbstzensur, der elegantesten und effizientesten Form von Zensur, die es je gegeben hat. Indem der Einzelne sich selbst kontrolliert, vermeidet er, dass Fremde in seinen Gedanken herumkramen, und fühlt sich frei.
Drei Viertel der deutschen Bevölkerung (75 Prozent) erwarten von einem Leben im Wohlstand, keine Geldsorgen zu haben. Doch fast zwei Drittel der Deutschen haben Geldsorgen – oder behaupten das zumindest. 54 Prozent verstehen unter Wohlstand ein Leben ohne Angst vor der Zukunft, doch nur 38 Prozent haben tatsächlich keine Angst.http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-ueberwachungsprojekt-indect-die-volle-kontrolle-a-866785.html

Auch wir haben einen Präventionsstaat aufgebaut, und der ist unersättlich. ln seiner Logik liegt es, den Menschen immer mehr Freiheit zu nehmen und ihnen dafür Sicherheit zu versprechen. Am Ende kommt es gar dazu, dass sie ihre Nichtgefährlichkeit beweisen müssen. Bürger, die überwacht werden oder sich nur überwacht fühlen, werden zögern, ihre demokratischen Rechte wie das Versammlungsrecht wahrzunehmen.
Saviano zitiert Untersuchungen, nach denen 97,4 Prozent der Einkünfte aus dem Drogenhandel in Kolumbien über US-amerikanische und europäische Banken gewaschen werden.
Wir sind eine Zeitung, kein Restaurant, kein soziales Netzwerk, kein Kulturzentrum, kein Fernsehstudio, keine Bar.“ Das Ansinnen der Hauptaktionäre, des Bankiers Edouard de Rothschild und des Immobilienbesitzers Bruno Ledoux, sei „eine Beleidigung“, erfuhr der Leser.
Die Konzentration des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (C02) hat in der Atmosphäre der nördlichen Halbkugel der Erde einen neuen monatlichen Höchststand erreicht. Sie habe dort im April zum ersten Mal durchgehend den Wert von 400 ppm (parts per million, Teilen pro Million) überschritten, teilte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in Genf mit.

http://webpaper.nzz.ch/2013/08/13/medien/KIG4G/die-rueckkehr-der-patrons?guest_pass=57d7184363:KIG4G:be58281f94b3de79f8218ba9c21bb072345fe180

Untersuchungen haben gezeigt, dass die kritischsten Momente eines Fluges bei ganzen 11 Minuten liegen. Genauer: in den ersten drei und in den letzten acht Minuten ereignen sich 80 Prozent aller Flugunfälle! Flugsicherheit-Experten sprechen dahingehend von der “Plus drei/minus acht”-Regel.
Ich hatte ein Schlüsselerlebnis im Krieg, als ich siebzehn war. Da war ich als Panzergrenadier eingezogen worden. Einer der Kameraden wollte mit einer Panzerfaust auf einen russischen Panzer losgehen. Als ich ihn davon abhielt, weil er sein Leben aufs Spiel setzte, sagte er: „Aber ich will doch das Eiserne Kreuz.“ Da wurde mir klar, wie sehr die Menschen – selbst noch in solchen Extremsituationen – von der Suche nach Anerkennung getrieben werden.

Reinfried Pohl

http://venturebeat.com/2013/10/30/smart-city-smart-planet-sensity-is-creating-a-billion-node-network-of-global-sensors-in-street-lights/

By 2030, China’s total Christian population, including Catholics, would exceed 247 million, placing it above Mexico, Brazil and the United States as the largest Christian congregation in the world, he predicted.http://www.sven-giegold.de/2014/handelsblatt-dann-nimmt-die-seuche-ihren-lauf/

Wer liebt, also arbeiten muss, also sich bilden, also schön sein und klug, also konsumieren und kommunizieren, der kann sich gleichzeitig die andere Freiheit kaum leisten: die Freiheit, Frühstück zu machen und sich dem zuzuwenden, was herumliegt und eingesammelt werden könnte.
Warum operiert der KGB immer in Dreier-Teams? Einer kann lesen, einer kann schreiben, der dritte überwacht die beiden Intellektuellen.“

So ist in den letzten zehn Jahren die Zahl der behandelten Patienten in Deuschland um 5,9 Prozent gestiegen, die Zahl der Krankenschwestern im gleichen Zeitraum aber um 6,2 Prozent gefallen, wie der „Krankenhaus-Report 2014“ berichtet.
Die bei allen Krieg führenden Parteien schon im Herbst 1914 eintretende akute «Munitionskrise» ist ein Symptom für das Überrumpeltwerden der Entscheidungsträger durch den Kriegsverlauf. Neue historische Studien zeigen, dass im Fin de Siècle auch wichtige Vertreter der Privatwirtschaft auf die Chancen einer weltweiten Krise setzten und eng in die Kriegsvorbereitungen involviert waren.

http://www.mpifg.de/people/ws/publikation_de.asp

ZEIT: Ärgert es Sie, wenn die Öffentlichkeit nach moralischer Eindeutigkeit verlangt?

Grass: Diese sich nachträglich aufspielenden Saubermänner, die sich selbst nicht infrage gestellt sehen, die voreilig den Stab brechen, die sich nicht die Mühe machen, die Komplexität eines Lebenslaufes zu verstehen, diese Portion Heuchelei, die darin verborgen liegt, widern mich an. Und ich wundere mich darüber, was für ein Bild von mir in der Öffentlichkeit produziert worden ist: Immer verbissen, Rechthaber, immer den Zeigefinger hoch. Viele, die mich kennenlernen, sind erstaunt, dass ich eigentlich ein umgänglicher Mensch bin, sogar zuhören kann.
Das Smartphone-Geschäft war schon immer schwierig: Es hängt an günstigen Lieferketten, niedrigen Produktionskosten und in den vergangenen Jahren vor allem an der unberechenbaren Marktpsychologie.
Sobald wir sehen, dass Google, Apple und Facebook mit Kreditangeboten den nächsten großen Schritt gehen, können wir uns von alteingesessenen Banken verabschieden
Zwischen den Brüsseler Interessen und den Themen, die die Bürger bewegen, liegen Welten.
Laut Cisco hat sich der weltweite Internetverkehr allein zwischen 2005 und 2011 verzwölffacht. Heute kommunizieren Maschinen mehr miteinander als Menschen: Bankautomaten füllen automatisch ihre Geldbestände auf, Fabriken steuern sich selbständig, Autos fahren von allein.
Die Einwohner des Ortes Elend im Erzgebirge stellten am Dorfausgang einen Findling auf mit der Inschrift: „Nationale Erhebung 1933. Unserem Führer Adolf Hitler am 20. April 1933. Die Gemeinde Elend.“
Ganz Deutschland war gewissermaßen eine riesige Gemeinde Elend.

http://www.american.com/archive/2014/february/could-computers-get-too-smart

Als Ende der achtziger Jahre das begann, was in Japan die „Eiszeit“ heißt, als die Börsenkurse einfroren und das japanische Wirtschaftswunder erstarrte, da sank auch die soziale Temperatur.
Die Forscher erwarten, dass demnächst ein japanisches Wort in die deutsche Sprache gelangt, so wie einst Karoshi – Tod durch Überarbeitung. Der neue Kandidat des Instituts, ein Exportprodukt des japanischen Stillstands, heißt Kodokushi – Tod in Einsamkeit.

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-D69D0C17-75FDA15B/bst/hs.xsl/nachrichten_120603.htm

Becketts Stücke sind allesamt Texte am Rande des Verstummens. Europäische Endzeitstücke.

Legt man eine förderbare Menge von 25% zugrunde, so können aus dem Kashagan Feld rund 13 Mrd. Barrel gewonnen werden. Das reicht immerhin um die Welt rund sieben Monate mit Öl zu versorgen.

Als die Katastrophe schließlich hereinbrach, bestätigte sich ihm nur, was im Sprachverfall längst offenbar war: „(Der Reporter) hat durch jahrzehntelange Übung die Menschheit auf eben jenen Stand der Phantasienot gebracht, der ihr einen Vernichtungskrieg gegen sich selbst ermöglicht.“

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2014%2F05%2F02%2Fa0042&cHash=9e2acbf0f36bc17363c428c024fe7daf

In Spanien – mit über 150.000 Tonnen jährlich größter europäischer Knoblauchproduzent – zum Beispiel ist die Zehe so tief in der Sprache verankert, dass sie auch für Redewendungen wie „die Nase hoch tragen“ („andar tieso como un ajo“), „seine Hände im Spiel haben“ („andar en el ajo“) oder „das ist doch ein offenes Geheimnis“ („todos estaban en el ajo“) herhalten muss.

Durch eine große Hungersnot hat sich die Gesellschaftsstruktur fundamental verändert: Geld wird nun in Kalorien gerechnet und nahezu 6 Milliarden der 9 Milliarden der Erdbevölkerung sind arbeitslos und leben von Sozialhilfe.

Die Partizipationsrate am US-Arbeitsmarkt liegt mit 62,8% auf dem Niveau von 1978.
Die Wirtschaftsspionage über das Internet verursacht für die USA hohe Schäden. Der „Washington Post“ zufolge reichen die Schätzungen über die jährlichen Einbußen von 24 bis 120 Milliarden Dollar (bis zu 87,5 Milliarden Euro). Das US-Justizministerium bildete laut „Washington Post“ in den vergangenen Jahren hunderte Staatsanwälte dazu aus, Fälle von Cyberspionage aus dem Ausland zu verfolgen.
„Und so wurde ich aus der Kartei des Arbeitsamtes gelöscht, weil ich die Frechheit hatte, den Behörden mitzuteilen, dass ich bereits deportiert sei.“
Berlin 1941. Erkenntnis des Tages: Jedes System lässt sich mit seinen eigenen Waffen schlagen. Die nationalsozialistische Ideologie basierte auf der althergebrachten deutschen Bürokratie. Kannst du diese auch nur einmal überlisten, wirst du für immer verschwunden sein. Frei….UNTERGETAUCHT – mitten in Berlin… auch wenn damit deine Probleme erst richtig beginnen.

Marie Jalowicz Simon

http://eu.wiley.com/WileyCDA/WileyTitle/productCd-1119942535.html

Letztere wurde übrigens erstmals von der Schwedin Eija-Riitta Eklöf öffentlich gelebt, die im Juni 1979 mit Hilfe eines Animisten die Berliner Mauer heiratete und sich seither Eklöf-Berlinmuren nennt.
Wir kennen die Geschichte vom Schlaraffenland als Land, in dem einem gebratene Hähnchen in den Mund fliegen. Aber es gibt auch eine Passage, in der es heißt, dass die Vernunft im Schlaraffenland Hausverbot habe. Wir erkaufen uns ein bequemes Leben, in dem uns untersagt ist, sich des eigenen Verstands zu bedienen.
Alle drei Monate fliegen sieben Menschen an die amerikanische Küste und steigen in einen verbunkerten Serverraum. Iris- und Handscanner stellen sicher, dass nur die Auserwählten die vergitterten Räume betreten können. Die sieben bringen je einen Schlüssel mit, der jeweils einen Safe öffnet. Darin liegt eine Zugangskarte wie für Hotelzimmer. Die sieben Zugangskarten zusammen erstellen einen sogenannten Masterschlüssel.

Dieser Masterschlüssel gehört der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers.

Und er zitiert eine Untersuchung der Universität von Kalabrien, wonach die italienischen ­Politiker mit einem durchschnittlichen Alter von 59 Jahren die ältesten in ganz Europa sind. Und nicht nur die politische Elite ist überaltert. Das Durchschnittsalter der Universitätsprofessoren beträgt 63 Jahre, der Bankiers und ­Bischöfe 67.
Laut den US-Marktforschern von Forrester Research wurden über Alibaba im vergangenen Jahr Waren im Wert von rund 240 Milliarden Dollar gehandelt, über Amazon Waren für etwa 200 Milliarden Dollar.

http://uk.reuters.com/article/2013/08/28/uk-china-ecommerce-idUKBRE97R0GZ20130828

Für die Philosophen der alten Griechen war Humor noch eine Form von Aggression. Quasi Schläge ohne körperliche Folgen. In den humoristischen Schriften Großbritanniens des späten 19. Jahrhunderts ging es vor allem darum, dass die herrschende Aristokratie sich lustig machte über die armen, ungebildeten Leute. Heute haben wir uns von diesen primitiven Formen des Humors ein gutes Stück entfernt. Der Humor wurde menschlicher und gebildeter.

http://www.theblaze.com/stories/2013/12/15/congressmen-move-to-declassify-key-part-of-911-report-that-they-say-could-indicate-hijackers-had-outside-help/

https://medium.com/@warisboring

http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/FAZ-Herausgeber-Schirrmacher-Wir-muessen-verhandeln-welchen-Wert-Qualitaetsjournalismus-hat_120550.html

http://www.fr-online.de/meinung/analyse-wo-bleibt-die-klimakanzlerin-,1472602,27480416.html

«Sex veranstaltet heutzutage einen gewaltigen Lärm», erklärt der französische Philosoph Jean-Claude Guillebaud. «Er ist zu einem ebenso permanenten wie lauten Hintergrundrauschen unseres Alltags geworden.» Wenn jedoch etwas zum Hintergrundrauschen wird, kann es sich kaum noch in den Vordergrund drängen.
Was war er für ein Mensch? (Willy Brandt)
Er war ein Mann, der sein Leben lang mit Verletzungen zu kämpfen gehabt hat, die ihm andere zugefügt haben. Die ganz große Verletzung und zugleich Beschämung bestand darin, als Humanist erleben zu müssen, dass Menschen tun können, was die Faschisten getan haben.
http://www.theatlantic.com/international/archive/2014/06/how-obama-thinks-about-counterterrorism/371971/

Der Verstand eingelullt vom Schlager, dieser Unmusik, die es nirgendwo sonst gibt, die ein brüchiges Selbstbewusstsein kitten soll, die zusammenhalten soll, was zusammengehört. Musik für Leute, die keine Musik mögen. Ich habe Angst. Wann ist es nur akzeptiert worden, ein reaktionärer Widerling zu sein? Wann ist dieser Hass auf alles, was man nicht selber ist, so normal geworden, dass es keinen mehr erstaunt?

Anmerkungen/Links:
*1
Die bisherigen 26-Splitter Postings:
https://anderb.wordpress.com/category/splitter/

Splitter

März 25, 2014
Splitter (z.ü.)

Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Das Gegenteil von Hoffnung ist nicht Verzweiflung. Das Gegenteil von geistiger Gesundheit und von gesundem Menschenverstand ist nicht Wahnsinn. Und das Gegenteil von Erinnerung ist nicht Vergessen. Sondern es ist nichts anderes als jedesmal die Gleichgültigkeit.
Elie Wiesel

Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. Die dümmsten, ungebildetsten und scheußlichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren, und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun.
Doris Lessing

Es gibt die Ungeheuer, aber sie sind zu wenig, als dass sie wirklich gefährlich werden könnten.
Wer gefährlich ist, das sind die normalen Menschen.
Primo Levi

 

(Die Sinne betrügen die Vernunft, und die Leidenschaften der Seele verwirren die Sinne:
Sie lügen und betrügen sich um die Wette.
Blaise Pascal.)
Ich halte es mit Viktor Frankl, der sagt, das ureigenste aller Menschenrechte ist das der Eigenverantwortung.
Eine Ehe ist wie ein Hurricane : fängt mit einer kleinen Brise an und am Ende ist das Haus weg.
Der Druck der Überwachung lässt zuerst die Zärtlichkeit zwischen den Menschen sterben.
Jacobo Timerman
Der Pessimist sieht die Schwierigkeiten in jeder Möglichkeit. Der Optimist sieht die Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit.

Winston Churchill

Zu französischen Staatsmännern gehört Polygamie wie Trinkfestigkeit zu österreichischen Politikern.
There have been fewer than 20 terror-related deaths in American soil since 9/11 and about 364,000 deaths caused by privately owned firearms.
Salz und Pfeffer-Wölfe, die mit unverhohlenem Besitzerstolz ihre „Zitronentörtchen“, wie der amerikanische Schriftsteller Tom Wolfe die unverbrauchten Zweit- und Drittfrauen gut situierter Herren bezeichnete, durch den gesellschaftlichen Parcours paradieren, sieht man auf jeder Theaterpremiere, Vernissage und in den gehobenen Restaurants und Wellness-Oasen.Während Satre hochkomplexe Werke für die akademische Welt schrieb -sein ein Kilogramm schweres Hauptwerk „Das Sein und das Nichts“ soll Gerüchten zufolge den Pariser Markthändlern zum Wiegen von Gemüse gedient haben -, stellte Camus de alte Frage nach dem guten Leben.
Tanja Sawitschewa Tagebuch enthält neun Einträge:
Schenja starb am 28. Dezember um 12.00 Uhr vormittags 1941 / Großmutter starb am 25. Januar, 3 Uhr nachmittags 1942 / Ljoka starb am 17. März um 5 Uhr vormittags 1942 / Onkel Wasja starb am 13. April um 2 Uhr nach Mitternacht 1942 / Onkel Ljoscha am 10. Mai um 4 Uhr nachmittags 1942 / Mutter am 13. Mai um 7.30 vormittags 1942 /Alle sind gestorben / Nur Tanja ist geblieben.
Zeit wird von einer Gesellschaft gemacht, das hat der Soziologe Hartmut Rosa in seinem Buch über „Beschleunigung“ sehr anschaulich gezeigt. Wir erleben Zeit als Zwang in Form von Terminkalendern und Deadlines.

Schmauswaberl war in Wien die Bezeichnung für jene Wirtinnen, die von der kaiserlichen Hoftafel und von sonstigen herrschaftlichen Tafeln die übriggebliebenen Speisen aufkauften, diese neu zubereiteten und in ihren einfachen Lokalen gegen ein verhältnismäßig geringes Entgelt ihren Gästen auftischten.

Das systematische Speichern und Auswerten von Daten über Menschen mit dem Ziel der Vorhersage ihres zukünftigen Verhaltens begann, unterlegt von ersten Strukturen der Privatkreditwirtschaft, auf deutschem Boden. Dass dies wiederum mit der Markteinführung von elektrisch betriebenen Kühlschränken für den Massenmarkt in Berlin durch ein Elektrizitätsunternehmen in Form von Ratenkreditverträgen in Verbindung steht, ist angesichts der beginnenden Verschmelzung von Computer und Kühlschrank und des ungebrochenen Erfolges des Ratenkreditkaufs ein Treppenwitz der Geschichte.

Ursprünglich hatten die Deutschen Vorräte und Munition für drei Monate. Als sie im September merkten, dass es knapp wurde, stellten sie ihre Organisation um. Erst da erkannte man, was für eine unglaubliche Produktionsmaschinerie man zur Verfügung hatte. Statt 2000 Gewehren im Monat wurden plötzlich 200.000 Gewehre pro Monat fabriziert. Vorher hatte man gar nicht gewusst, dass das geht. Von da an wurde der Krieg richtig groß, ein industrialisierter Volkskrieg.

Fünf Elemente kennt das japanische Denken. Vier davon fallen auch einem Europäer problemlos ein: Erde, Wasser, Feuer, Luft. Das fünfte aber gehört dem Osten allein. Es ist die Leere, das am schwersten zu greifende, und doch die eigentliche Quintessenz.
Ich glaube heute überhaupt nichts mehr. Ich glaube nur noch, was ich mit eigenen Augen gesehen habe; und seit es das Fernsehen gibt, glaube ich alles.
Dieter Hildebrandt
Wenn der Mensch eins aus der Geschichte gelernt hat, dann dass er nichts aus der Geschichte gelernt hat.
Ghandi

Miliband setzt darauf, dass die Senkung der Lebenshaltungskosten für die Briten oberste Priorität hat. Wenn er das Wachsen der sozialen Kluft schon nicht verhindern kann, will er es zumindest etwas bremsen. „Früher hieß es: Die Flut hebt alle Boote“, sagte der Labour-Chef. „Jetzt scheint die Flut nur noch die Yachten zu heben.“
Mehr als die Hälfte der globalen Handelswaren und 80 Prozent der chinesischen Ölimporte passieren täglich das Südchinesische Meer.
„Alle geografischen, geopolitischen, ökonomischen und militärischen Trends verlagern sich Richtung Pazifik“, sagt Martin Dempsey, Vorsitzender der amerikanischen Joint Chiefs of Staff und damit ranghöchster Soldat der Vereinigten Staaten.
„It’s nice to be important, but it’s more important to be nice.“
Ob vom Banker zum Bergführer, vom Manager einer Elektronikmarktkette zum Betreiber eines Pferdehofs oder vom Automanager zum Ökohändler – immer mehr Menschen empfinden in der Lebensmitte das, was der Mystiker Johannes Tauler schon im 14. Jahrhundert als „Radikalität des Nullpunkts“ beschrieb – die Sehnsucht nach dem Neustart.

China ist heute wie damals ein autoritärer Einparteienstaat mit Strukturen, die ihre Wurzeln im Untergrundkampf der 1930er und 1940er Jahre haben.

Die toten Flüsse, die verpestete Luft, das vergiftete Essen – dass der Boom China zur „größten Müllkippe der Welt“ (Liao) gemacht hat, dass er die Gesellschaft zwar reicher gemacht, sie aber auch in eine existenzielle moralische Krise geführt hat, das kann man in China sogar in KP-nahen Publikationen lesen.
Laut Merrill Lynch gibt es auf der Welt etwa 100.000 Menschen, die mehr als 30 Millionen Dollar frei verfügbar haben. Und darunter sind circa 1000 bis 2000 Milliardäre. Diese Menschen sind im Prinzip nur von dienstbaren Geistern umgeben – zu denen auch die Manager zählen.

Nach einer Untersuchung des seriösen Tax Justice Network haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Das entspricht mehr als dem gesamten Bruttoinlandsprodukt der USA. Der Leiter dieser Studie, ein früherer Chefvolkswirt der Unternehmensberatung McKinsey, bezeichnet die dem Fiskus entzogenen Privatvermögen als ‚großes schwarzes Loch in der Weltwirtschaft‘.

„Leben wir in einer Welt, in der wir ständig Blasen in anderen Ecken anschwellen lassen?“, fragte Rajan ironisch. Indien spürte die Sorge vor dem Ende der lockeren Geldpolitik stärker als die meisten anderen Schwellenländer, die Rupie verlor dramatisch an Wert

So kontrollierten jetzt 0,2% aller Banken 70% aller Aktiva (Bilanzvolumen) im Bankensystem.
Er hat eine Geschichte des Marsches auf die Feldherrnhalle am 9. November 1923 aus der Perspektive der Bierkrüge geschrieben, von denen in der chaotischen Saufnacht im Bürgerbräukeller zuvor sage und schreibe 143 zerschmettert worden sein sollen. Der »Marsch« am anderen Morgen entpuppte sich tatsächlich als ein selten erbärmlicher Zug alkoholisierter und/oder schon verkaterter Bierdimpfl und Zechbrüder, die sich eine Nacht lang gewaltig die Kante gegeben hatten. Hitlers Münchner Helfer waren zum großen Teil schwer angeschlagene, enthemmte und, heute würde man sagen: ziemlich durchgeknallte Saufnasen.
China hat laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie in der ersten Hälfte dieses Jahres im Schnitt täglich 3,7 Millionen Barrel Erdöl aus Opec-Staaten importiert, die USA 3,5 Millionen.

Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90 % aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.
Kurt von Hammerstein

Ein von der Mafia bedrohter Journalist ist vor allem eines: allein.
Alberto Spampinato
Gottfried Benn hat mal gesagt, dumm sein und Arbeit haben – das ist das Glück.
Stiglitz ist der Autor eines vielgelesenen Artikels, der ein berühmtes Zitat von Abraham Lincon abwandelt: „Lincoln sprach von einer Regierung für die Bürger, von den Bürgern, durch die Bürger. Ich schreibe von einer Regierung für die ein Prozent, von den ein Prozent und durch die ein Prozent.“
Jeder Einzelne weiß, dass abnormes Verhalten in der immer „normaler“ werdenden Gesellschaft genau registriert wird. Also fügt er sich und verhält sich wie alle anderen. Das ist als „Einschüchterungseffekt“ nicht nur aus dem Urteil zur Vorratsdatenspeicherung bekannt.
Léon Bloy verbrachte ein Leben in bitterer Armut und unfassbarer Aktivität. Er hinterließ ein wildes Werk aus Romanen, Erzählungen, Briefen und Essays. Sein Tagebuch umfasst mehrere tausend Seiten. Er war ebenso ein Genie des Hasses wie der Liebe. Besonders ausdauernd hasste er die Reichen. Henkersknechte nannte er sie, Dummköpfe und Mörder. Gott sei ein Gott der Armen und für die Armen. Das Geld nannte er „das Blut der Armen.

Morrissey ist ein Sänger in des Wortes schönster und umfassendster Bedeutung, ein Lyriker. Er schreibt Lieder, aber er komponiert nicht. Er singt, doch er spielt kein Instrument. Er liebt England, doch er lebt in Los Angeles. Er ist ein berühmter Künstler, aber niemand kennt ihn. Er sucht die Einsamkeit, verwickelt sich aber in öffentliche Dispute und Gerichtsprozesse. Er hat viel zu sagen, schweigt indes seit seinem 50. Geburtstag und ist ohne Plattenvertrag. Er wird nicht geliebt, er ist gelitten. Seine Anhängerschaft ist eine Armee im Schatten.
“Wo das Reden aufhört, fängt die Gewalt an“, sagt, die Philosophin Hannah Arendt zitierend, Paul Berghoff, als er sich auf Drängen Luisas doch noch entschließt, vor den Untersuchungsausschuss zu treten. Er, schon im Heim ein Büchernarr, ist Antiquar geworden. „Wieso hast du’s geschafft und ich nicht?“, fragt er Luisa bei ihrem ersten Wiedersehen. Dann erzählt er stockend, weil noch immer ein Stotterer, dass er nach der Entlassung aus dem Heim ein Jahr lang Tag für Tag im Frankfurter Hauptbahnhof vergeblich auf sie gewartet habe. Die letzte entscheidende Enttäuschung hat ihn vollends zum Seelenkrüppel gemacht.
In dieser Zeit legte er sich den Decknamen Stalin (der „Stählerne“) zu, bevor er Anfang 1913 zum sechsten Mal verhaftet und diesmal auf längere Zeit aus dem Verkehr gezogen wurde. Er wurde nach Sibirien verbannt und verblieb dort bis zum März 1917, als ihm eine Amnestie nach dem Sturz des Zaren die Rückkehr erlaubte. Allzu erpicht scheint er nicht gewesen zu sein, wieder auszubrechen. Russland war im Krieg, die Partei mit Spitzeln durchsetzt, ihre Organisation fast aufgerieben, und Stalin hatte es sich im Dörfchen Kurejka am Jenissej kommod gemacht. Er ging zur Jagd und zum Fischen, besuchte Mitverbannte in Nachbarorten und hatte mit einem – allerdings erst dreizehnjährigen – Mädchen eine Liebschaft begonnen, aus der nun ein (unehelicher) Sohn hervorging.

In den 28 EU-Mitgliedsländern mussten die Banken Hilfen von 1,6 BillionenEuro in Anspruch nehmen. Konnte das Misstrauen vor Lehman auch als Respektbekundung vor der Macht der Banken verstanden werden, ist auch dieser Respekt geschwunden. Acht von zehn Deutschen sind der Ansicht, dass die Banken aus der Finanzkrise nichts gelernt haben und genauso intransparent sind wie vor fünf Jahren.

Dass es sich der deutsche Staat nicht leisten kann, die Deutsche Bank untergehen zu lassen, hebt deren Rating bei Moody’s um drei Stufen nach oben. Die bessere Kreditwürdigkeit verbilligt die Finanzierung der Banken am Kapitalmarkt um einen halben Prozentpunkt. Für die 17 größten deutschen Banken, darunter Commerzbank, DZ Bank oder Landesbanken, ergibt sich eine jährliche Subvention von mehr als 20 Milliarden Euro, wie die OECD in einer Studie schätzte. Im Jahr 2012 erzielten die 13 größten deutschen Banken nach Zählung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young einen Gewinn vor Steuern von insgesamt 7,8Milliarden Euro. Ohne die indirekte staatliche Subvention sähe es um die Profitabilität der deutschen Kreditwirtschaft schlecht aus, dramatisch schlecht. Doch diese Subvention genießen auch Banken in anderen Ländern.
Nach McKinsey werden 2025 225 Chinesische Städte 29% zum Wachstum des Welt-BIP beitragen. Indien und China planen 500 neue Städte. Bis 2050 erwartet man insgesamt 3 Milliarden neue Konsumenten, 1,4 Milliarden allein in China und Indien. Bis diese alten und neuen Konsumenten in den EM an das amerikanische Konsum-Niveau heranreichen, lässt sich noch so manche Billion verdienen. Da lässt sich doch eine Verdreißigfachung des Ressourcenverbrauchs und der Müllberge verschmerzen.
Drinnen sitzt die Leiterin María Cristina Álvarez, 35, und erzählt, wie Literatur und Bildung der kriminellen Versuchung des schnellen Geldes Konkurrenz machen sollen. 2000 Besucher kommen täglich in Lesesäle und Versammlungsraum. „Ein kreativer Erwachsener ist ein Kind, das überlebt hat“, lehrt ein Plakat. „Die soziale Wirkung ist groß“, sagt die Anthropologin Álvarez. „Medellín wird allmählich mit anderen Augen gesehen.“

Die Verrottung einer Plastikflasche dauert ca. 450 Jahre.

Sexuelle Enthemmung ist laut A. Einstein ein sicheres Zeichen für Schwachsinn.
Tatsächlich enthielt Pop immer ein nostalgisches Moment. Schon in den sechziger Jahren waren viele überzeugt, dass die Fünfziger die besten Zeiten von Pop waren.
Google allein beantwortet täglich drei Mal so viele Anfragen wie DuckDuckGo im ganzen Jahr 2013.
Unser Volk braucht wie jedes andere seine innere Ordnung. Solche demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen. Wir wollen mehr Demokratie wagen.
Willy BrandtUnd es scheint generell in Europa derzeit so zu sein, dass Massenbewegungen entweder zu Nationalismus oder zu Populismus führen, zu diktatorischen Formen also, wie etwa auch in Ungarn. Wir erleben in Europa gerade eine Diktatur des Kapitals.
Kokain ist das Produkt mit der höchsten Gewinnspanne der Welt. Ein Kilo Kokainpasta hat, zu Pulver verarbeitet, in Kolumbien einen Wert von rund 4000 Dollar. Am Ende der Kette und vielfach gestreckt ist es in Europa 70 000 Dollar wert.
Erst mit den richtigen Suchworten kommen die Taten der geheimen Krieger ans Tageslicht. Interessant sind etwa alle Aufträge mit dem internen Schlüssel „R423“. Damit werden Dienstleistungen verbucht, die eng mit den Geheimdiensten verbunden sind. Oder „0066 MI“ – es ist der Codename für die 66. Military Intelligence Brigade, die in den NSA-Stützpunkten in Wiesbaden und Darmstadt-Griesheim stationiert ist.

The figures from Congressional Research Service, plus recent statistics from icasualties.org, tell us that from the first casualties in the battle of Lexington to recent operations in Afghanistan, the toll is 1,171,177. By contrast, the number killed by firearms, including suicides, since 1968, according to the Center for Desease Control and Prevention and the FBI, is 1,384,171.

Die verwirrte Generation kann nur Verwirrung weitergeben“,schrieb Peter Sloterdijk einmal.

The report also notes, chillingly, that the FBI’s investigation into the attacks has been hampered inside Libya, and that 15 people “supporting the investigation or otherwise helpful to the United States” have since been killed in Benghazi. The report says it is unclear whether those killings were related to the investigation.
….geithners….
Podesta’s appointment comes as some senior aides prepare to depart the White House. Senior adviser Pete Rouse, Obama’s counselor since he joined the Senate in 2005, is exiting, a person familiar with the move said. Podesta, like Rouse and McDonough, is a former top aide to then-Senate Democratic leader Thomas A. Daschle, who has functioned as an outside adviser to Obama.
In ihrem Bericht betrachtet die CDC die 17 aus ihrer Sicht bedenklichsten antibiotikaresistenten Bakterien. Nach den Zahlen der US-Wissenschaftler infizieren sich in den Vereinigten Staaten jährlich mehr als zwei Millionen Menschen mit diesen Erregern, mindestens 23.000 sterben daran. Alleine 11.000 Todesfälle verursacht der auch in Deutschland weit verbreitete Erreger MRSA, das Kürzel steht für methicillin-resistenter Staphylococcus aureus.

….die 1%….

Die “Dekadenz” des römischen Reiches kurz vor dem Untergang bestand aus moderner geschichtswissenschaftlicher Sicht auch daraus, das der reichen Oberschicht fast alles gehörte. Inklusive der normalen Bevölkerung, die zum großen Teil in Schuldknechtschaft gefallen ist. Deswegen war es am Ende auch nicht mehr Möglich, eine Armee aufzustellen um die Barbaren fernzuhalten – es gab schlicht und einfach zu wenig freies Personal. Von Innovationen und Dynamik ganz abgesehen – Knechte erzeugen keine Innovationen.

….sharon….
Politiker wie David Ben Gurion bewunderten ihn als Verkörperung des kämpfenden Juden und Gegenfigur zum gequälten Gettojuden.

Unemployment in Italy is at 12 percent, with youth unemployment a staggering 39.5 percent. In Sardinia and the rest of Italy’s south and islands, the figures are even worse: Unemployment is nearing 20 percent with youth unemployment at 50 percent.
Francis told the crowd, many of whom wore hardhats from their defunct factory jobs, that the problems in Sardinia weren’t the island’s alone. He said the problems were the result of a global economic system „that has at its center an idol called money.“

Mehr aber als sein Äußeres ließ Nixon seine konservative Erziehung zurückhaltend ge­­gen­über Frauen sein. In einer Gruppe von Laienschauspielern lernte er eine Lehrerin kennen, die nach anfänglichem Zögern seinem Werben nachgab und ihn 1940 heiratete. Das war’s dann.
Er muss zwar nicht fürchten, dass ihm in Dobrindt ein zweiter Karl-Theodor zu Guttenberg erwächst. In der goldenen Zeit des Freiherrn sah sich Seehofer zum Darsteller eines Bauerntheaters geschrumpft, während Guttenberg den deutschen Tom Cruise gab.

Doch die Provinz tauchte in den Filmen oft nur als Karikatur auf, man sah verschrobene, manchmal etwas bekloppte Leute. Dabei definieren sich 99 Prozent aller Deutschen über Autos, Reihenhäuser und Bausparverträge. Diese Welt wollten wir erkunden und dabei zeigen, dass auch in ihr große Geschichten, große Tragödien spielen können.
Petzold

Die Geschichte dieses Cyberwars beginnt Anfang der 90er Jahre. Damals war durch die Operation „Desert Storm“ der irakische Diktator Saddam Hussein aus Kuwait vertrieben worden. Durch den Einsatz von präzisionsgelenkten Waffen verlor der Irak bereits in der ersten Kriegsnacht sämtliche Leitzentren seiner Luftstreitkräfte sowie alle Radaranlagen und einen Großteil seiner Flugabwehrstellungen. Doch nicht allein die Führung in Bagdad war durch den rasanten Kriegsverlauf schockiert, sondern auch die in Peking.In einem offenen Brief an Ministerpräsident Erwin Teufel schreibt Forsyth, als Konservativer schmähe und verachte er die drei politischen Extreme, die er in seinem Leben kennengelernt habe: Nazismus, Faschismus und Kommunismus: „Alle drei sind pervertierte Abkömmlinge des Sozialismus. Alle drei sind brutale und grausame Glaubensbekenntnisse. Auch sonst haben sie viel gemeinsam; sie sind einer Political Correctness verpflichtet und der Bestrafung eines jeden, der von der vorgeschriebenen Lehre abweicht. So funktioniert auch die Political Correctness von heute. Somit sind alle diese vier politischen Orthodoxien dem Konservatismus diametral entgegengesetzt.“
Man wird in ARD und ZDF zwar nicht mit dem journalistischen beat der BBC informiert, sondern mit dieser immer recht onkelhaft zurechtgebackenen Schmunzelerotik – aber doch ganz ordentlich. Der Müll der Privatsender ist derweil auch nur ein relativer, verglichen mit dem Dreck, den italienische oder amerikanische Sender nachmittags über ihren Unterschichten auskippen.
Italien ist damit eines von nur noch fünf Euro-Ländern, das im zweiten Quartal weiterhin in einer Rezession steckte, während die Eurozone insgesamt den 18-monatigen Abwärtstrend verlassen hat. Und während die Eurozone als Ganzes im dritten Quartal weiter auf Expansionskurs gesehen wird, überraschte Italien nun auch noch vom Timing her unglücklich unmittelbar vor der Auktion mit einem unerwarteten Rückgang der Industrieproduktion im Juli.
Obwohl die Wirtschaft wieder wächst, verharrt die Arbeitslosigkeit bei 7 Prozent. Was das bedeutet, fasst die «New York Times» wie folgt zusammen: «Wir haben ein halbes Jahrhundert technischen Fortschritts und Phasen mit sehr robustem Wirtschaftswachstum hinter uns. Trotzdem kann der Arbeitsmarkt heute weniger Menschen aus der Armut befreien als zur Zeit, da Neil Armstrong seinen Fuss auf den Mond setzte.»

Es gab einen Moment im Jahr 2012, da war der gesamte griechische Aktienmarkt noch gerade 20 Milliarden Dollar wert. Das entspracht in etwa dem Wert des BMW-Konzerns.
Die Aktie der Hellenic Telecom (WKN: 903465) war von 25 Euro im Jahr 2007 auf 1,80 Euro im Mai 2012 gefallen. Und dann fiel sie 2012 auf nahezu 1 Euro. Am 4. Oktober stand Hellenic Telecom wieder bei 8,10 Euro. So volatil war Europa!

Die globale Verschuldung (öffentlicher und privater Sektor) ist auf 223 Billionen Dollar gestiegen. Das berichtet das Wall Street Journal. Das entspricht 313% der globalen  Bruttoinlandsprodukts. Die Welt insgesamt ist also in bedeutend schlechterem Zustand als Griechenland. Und was das bedeutet, dürfte allgemein bekannt sein.

Vergangene Woche etwa hielt Frontmann Ted Cruz eine Mammut-Rede vor dem Senat. Fast 21 Stunden lang zählte er auf, warum Obamas Gesundheitsreform gestoppt werden muss, bis er fast kollabierte. „Die Republikaner-Fraktion ist voller Kapitän Ahabs, und Obama ist ihr Moby Dick“, kommentierte die „New York Times“.

Vielleicht ist das unverdient ruhmlose Ende des großen Harald-Schmidt-Experiments gar nicht die eigentliche Nachricht. Viel verwunderlicher scheint, dass er sich so lange hat halten können, denn tief im Innern ist Schmidt kein Sarkast, sondern schlicht ein Intellektueller. Der Zynismus war, um es mit Rainer Brüderle zu sagen, bloß sein Kampfanzug, um im Feindesgelände zu bestehen, einer massenkompatiblen Hochglanzwelt, in der alles Intellektuelle nicht nur verachtet, sondern unterdrückt wird.

Wie definieren Sie Luxus?
Die Intensität einer unversehrten Natur, ein kleiner Kreis an Freunden mit einer Affinität im Humor und in der Art zu denken. Sinnvolle, erfüllende Arbeit. Familie. Zeit, Souveränität über sie und gelegentlich gut essen gehen. Auch ansehnliche Ski und ein gescheites Bike für die Berge gehören dazu.

The Fed now owns 32.47% of all 10 Year equivalents, up 32.22% from the prior week, and rising at a pace of 0.3% per week. The Fed is now monetizing a record 70% of all net US 10 Year equivalent issuance.

Bei der linksliberalen Zeitung „Liberation“ feuerte der Täter Montagfrüh dann tatsächlich, ohne dabei ein Wort von sich zu geben. Der 23-jährige Fotoassistent, der am Montag seinen ersten Arbeitstag hatte, wurde in Brustkorb und Unterleib getroffen und war zunächst in einem „hoffnungslosen“ Zustand, wie Verlagsdirektor Nicolas Demorand am Dienstag dem Sender France Inter sagte.
Naumann, der 1946 Deutscher Meister im Hochsprung gewesen war und als Sport- und Lokalreporter begann, berichtete so nüchtern, dass die kommentierenden Passagen um so stärker hervortraten:
„Im Auschwitz-Prozess vor dem Frankfurter Schwurgericht“, so hob er einmal an, „hat am Donnerstag der 68 Jahre alte Angeklagte Karl Ludwig Robert Mulka, ehemaliger SS-Obersturmführer und Adjutant des Kommandeurs im Konzentrationslager Auschwitz, seine Tätigkeit in diesem Vernichtungslager der Nationalsozialisten auf eine so kurze wie prägnante Formel gebracht: Er hat nichts gesehen und nichts befohlen.“SPIEGEL: Ein Aspekt, den Sie in Ihrem Buch streifen, ist die Idee, dass sich manche Leute auf Retro stürzen, um der Hyper-Konsumkultur zu entkommen, die einen dazu bringen will, ständig neue Dinge zu kaufen.
Reynolds: Nur eine Vermutung. Rockabilly-Leute zum Beispiel sind Hyper-Konsumenten – die sammeln wie besessen Platten und sind bereit, sehr viel Geld dafür auszugeben. Die entkommen der Konsumkultur nicht, die steigen nur aus dem aktuellen Markt aus.
In den Vereinigten Staaten lassen die Behörden jeden Brief abfotografieren. In Deutschland tut das die Post auch, aus technischen Gründen, inklusive einer Kooperation mit den amerikanischen Behörden. Kaum jemand ahnt, wie weit die Digitalisierung und Durchprogrammierung der Welt vorangeschritten ist. In einem modernen Auto sind rund hundert Millionen Zeilen Programmiercode verbaut. Zum Vergleich: das Smartphone-Betriebssystem Android kommt auf zwölf Millionen Zeilen. Der genetische Code einer handelsüblichen Maus entspräche hundertzwanzig Millionen Programmzeilen.
Bislang wird – man höre und staune – der Großteil der zentral- und südamerikanischen Internet-Daten durch ein einziges Gebäude in Miami geleitet, den sogenannten Network Access Point.

Napoleon wusste, dass ein Mann stärker für seine Interessen als für seine Rechte kämpfen wird.

Adornos alte Klage über Hollywood als eine Betäubungsmittelindustrie fällt schlimm auf die deutsche Gegenwart zurück.
Über und über mit roten Bullen beklebt, als Limonadeverkäufer verkleidet, hatte sich Felix Baumgartner in die Leere des Weltalls kippen lassen und war als menschliches Geschoss auf die Erde zugestürzt….Baumgartners Stratos-Sprung vergrößerte den Markenwert des Getränks mit dem Gummibärchengeschmack um fast zehn Prozent. Den Werbewert schätzen Marketingstrategen auf sechs Milliarden Euro.Schnell kam die Frage auf, wann solche Bilder zuletzt aufgetaucht waren: Paolo di Canio, der Faschist im Team von Lazio, er hatte einmal noch beängstigender gewirkt. Doch der ist ein Fanatiker, ein Extremist, keiner wie Jürgen Klopp, der mit seinem Bart und der neuen Woody-Allen-Brille wie eine Melange aus Hipster und Sozialarbeiter wirkt. Und da war der Goalie Oliver Kahn, der kurz davor stand, einem Gegenspieler in den Hals zu beissen.

Und Deutsche?
Sind Ewigsuchenende, Ewigzweifelnde, Ewigträumende. Dieser innere Hader führt zur German Angst. Andererseits ist dieses Hadern, Grübeln und Umträumen auch die Quelle unserer Schöpferkraft – Deutsche hinterfragen immer alles, lassen nichts einfach so stehen, verstehen die Welt nicht als gegeben. Doch das Schöpferische scheint mir momentan lahm gelegt. Wir dynamisieren das Hamsterrrad, wir arbeiten oder konsumieren bis zur Erschöpfung. Denn durch diese besinnungslose Betriebsamkeit geraten unsere Ängste und Probleme aus dem Blick. Aber auch unsere Träume.

Erste skizzierte Heiligenbildchen von der Hand von Freunden – der junge Mussolini geigt fürsorglich an der Wiege seiner Tochter, Mussolini mit fanatisch-irrem Blick im Kaffeehaus – geben da ebenso wenig Einblick ins Familiär-Psychologische wie Triptychen des Vaterhauses oder eine kitschige Riesenbüste das Papas aus späterer Zeit. So bleibt am Ende die Frage, die das halb vergilbte Gesicht auf der Fotografie eines Rotzbengels von 1892 oder 1897 nicht beantwortet: Wie konnte nur aus so viel Banalität so viel Böses entstehen?
Japanische Banken sind demnach für 13 Prozent der grenzüberschreitenden Kreditvergabe verantwortlich. Damit rangieren die Geldhäuser vor Banken in den Vereinigten Staaten und Deutschland, die 12 beziehungsweise 11 Prozent der internationalen Kreditvergabe stellten.
Die Wahrheit ist, nichts wird jemals so wohlig sein wie ein zu Hause zubereitetes Essen, gefolgt von einem Fernseh-Marathon auf dem Sofa der Eltern, ganz egal, wie alt man ist.

Siam Goorwich

profil: Eine Lebensregel besagt, dass der Unglaube an den Tod proportional zu seinem Herannahen wächst. Können Sie das bestätigen?
Grass: Ich habe den Tod sehr früh erlebt, mit 17, in der relativ kurzen Zeit, in der ich Frontberührung hatte. Ich habe gesehen, wie nach ein paar Minuten Beschuss eine Vielzahl von Gleichaltrigen nur noch in Fetzen herumhing in den Bäumen. Seitdem weiß ich, dass ich zufällig lebe. Das Weiterleben ist wie ein unverdientes Geschenk. Da wurde im Alter von 17 Jahren das Leben von Jungs abgebrochen, mit denen ich vorher noch dumme, säuische Witze gerissen und über Mädchen geredet habe. Wir waren ja alle in der Pubertät, das darf man nicht vergessen, und dann war da auf einmal nur noch ein Fleischklumpen übrig.
Weitere Details zur Überwältigung des Mannes gibt der Untersuchungsbericht nicht bekannt. Laut «Bild» lag er schlafend und zugedröhnt im Bett der Kanzlerin. Der Mann ist Bodybuilder und war zum Zeitpunkt der Tat offenbar geistig verwirrt. Seine Motive sind unklar, laut der «Welt am Sonntag» hatte der Mann Liebeskummer und kurz vor seiner Aktion gesagt, er wisse, was er tue.

Ingenieur Parker Jones vom Sandia National Laboratories, einem Institut, das für die technische Sicherheit von Nuklearwaffen verantwortlich war, bewertete den Vorfall 1969 nochmals. Während der Atomphysiker des Manhattan Projekts den Vorfall heruntergespielt hatte, beschreibt Jones in kommentierenden Anmerkungen, dass „nur ein einfacher, dynamoelektrischer Schwachstromschalter zwischen den Vereinigten Staaten und einer riesigen Katastrophe“ stand.

Die Busse seien wie „Raumschiffe, mit denen unsere außerirdischen Herrscher gelandet sind“, schrieb die Autorin Rebecca Solnit unlängst in der London Review of Books über die klimatisierten Internet-Busse. Angesichts dieser Entwicklung zeigt sich selbst die New York Times besorgt. „Eine Stadt ohne Krankenschwestern, Lehrer, Künstler, Kellner, Busfahrer, Polizisten, Musiker und Schriftsteller und Großmütter ist eine Monokultur, so steril wie ein Wald mit einer einzigen Baumsorte“, wartne der Kolumnist Timothy Egan Anfang Dezember in einem Stück über die wachsende Ungleichheit in San Francisco.

Was wird 2014?
Die Große Koalition birgt die Gefahr, dass alles in Stabilität erstarrt. Für mich ist die zentrale Frage, ob wir in Zukunft das Land der Bürokraten und Workoholics sein wollen. Oder das Land der Träumer und Querdenker. Die Gabe, innere Unruhe über das Träumen in Schöpferkraft zu verwandeln, können wir nur entfalten, wenn wir aus dem permanenten Effizienzdiktat austeigen; wenn wir wieder Dehnungsfugen bei der Arbeit oder im Alltag zulassen. Ich plädiere in meinem Buch dafür, dass wir die Erwartungssicherheit des Hamsterrades aufgeben und wieder Mut zum Träumen entwickeln.

Eine Legende in New Jersey ist der ehemalige demokratische Abgeordnete Kenny Gewertz, der in den Siebziger Jahren immer in gelben Anzügen ins Parlament kam und einmal völlig außer sich die Polizei rief, weil ihm eine Prostituierte seine 8000-Dollar-Uhr geklaut hatte. Wenn er von seinen republikanischen Gegnern genervt war, mietete er einen Helikopter, um deren Parteipicknick im wahrsten Sinne des Wortes etwas aufzuwirbeln.
Das berichtet die New York Times im Zusammenhang mit der Christie-Affäre in einer Art Best-Of der politischen Skandal des Garden States. Ein Republikaner namens Turner versuchte daraufhin Drogen in Gewertz Haus zu platzieren. Die Sache flog auf, Turner wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Aber nicht ohne vorher noch schnell die Vorwahlen der Republikaner in New Jersey zu gewinnen.

ZEIT: Serien wie Sopranos sind von diesem Zwang nur frei, weil sie im Bezahlfernsehen laufen, ohne Werbung.
Graf: Man muss aber auch sagen, dass es diese Serien, die sich nicht an die Kurzzeit-Erwartungen halten, beim Publikum schwer haben. Serien mit kurzen Sinneinheiten sind offenbar zeitgemäßer in ihrer Vermittlung, sie sind halt einer sehr kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Konzentrationsschwäche von Grundschülern angemessen.

Also ist unser Sozialsystem letztlich ein Produkt des Ersten Weltkriegs?
Genau. Der Wohlfahrtsstaat war die Antwort auf die Opferbereitschaft der Bevölkerung: Die einen verlieren ihre Söhne und Väter, die anderen nur ihr Geld, viele aber verlieren beides.

Was um Himmels Willen ist denn schlecht an der Finanzindustrie?
Sie hat die Dünkel von Ethik und Moral definitiv überwunden und ist damit die perfekte Geld-Umverteilungsmaschine von arm zu reich – und passt perfekt in unsere moderne, neofeudalistische Dreiklassen-Gesellschaft: Ganz oben der System-Geldadel, in der (neuen) Mitte die Vasallen (Hohe Beamte, Richter, Politiker, Lobbyisten, etc.) – und unten das Volk. Die Geschichte zeigt, dass ein solches System für Jahrhunderte stabil funktioniert.
Letztlich bleibt 1914 eine Warnung (etwa für Präsident John F. Kennedy während der Kuba-Krise 1963). Dieses Jahr erzählt viel davon, wie extrem schief internationale Politik laufen kann, wie schnell alles gehen und was es für furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Geschichte ist immer noch die „Lehrerin des Lebens“, wie Cicero einmal behauptet hat. Sie ist zwar der Zukunft gegenüber blind, aber wir haben keine andere. Und sie ist eine exzentrische Lehrerin.

In China sind in den vergangenen Jahren binnen kurzer Zeit rund 1,4 Millionen Menschen zu Dollar-Millionären geworden. Eine solche Entwicklung ist vielleicht vergleichbar mit der Gründerzeit im Deutschen Kaiserreich oder mit den Zeiten in den USA, als es Tellerwäscher wirklich noch zu Millionären geschafft haben.

Hollande dagegen hat keinerlei Gemüt. Er ist eine politische Kriegsmaschine. Er hat sich stark von François Mitterrand inspirieren lassen. Er hat Mitterrands Weg studiert, sein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt, sein Genie für politisches Taktieren. Auch kann man ihn schwer durchschauen, vor allem weil er sich immer sehr ironisch äußert. Er besitzt eine Distanz zu sich selbst und zur Welt, die in der Politik nur erstaunen kann, da sie für Politiker eigentlich ein Handikap darstellt. Er äußert sich nur sehr selten auf direkte Art; er verbirgt nichts, weil er sich gar nicht auf diese Gesprächsebene begibt.

Was dazu zu sagen ist, hatte im Jahre 1915 eine amerikanische Zeitschrift, die ihr Land vom Kriegseintritt abhalten wollte, sehr bündig formuliert: „Wenn Sie den Krieg lieben, ziehen Sie einen Graben in Ihrem Garten, füllen ihn halb mit Wasser, kriechen hinein und bleiben dort einen Tag oder zwei, ohne etwas zu essen; bestellen Sie sich weiter einen Geisteskranken, damit er mit ein paar Revolvern und einem Maschinengewehr auf Sie schießt.“

Verdun war, wie Stefan Kaufmann schon vor vielen Jahren in einer bahnbrechenden Studie feststellte, der erste Krieg um Informationen. Ein aberwitziges Aufgebot an Menschen und Maschinen, Opfern, Verwundungen und Schicksalen, die, wie die Nachwelt intuitiv verstand, in jenem berühmten Satz kulminierte, der die Seiten des Heeres füllt:
„Im Westen nichts Neues“.

http://www.theatlantic.com/health/archive/2013/10/a-real-time-map-of-births-and-deaths/280609/

http://www.washingtonpost.com/blogs/wonkblog/wp/2014/01/22/10-startling-facts-about-global-wealth-inequality/

Hungersnot plant einen Angriff auf die Schokoladevorräte des Nachbarn.

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2014%2F01%2F06%2Fa0094&cHash=c342a50e21b99296a162a8b7da0dfb40

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/Heute-haben-wir-mehr-nukleare-Akteure-und-unberechenbarere/story/13764650

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/beruf-und-familie-man-muss-wahnsinnig-sein-heute-ein-kind-zu-kriegen-12737513.html

http://www.economist.com/news/business/21589841-western-capitalism-looking-inspiration-eastern-mysticism-mindfulness-business

http://www.sueddeutsche.de/kultur/der-grosse-krieg-von-adam-hochschild-verblendet-bis-zum-wahnsinn-1.1805453

http://www.kulturagenda.be/rubrik/buhne/rebellion_a_la_francaise/

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/hw-online/13-krys-cfr.htm

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/arcdoce/texts/kryssib.html

http://www.cicero.de/salon/zukunftsliteratur-das-spiel-mit-dem-linguistisch-ungewohnten/53941

http://www.profil.at/articles/1343/560/368475/david-kilcullen-die-grenze-europas-sahara

http://www.woz.ch/1339/weiter-denken-anders-handeln-teil-4/wir-befinden-uns-ueberall-in-einer-phase-des

Splitter

November 27, 2013

splitter *

Was auch immer geschieht: Nie dürft Ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken!
Erich Kästner

Wandern ist eine Tugend, Tourismus eine Todsünde.

Bruce Chatwin

Als Thomas Mann 1938 nach Amerika übersiedelte, erklärte er „schlicht und recht“, wie sein Bruder das nannte:
„Wo ich bin, ist die deutsche Kultur.“
Wir Journalisten schreiben aufs Wasser und haben ein vergängliches Leben wie die Schmetterlinge.
Indro Montanelli

Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
Bärbel Bohley

Der einzige Grund, weshalb Zeit existiert, ist, damit nicht alles auf einmal passiert.
Albert Einstein

Reagan tax cuts + Fed monetary policy = toxic inequality.

Wenn ein wahres Genie auf dieser Erde erscheint, wirst du es daran erkennen, daß sich die Idioten gegen es verschwören.
Jonathan Swift

Communism stinks because, despite promises, some animals are more equal than others.
George Orwell

 

„In fünf Stunden können wir alles fertig haben.“ Ein Finger kostet umgerechnet 2.300 Euro. Mit Gips wird zuerst ein Abdruck der vollständigen Hand gemacht, danach die Aushöhlung mit Wachs ausgefüllt. Diese Plastik ist dann die Grundlage für den neuen Finger, den Hayashi aus leicht formbarem Silikon nachbildet. Am Ende rührt Reika Kanno Farbe an, die genau der Haut entspricht. „Das ist das Allerwichtigste. Echt muss er aussehen“, sagt Hayashi ernst.
Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich. Mit anderen Worten: Ich machte mich zum Narren.
Albert Camus
….Picasso….
Einmal sollen deutsche Uniformierte zu ihm ins Atelier gekommen sein und ihn nach „Guernica“ gefragt haben: „Haben sie das gemacht? Darauf habe er geantwortet: „Nein, das waren sie!“
Trifft ein französischer Medienbericht zu, wurden bei den Islamisten in Mali sogar Waffen gefunden, die von Frankreich an Katar geliefert worden sind.

SZ: An diesem einzelnen Tag wurden 20 Milliarden Aktien gehandelt, mehr als in den ganzen sechziger Jahren.
Harris: Die Finanzmanager, die ich zur Recherche traf, sagten: Warum machen Sie Computer verantwortlich? Ich sagte: Weil es im Bericht der Bankenaufsicht SEC steht. Oh, das hatte keiner gelesen. Tatsächlich waren die gigantischen Computerverkäufe an dem Tag außer menschlicher Kontrolle. Das ist sehr ernst. Vor drei Wochen passierte etwas Ähnliches in Australien. Bei Bill Gates las ich über ein digitales Nervensystem für Firmen. Zu Ende gedacht brauchen Firmen keine Mitarbeiter mehr: Die Computer machen alles.

In Venice Beach gibt es in den Siebzigern rund um den Surfshop „Zephyr“ ein paar Typen, die das Surfen aus dem Wasser ans Land verlagern und eben Skateboards dafür nehmen. Sie werden später als Z-Boys weltberühmt sein und als Ahnherren aller Skater, die Pirouetten in der Luft drehen.
Staatschef Alexander Lukaschenko regiert dort seit bald zwanzig Jahren, zuletzt ließ er sich im Dezember 2010 wiederwählen, die Straßenproteste ließ er niederknüppeln. Regimegegner organisierten danach stumme Demonstrationen, da forderte niemand mehr einen Machtwechsel, die Menschen klatschten bloß in die Hände. Lukaschenko untersagte daraufhin öffentliches Händeklatschen. Mehrere tausend Weißrussen sind seitdem festgenommen und wegen Händeklatschens zu Geld- und Haftstrafen verurteilt worden. Auch ein Mann in der Stadt Grodno, der nur einen Arm hat, musste 200 Dollar zahlen.

Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden
Kierkegaard
Nöstlinger:
Um zu erreichen, muss man ganz bestimmte Vorstellungen haben, was aus einen Menschen werden soll. Da gibt es nur zwei Wege:
Entweder erziehe ich jemanden zu einem guten Menschen.
Oder zu einem; der für das Leben taugt.
Beides unter unter einem Hut zu bringen kann man nicht.

In At Swim-Two-Birds revoltieren die Romanfiguren gegen ihren Autor und versammeln sich zu einer Protestkundgebung. In Der dritte Polizist gerät die Hauptfigur in eine Zeitschleife und wird immer wieder zur eigenen Hinrichtung geführt. Ort der Erzählung ist die Hölle.

In 1939, German planes bombed London, damaging, among other buildings, a publishing house that had just released Flann O’Brien’s At Swim-Two-Birds. O’Brien blamed the commercial failure of his novel on that raid, which prevented the book’s wide release. He may have been right, though he was probably overstating the case when he claimed that Hitler had started the war to prevent At Swim-Two-Birds from reaching the mass audience.

About 70 percent of Mexican adults are overweight, a third of them very much so.

Amerika wurde von Puritanern gegründet, die vor Europas kollektivem Selbstmord im Dreißigjährigen Krieg flohen, und es wurde ein Magnet für deutsche wie auch für englische protestantische Radikale, die keinen Anteil am europäischen System hatten, das daraus entstanden war. Sie hatten die katastrophalen Zusammenbrüche der europäischen Gesellschaft erlebt und waren bereit, große Risiken einzugehen, um etwas Besseres zu schaffen.

Was bedeutet dieses Mitläufertum für die Entwicklung einer Gesellschaft?
Das ist natürlich eine Katastrophe. Denn es ist ja kein großes Geheimnis: Kultureller Wandel kann nur durch eine Kultur der Gegensätze und Diskurse generiert werden. Heute regiert das Prinzip der Anpassung zum eigenen Vorteil. Gegenüber von unserem Institut hat eine große Wiener Bank ihre Büros. Daher sitzen an den Mittagstischen in unserem Viertel Menschen, die alle gleich aussehen und wahrscheinlich auch gleich denken.
The spats between the two countries have stoked public sentiment on either side. A survey published Aug. 5 by Genron NPO, a Japanese think tank, and China Daily found that more than 90% of Japanese and Chinese citizens had unfavorable views of the other country. Last year, 64.5% of Chinese citizens reported unfavorable feelings toward Japan, while 84.3% of Japanese felt the same way of their neighbors to the west.

Möglicherweise hat sich die Nachricht unter Europas Kokain-Konsumenten noch nicht herumgesprochen: Der Bürgermeister von Tarkint ist verhaftet worden. Im Norden Malis jedenfalls ist Baba Ould Cheikh weit über Tarkint hinaus bekannt – unter anderem dafür, dass man ihn „regelmäßig beim Nichtstun gesehen hat“.

Also fauler Zauber ist…
Binswanger: Mephistopheles hatte Faust auf den Gedanken gebracht, dem Kaiser die Papiergeldschöpfung vorzuschlagen. Als „Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“‘, erwartet er, dass dies letztlich zu Inflation führen wird. Doch nutzt Faust das Geld, um Neuland zu erschließen, die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Neu geschaffenes Geld muss investiert, in Wertschöpfung umgesetzt werden. Das ist die Alternative zur Inflation.
Ackermann: Durch die Schöpfung von Papiergeld und Buchgeld kann man die physische Knappheit des Goldes überwinden und die monetäre Basis verbreitern. Die große Herausforderung ist dann, dieses Angebot an Geld zu kontrollieren und in ein vernünftiges Verhältnis zum realen Wachstum zu setzen.

„Der Erste Weltkrieg“, sagt Christopher Clark, „ist das worst-case scenario des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Welt von 1913 mit ihrem globalen Handel, ihrem kulturellen Austausch, ihren friedlichen Veränderungen wird zertrümmert, vergeudet. Man kann sich keinen schlechteren Start für das Jahrhundert vorstellen. Der Stalinismus mit all seinen Opfern, Hitler, der Holocaust, die Zerstörung der deutschen Städte im Luftkrieg: Das meiste davon kann auf die Giftdosis zurückgeführt werden, die dieser Krieg Europa injiziert hat.“

66 Prozent der 47 vom Wall Street Journal befragten Volkswirte rechnet damit, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in der kommenden Woche mit der Absenkung ihrer Anleihekäufe beginnt.

One in five South Korean women has had some form of cosmetic surgery, compared to around one in 20 in the United States.
Die erste Einwanderungswelle beginnt mit der Geburt. Und auch an jedem weiteren Tag werden wir von Mikroben kolonisiert; auf jede Körperzelle eines Erwachsenen kommen zehn Kleinstlebewesen.

Drei Bilder von Gregg Chadwick: 1

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Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn Tepco gilt in Japan als „too big to fail“, zu groß, um zu scheitern. Der Konzern versorgt im Alleingang den weltgrößten Ballungsraum um Tokio mit 36 Millionen Einwohnern und der vereinten Wirtschaftsleistung von Spanien und Polen. Die größten Pensionsfonds, Banken und Versicherer zählen zu den Käufern von Tepco-Anleihen im Wert von 36 Milliarden Euro.

Manche Mädchen sind schon Grossmütter, bevor sie begriffen haben, dass Dame nicht nur ein Brettspiel ist.

Robert Lembke

By the end of the war, 205,901 Dutch men and women had died. The Netherlands had the highest per capita death rate of all Nazi-occupied countries in Western Europe, 2.36%.

That starts with how we’re going to power the global economy at a time when the planet is on track to grow from seven billion to nine billion people in 40 years, and most of them will want to live like Americans, with American-style cars, homes and consumption patterns. If we don’t find a cleaner way to grow, we’re going to smoke up, choke up and burn up this planet so much faster than anyone predicts. That traffic jam on the Beijing-Tibet highway in 2010 that stretched for 60 miles, involved 10,000 vehicles and took 10 days to unlock is a harbinger of what will come.

Was die Amerikaner betrifft, so trifft wieder einmal der berühmte Ausspruch von Winston Churchill zu, man könne unbedingt darauf zählen, dass sie das Richtige tun – aber erst, nachdem sie alle anderen Optionen durchprobiert haben.

Doch wer war Salinger? Sein „Fänger“, Lebensbibel für Generationen, ist mit mehr als 65 Millionen verkauften Exemplaren der drittgrößte US-Bestseller aller Zeiten (nach Dan Browns „The Da Vinci Code“ mit 80 Millionen und Henry Rider Haggards „She: A History of Adventure“ mit 83 Millionen).

Allein im vergangenen Jahr passierten nach Angaben der ägyptischen Suez-Kanal-Behörde mehr als 17.200 Schiffe den Kanal. Sie transportierten Güter mit einem Gewicht von 739 Millionen Tonnen. Rohöl und raffinierte Ölprodukte machten 24 Prozent der Fracht aus. Fünf Prozent davon waren Flüssiggas.

Almost one in five Americans — 57 million people — have some sort of disability. By some estimates, they have a spending power of $200 million to $500 million. For some industries, pitching to the disabled is a unique opportunity, while for others simply including them in ad campaigns could tap into a reservoir of good will that will pay off in brand loyalty
In den Worten des Medientheoretikers Paul Virilio wurde 1994 ein „Machiavelli aus Zelluloid“,unterstützt vom Publicity-Feuerwerk seiner TV-Sender und der hauseigenen Werbeagentur, zum ersten Mal zum Premier gewählt. Die Rundum-Inszenierung des Strahlemanns und Selfmademan Berlusconi als Hoffnungsträger und Alternative zum diskreditierten Polit-Betrieb von Rom war gelungen
Der Journalist Francesco La Licata betonte damals in einem Interview mit Arte, entscheidend sei das Programm der großen Sender und der allgemeine „Triumph der Banalität“. Bei genauerer Betrachtung werde klar, wie sehr die politische Kultur Italiens zerstört worden sei. „Was die Mehrheit sieht, sind Sendungen, die jemand mal zu Recht als die größte ‚Massenzerstreuungswaffe‘ bezeichnet hat“.
Eine Frau sitzt mit ihrer Tochter in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa am Tisch in ihrer Wohnung. Angelica Maribel Murillo wurden vor fünf Jahren von ihrem Ehemann, der sie der Untreue bezichtigte, beide Hände abgehackt. Er floh und ließ sie mit ihren vier Kindern zurück. Angelica bringt die Familie durch, indem sie Tortillas bäckt und verkauft.
Der Begriff „Rubelzone“ stammt aus den 90er-Jahren. Damals bildeten die Sowjetrepubliken ein eigenes Währungsgebiet, nachdem die politische Union gescheitert war. Nationalbanken konnten – ähnlich wie derzeit in der Euro-Zone – fast unbegrenzt Geld drucken. „Die Länder greifen immer mehr in die gemeinsame Kasse“, sagt Mayer. Die Chance, dieses Szenario in Europa abzuwenden, taxiert er nur noch auf 40 Prozent.

3 Bilder vom R.B. Kitaj:
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Mit Latein beginnt indessen alles: „Nihil adeo necesse est ante hominum oculos proponere ut certas quasdam res …“ – zu deutsch: „Nichts ist notwendiger den Menschen vor Augen zu stellen, als gewisse Dinge, deren Existenz weder beweisbar noch wahrscheinlich ist, welche aber eben dadurch, daß fromme und gewissenhafte Menschen sie gewissermaßen als seiende Dinge behandeln, dem Sein und der Möglichkeit des Geborenwerdens um einen Schritt näher geführt werden.“

Die diplomatische Niederlage der Briten in der Suez-Krise 1956 war das endgültige Ende des Pfund Sterling als Ölwährung. Die Folge war ein massiver Pfundüberhang an den Devisenmärkten. Dadurch hat sich in den Folgejahren ein ständig wachsender Inflationsdruck aufgebaut auf der Insel. Ende der 1960er Jahre stieg die Inflation sprunghaft an. Die britische Wirtschaft hat sich von ihrem damaligen Abstieg bis heute nicht erholt.

Sechs „Whistleblower“ hat Obama bisher vor die Gerichte bringen lassen, doppelt so viele wie unter allen US-Präsidenten zuvor. „Ironischerweise verantwortet Obama das härteste Durchgreifen gegen Leaks in unserer Geschichte“, schreibt der konservative Politologe Gabriel Schoenfeld in seinem Buch „Necessary Secrets“. „Mehr noch als Nixon.“

Schoppenstecher ist ein typischer Mainzer Begriff für einen Weintrinker, der in einer der Mainzer Weinstuben ab Einbruch der Dämmerung seine Nase in eine Mainzer Stange hineinsticht (=steckt), woher der Ausdruck Schoppe steche kommt.
The wisdom that Frankl derived from his experiences there, in the middle of unimaginable human suffering, is just as relevant now as it was then: „Being human always points, and is directed, to something or someone, other than oneself — be it a meaning to fulfill or another human being to encounter. The more one forgets himself — by giving himself to a cause to serve or another person to love — the more human he is.“
Bereits 1998 verleibte sich Amazon die „Internet Movie Database“ (IMDb) ein, die selbst zu diesem Zeitpunkt in ihren Ursprüngen bereits acht Jahre alt war, für das Internet also so etwas wie die Rolle des Urgroßvaters vom Web 2.0 spielt. IMB ist eine der größten Datenbanken über Filme, Fernsehserien, Videoproduktionen und Videospiele sowie über Personen, die daran mitgewirkt haben.
Er verbüßte sieben Jahre wegen „konterrevolutionärer Gruppenbildung“ im gefürchteten Stasi-Knast in Bautzen – für ihn „gemordete Zeit“, wie er in einer Autobiografie schrieb.
Doch sie konnte sich die Misere so gut ansehen wie jeder Flugpassagier, der in diesem Winter von Peking abhebt: Selbst an sonnigen Tagen dauert es Minuten, bis ein Jet die Dunstglocke über der Stadt hinter sich lässt. Das ganze nordostchinesische Becken von der Chinesischen Mauer oberhalb der Hauptstadt bis hinunter an die Küste ist von gelb-bräunlichem Smog bedeckt, wie Pilze ragen die Rauchwolken der großen Kraftwerke aus dem Dreck.

Krysmanski: Nur eine Information zur allgemeinen Steuermoral dieser Schicht: Nach einer Untersuchung des seriösen Tax Justice Network haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Das entspricht mehr als dem gesamten Bruttoinlandsprodukt der USA. Der Leiter dieser Studie, ein früherer Chefvolkswirt der Unternehmensberatung McKinsey, bezeichnet die dem Fiskus entzogenen Privatvermögen als ‚großes schwarzes Loch in der Weltwirtschaft‘.

Indeed, virtually none of the Reagan defense build-up impacted the strategic nuclear equation. The tried-and-true doctrine of mutual assured destruction (MAD), based on 656 Polaris submarine missiles and 1,054 Minuteman ICBMs already bought and paid for, kept the nuclear peace until the last day of the Soviet Union in 1991.

So the idea that the Reagan defense buildup somehow spent the Soviet Union into collapse is a legend of remarkable untruth. The preexisting nuclear balance of terror never really changed during the 1980s, and the United States spent no serious money to threaten the Evil Empire. The Soviet leadership did end up feeling beleaguered and imperiled, but it was due to the epochal economic failure of an ossified state socialism, not the new US armada of conventional ships, tanks, and planes.

Letta war nach zweitägigen Konsultationen mit seiner Regierungsbildung erfolgreich. Am Samstag sprach er erst mit seinem ehemaligen Chef Bersani und dann mehr als zwei Stunden lang mit einer PdL-Delegation. Ihr gehörten Berlusconi, Alfano und Berlusconis Sonderberater Gianni Letta an, der Onkel des neuen Regierungschefs.

Der Roboter soll dem japanischen Astronauten Koichi Wakata Gesellschaft leisten. Wakata wird in Kürze zur ISS fliegen. Er ist der erste Japaner, der die Raumstation kommandieren wird. Dabei soll ihm der nur 34 Zentimeter große und rund ein Kilogramm schwere Androide als Gesprächspartner dienen und die Konversation an Bord zum Teil aufzeichnen. Die Wissenschaftler erhoffen sich von dem Einsatz vor allem Erkenntnisse über Möglichkeiten emotionaler Unterstützung menschlicher Astronauten durch Roboter während langer Aufenthalte im All.
Nach Angaben seines Schöpfers Tomotaka Takahashi ist der Androide unter anderem in der Lage, das Gesicht Wakatas wiederzuerkennen. Außerdem verfüge er über eine große Bandbreite an Bewegungen.

Zur gleichen Zeit kam eine neue Waffe ins Arsenal der Brandbomben: Napalm. Der Chemiker Louis Frederick Fieser von der Universität Harvard hatte den Stoff 1942 entwickelt. Es handelte sich um ein Gel aus Benzin, Naphthen- und Palmitinsäure. Diese Mischung war chemisch unempfindlich, brannte aber nach der Zündung gleißend und minutenlang mit rund 1000 Grad. Mit Wasser ließ es sich nicht löschen.

Nach Angaben des FBI werden pro Jahr (Stand 2011) in den Vereinigten Staaten 1668 junge Schwarze unterhalb eines Alters von 21 Jahren erschossen. In praktisch allen Fällen sind es ebenfalls junge Schwarze, die den Abzug betätigen; die wenigen Medien, die sich dem Thema widmen, sprechen von einer Epidemie des «black-on-black killing».

Was ist schlimmer, Congressman Lewis – Aufzug oder Knast? Schon gewinnt der Demokrat, der in seinem Kampf gegen die Rassentrennung seit den fünfziger Jahren vierzig Mal und als Abgeordneter seit 1987 weitere vier Mal ins Gefängnis gesteckt wurde, seine Gelassenheit zurück. „Der Aufzug ist unangenehmer“, sagt er ruhig. „Da weiß man ja nicht, ob man je wieder herauskommt.“
Weitere Helden kommen in den Blick, Kurt Gerstein etwa, jener Hygiene-Experte der SS, der versuchte, das Ausland über die Massenmorde in Vernichtungslagern zu informieren, sowie Soja Kosmodemjanskaja, eine junge Partisanin, die von den Deutschen öffentlich hingerichtet wurde, nachdem sie einen Pferdestall angezündet hatte.
Sie tat einen letzten Ausspruch, den keine Propaganda mehr einfangen konnte: „Ihr könnt nicht hundertneunzig Millionen Russen aufhängen.“

Und hätten die Soldaten in den Schützengräben Flanderns ihren Eltern, Freundinnen und Geschwistern die Wahrheit über die Sinnlosigkeit ihrer Sturmangriffe per Smartphone mitsamt entsetzlichen Bildern vermitteln können, wäre das generalstabsmäßige Abschlachten einer ganzen europäischen Generation in wenigen Wochen beendet worden. Aber so war es nicht. Stattdessen verbreitete die willfährige Presse Europas ihre widerwärtigen Heldengesänge von der Front, die sich nach 1918 in Deutschland zur Dolchstoßlegende – „im Felde unbesiegt“ – verdichteten. Die nichtdigitalisierte Öffentlichkeit jener europäischen Urkatastrophe ließ sich mit geringem staatlichem Zensuraufwand manipulieren und belügen.Ist es schon salonfähig, sich nicht mehr zu informieren?
Der Anteil der Bürger, denen es wichtig ist, gut informiert zu sein, sinkt. Vor acht Jahren war es noch 51 Prozent wichtig, sich gründlich zu informieren, um Hintergründe und Zusammenhänge besser zu verstehen, jetzt sind es nur noch 45 Prozent. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist dieser Anteil von 48 auf 39 Prozent zurückgegangen. Oft werden die sinkenden Reichweiten bei Tageszeitungen und die steigenden Internetreichweiten als bloßer Substitutionsprozess interpretiert. Tatsächlich verändert sich jedoch zur Zeit das Informationsverhalten von Grund auf, wächst von der regelmäßigen „Informationsernährung“ hin zu einer Information on demand, bei Bedarf. Das ist eine gravierende Veränderung.

Wegen der sprichwörtlich gewordenen Produktpalette, die von der Lampe bis zum Kernkraftwerk reicht, wird GE gerne als »US-Wirtschaft in einer Nussschale« bezeichnet. Lange galt: Was gut war für GE, war auch gut für das Land und umgekehrt. GE schuf gut bezahlte Arbeitsplätze mit Sozialleistungen, die Amerikas Mittelschicht aufblühen ließen. Arbeitsplätze, wie sie jetzt benötigt werden.
Beim Baumaschinenriesen Caterpillar wuchs die Belegschaft zwischen 2005 und 2010 im Ausland um 39 Prozent, in der Heimat waren es nicht mal acht Prozent. Rund ein Drittel der insgesamt rund 30 Millionen Mitarbeiter großer multinationaler US-Konzerne sind bereits im Ausland beschäftigt, so das US-Wirtschaftsministerium. Tendenz steigend.
2011 haben sich chinesische Investitionen in Europa mehr als verdoppelt auf zehn Milliarden Dollar, in US-Konzerne steckten Unternehmen aus der Volksrepublik nur 3,2 Milliarden Dollar und damit eine Milliarde weniger als 2010.Bereits im vergangenen Jahr sei die Zahl chinesischer Akquisitionen im Ausland um zehn Prozent auf 56 Milliarden Dollar (42,6 Mrd. Euro) gestiegen, sagte Morgan-Stanley-China-Chefin Wei Sun Christianson in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit Reuters und der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. „Auch im laufenden Jahr rechnen wir mit zweistelligen Zuwachsraten.“

Brasilien erlebt derzeit die größte Protestbewegung seit gut 20 Jahren. Auslöser war eine Erhöhung der Bus-Fahrpreise Anfang des Monats. Doch längst geht es nicht mehr nur um die 20 Centavos teureren Busfahrkarten. Der Unmut richtet sich auch gegen die überteuerten Stadien, die Kungelei zwischen Regierenden und Fifa und Kleptokraten in Kongress und Senat.
Allein für die Fußballweltmeisterschaft rechnet Brasilien mit Kosten von umgerechnet rund elf Milliarden Euro. Brasiliens Wirtschaftswachstum lag im ersten Quartal 2013 nur noch bei 0,6 Prozent. Die Inflationsrate stieg hingegen bis Mai auf 6,5 Prozent, die Lebensmittelpreise stiegen sogar um 13 Prozent.

….Sandford….
During the six days of absence, one of the excuses offered by Sanford’s spokesperson was that Sanford was hiking the Appalachian Trail. As a result, „hiking the Appalachian Trail“ or „hiking the Appalachians“ became an acceptable euphemism in the English language.

“Wir wissen, was sie morgen tun werden.“ Der Satz stammt eben nicht von der NSA, sondern vom Chef der „Fair Isaac Corporation“, jener Firma, die einst das Kredit-Scoring erfand und es nun ans digitale Zeitalter „angepasst“ hat.

Der frühere australische Premierminister Kevin Rudd, der viel von China und viel vom Westen versteht, benutzt gerne ein eindringliches Bild, um die Dimension des chinesischen Aufstiegs klarzumachen: Wenn China – in vielleicht weniger als einer Dekade – zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt aufgestiegen ist, dann wird zum ersten Mal seit Georg III. ein nicht-englischsprachiges, nicht-westliches und undemokratisches Land die Weltwirtschaft anführen. Wer die Weltwirtschaft anführt, das lehrt die Geschichte, der setzt die Regeln.

Entropie: Etwas wächst so lange, bis es unter dem eigenen Gewicht kollabiert.

Wodurch sind uns diese Werte verlorengegangen?
Die Menschen haben sie gegen die Theologie der Produktivität, Konkurrenz und Innovation eingetauscht. Produktivität von wem? Die Geldherren machen aus Geld mehr Geld und horten es. Das aber ist keine gesunde Produktion. Wenn wir mal in die dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückgehen, was hat der damalige amerikanische Präsident Roosevelt getan? Er hat den New Deal geschaffen. Das war doch nichts anderes, als Geld auszugeben, damit der Motor wieder anspringt. Die alten Werte wurden ersetzt durch monetäre Interessen. Und wenn wir uns an diesen Werten orientieren, dann wird unsere Welt eben auch durch jene Leute bestimmt, die das Geld beherrschen.

Die archetypischen Protagonisten, wie so oft bei McCarthy halbwüchsige Jungen, die elternlos aufwachsen, müssen erleben, wie der Stacheldraht der Domestizierung ihrem Freiheitsdrang immer engere Grenzen zieht. Sie gleichen der Wölfin, mit der Billy im zweiten Teil „The Crossing“ (Grenzgänger, 1994) durch die Steppe zieht und die irgendwann eingefangen wird. Am Ende des Romans wird Billy geweckt vom Blitz einer Atombombe, die in der Wüste gezündet wird.

Er findet einen Job in einer Fabrik für Kupferrohre. Als er feststellt, dass man ihm für die schwere Arbeit weniger bezahlt als Schüleraushilfen 1980 bekamen, zwei Jahre vor seiner Geburt, sucht er sich etwas anderes.
Und dass einer wie er, egal, wie fleissig, pünktlich, fit er ist, nie mehr als 8.50 Dollar pro Stunde verdienen wird – viel zu wenig, um eine Familie zu gründen, auf ein Auto zu sparen, all die Dinge zu tun, die ein amerikanischer Mann eigentlich tun muss.

John Henry, the American billionaire owner of Liverpool Football Club, has agreed to buy one of the most prestigious newspapers in the US, The Boston Globe, from The New York Times Company for $70m (£46m).

The sale price represents a substantial discount to the $1.1bn paid for The Globe by The New York Times Company in 1993, which broke records as the highest price ever paid for an American newspaper.

profil: Informationen darüber werden übers Internet ausgespäht?
Polli: Das Internet ist nur ein Vehikel zum Absaugen von Informationen. Ein anderer Teil läuft über andere Telekommunikationskanäle, und es gibt zusätzlich die klassische Spionage. Aber die moderne Spionage läuft nicht mehr über Agenten, sondern über Anwälte, Unternehmen, Joint Ventures und Insider, wie der Fall Snowden zeigt. Den Amerikanern geht es darum, den Informationsvorsprung auszubauen. Die Bekämpfung des Terrorismus war nur das Feigenblatt, auf dem all diese Überwachungsprogramme aufgesetzt worden sind.

Seit er vor zwei Wochen den hastigen Abzug der österreichischen UN-Truppen vom Goland mit dem Koalitionspartner vereinbarte, ist die Kritik harscher geworden. Innenpolitisches Kalkül siegte über außenpolitische Notwendigkeiten. Das sei die „völlige Aufgabe der Außenpolitik Österreichs“, empörte sich Wolfgang Petritsch, Österreichs Botschafter bei der OECD.

Fifty-seven percent of the world’s population still lives under some sort of autocratic regime. In the span of a decade, the world’s autocracies will go from having a minority of their citizens online to a majority. From Tehran to Beijing, autocrats are building the technology and training the personnel to suppress democratic dissent, often with the help of Western companies.

Dabei wäre es jedoch falsch, nur auf die offizielle Statistik zu schauen. Entscheidend sind auch die inoffiziellen Inflationsindizes. Etwa der Preis einer Portion „Gyudon“ bei Yoshinoya, Japans beliebtester Fastfoodkette. Die Schüssel Reis mit gebratenen Zwiebeln und Rindfleischstreifen wird täglich von Millionen Angestellten verzehrt. Womöglich auch deshalb, weil kein Kunde über steigende Kosten klagen kann.

Seit der Jahrtausendwende haben sich die Preise pro Schüssel sogar halbiert. Im April diesen Jahres, zeitgleich mit der Ankündigung einer Verdopplung der Geldbasis und einem massiven Staatsanleihekaufprogramm durch Japans Zentralbank, reduzierte Yoshinoya noch einmal die Preise – von 380 auf 280 Yen. Der Schweizer Finanzjournalist Gérard Moinat gab Gyudon unlängst den Namen „Deflationsgericht“.

….Nate Silver….
‘I think some of them are very skilled at the art of bullshit; I think some of them are just deluded; some of them aren’t very smart; some of them are immoral; some of them are well-intentioned but wrong; some of them are behaving as party hacks. And there’s not a lot of incentive for them to change that.’ Most columnists are ‘a waste of space’, he says. ‘A lot of them are nice people, but they’re literally a waste of column inches. It’s like “We’ll put the stuff that has the ring of fact and truth in the news section” and so what does that imply about the stuff that’s not in the news section?’

Wir müssen nur eine Beziehung zwischen den unbekannten Terroristen von morgen und den bekannten Terroristen von heute herstellen. Wenn letztere beispielsweise gern Hummus essen, dann überprüfen wir besonders aufmerksam jede Person, die jemals Hummus gekauft hat – ohne Theorien darüber aufzustellen, warum Hummus so beliebt ist. (Zwischen 2005 und 2006 verfuhr das FBI übrigens genau so: in der Hoffnung, iranische Untergrundzellen aufzuspüren, analysierte man die Kundendaten von Geschäften in San Francisco, in denen orientalische Lebensmittel verkauft wurden.)

Drei Bilder von Takashi Murakami:
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Hinter der dramatischen Bevölkerungszunahme in der Volksrepublik von 580 Millionen auf gegen 1,4 Milliarden verbirgt sich die Tatsache, dass die Demografie Chinas stets stark vom Diktat der Realpolitik abhängig war. 1950 brach der Koreakrieg aus, in dem China an der Seite Nordkoreas kämpfte. Auch wenn die Zahl der im Krieg Gefallenen keinen schwerwiegenden demografischen Verlust bedeutete, wurden Mütter im Namen des Patriotismus zum Gebären aufgefordert. Je mehr Kinder, desto ehrenvoller. Das hätte freilich auch Maos Vorbereitung auf einen verlustreichen Atomkrieg dienen sollen, den China aufgrund seiner riesigen Bevölkerung gewinnen sollte. In der Folge gab es Familien mit bis zu 17 Kindern, und auch in einer durchschnittlichen Familie waren in den sechziger Jahren zwischen fünf und sechs Kinder durchaus üblich.

Crush stands for „Criminal Reduction Utilising Statistical History“. Translated, it means predictive policing. Or, more accurately, police officers guided by algorithms. A team of criminologists and data scientists at the University of Memphis first developed the technique using IBM predictive analytics software. Put simply, they compiled crime statistics from across the city over time and overlaid it with other datasets – social housing maps, outside temperatures etc – then instructed algorithms to search for correlations in the data to identify crime „hot spots“. The police then flooded those areas with highly targeted patrols.

http://www.theguardian.com/science/2013/jul/01/how-algorithms-rule-world-nsa

Im Zusammenhang mit ihrem Drang, Wörter aus Zeitungen und Magazinen auszuschneiden, also auch physisch zu sammeln, hat die Schriftstellerin einmal von der Angst gesprochen, ein bestimmtes Wort nie wieder zu finden: „Manches habe ich zwanzig Mal. Ich will ihm zeigen: Dich lasse ich nicht mehr laufen.“ Doch fängt sie die Wörter ja nur ein, um sie, neu beseelt, wieder freizulassen: „Weil sie schon vorhanden sind, denke ich manchmal, dass ich es gar nicht bin, die schreibt. Das sind sie selbst. Und der Reim katapultiert sie dahin, wo sie sonst nicht hinkämen.“

Menschenrechte bestimmen die Beziehungen der Völker untereinander nicht allein. Am überzeugendsten wurde dies in der Schlussakte von Helsinki von 1975 definiert. Menschenrechtsschutz tritt hier gleichberechtigt an die Seite von Friedensbemühungen und wirtschaftlichen Beziehungen. Die Schlussakte gab der Freiheitsbewegung Solidarność in Polen Motivation, Schwung und Kraft. Sie war ein wichtiges Instrument bei der Auflösung der Diktaturen des Ostblocks.

http://www.politico.com/story/2013/08/the-end-of-race-95875.html#ixzz2d3g4fCS2

http://blog.gaiam.com/quotes/topics/incredulity

http://www.telegraph.co.uk/comment/personal-view/3586533/Trevor-McDonalds-Anthology.html

http://www.nytimes.com/2005/06/26/books/review/26THOMASL.html?pagewanted=print&_r=0

http://www.theatlantic.com/entertainment/archive/2013/07/think-the-us-is-having-a-90s-nostalgia-craze-take-a-look-at-japan/277356/

*
Letztes Splitter-Posting:

http://www.bunker99.blogspot.it/2013/04/blog-post.html

Splitter

April 22, 2013

….splitter….*1

Objektiv ist das, worauf sich mehrere Subjekte einigen können.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Kant hat gesagt: Das Leid, das einem anderen angetan wird, zerstört die Menschlichkeit in mir.

Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.
George Bernard Shaw

Facts do not cease to exist because they are ignored.
Aldous Huxley
Vermute nie Arglist, wenn auch Dummheit als Erklärung ausreicht.
Die ersten zwanzig Sekunden von „Wetten, dass ..?“ sind richtig gut. Dann taucht Markus Lanz auf. „Wow! Wow! Wuhu!“, ruft er und lächelt sehr breit und sehr verkrampft. „Wow!“, schiebt er dann noch nach, „Wow! Hey! Wow! Vielen Dank!“. Und in genau dem Moment ist schon klar: Das wird nichts. Dieser Mann ist so charismatisch wie ein Toastbrot.
Politik ist die Durchsetzung eigener Interessen mit Hilfe der Gesetzgebung.
Kurt Tucholsky
Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat.
Berthold Brecht
Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern in der Hoffnung bestellt, sie mit der Perle bezahlen zu können, die er darin findet.
Theodor Fontane
Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.
George Bernard Shaw
„Diese Gegend hat mich kaputt gemacht, und ich bleibe so lange, bis man ihr das anmerkt“, lautet eine seiner berühmtesten Sentenzen. „Sie stammt aus dem Film „Servus Bayern“ (1977), dessen zelebrierter Heimatekel für den damaligen bayerischen Innenminister Gerold Tandler „schlicht und ergreifend eine Sauerei“ war.

Schon in der Sendung sagte er, Moderator Markus Lanz sehe ein bisschen wie „ein schmieriger Banker“ aus. „Ich habe zugeguckt, wie der Moderator in einem Sack um mich rumhüpft – wenn das nicht Hochqualitätsfernsehen ist!“, zitierte der RBB-Sender Radio 88,8 Hanks. „Wenn in den USA jemand eine TV-Show macht, die vier Stunden dauert – jeder Verantwortliche wäre am nächsten Tag gefeuert.“ Der Bild sagte Hanks, er habe nur gehofft, dass es endlich vorbeigehe.

Für die Atombombe von Nagasaki genügten ganze sechs Kilogramm Plutonium. In Sellafield liegen davon rund 112.000 Kilogramm, eine astronomisch große Menge. Gelbes Pulver, abgefüllt in Metallzylinder. Das Plutonium ist ein Residuum aus der Aufbereitung abgebrannter Atombrennstäbe. Seit fast fünf Jahrzehnten werden hier Brennelemente aus der ganzen Welt aufgearbeitet.
Drei Juristen, sieben Meinungen – so geht der alte Witz.
Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.
Carl Gustav Jung
“Die Zukunft“, hat Jacques Derrida einmal gesagt, „gehört den Gespenstern.“ Sie ist mehr als die Hochrechnung der Vergangenheit.
Von Jimi Hendrix stammt das Zitat: „Die Menschen sehen nur das, was sie noch alles haben und bekommen könnten, schätzen aber nicht, was sie haben, bis sie es verlieren.“
Walter Louis Dorn, einstiger Berater der US-Militärregierung im besetzten Deutschland, schrieb in seinem Buch Inspektionsreisen in der US-Zone: »Wenn die Zeitungsreporter nach Nazis, die noch an der Macht waren, suchten, fuhren sie für gewöhnlich von Frankfurt nach München.«
Messina, der bis Anfang 2011 im Weißen Haus arbeitete, bevor er sich an das Projekt Wiederwahl machte, ist überzeugt, dass sich jede Kampagne neu erfinden müsse. Als Kronzeugen nennt er Hollywood-Regisseur Steven Spielberg: „Du musst vergessen, was 2008 war. Die Rolling Stones waren auch nur 1965 richtig heiß. Wenn du nichts änderst, dann verkaufst du nur zu teure Tickets.“
Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande.
Heiliger Augustinus
Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein

Das schönste aller Geheimnisse: ein Genie zu sein und es als einziger zu wissen.

Mark Twain

Es ist also nicht der Missbrauch wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen, zu bekämpfen ist die wirtchaftliche Macht selbst.
Walter Eucken
Die Wilden fressen einander, und die Zahmen betrügen einander.
Arthur Schopenhauer
Hugh Kenner is thought to have once asked rhetorically about O’Brien, „Was it the drink was his ruin, for ruin is the word. So much promise has seldom accomplished so little.“ At the end, „a great future lay behind him.“

It’s good to be the King!
Mel Brooks

Die Absurdität im Krieg verlorener Zeit, bis zum Irrsinn verletzter Sensibilität kann man ausdehnen, während vor dem Tor die Frauen warten: Huren, Mütter, Bräute, Ehefrauen.
Heinrich Böll
1890 war die Tunnelbautechnik so weit entwickelt, dass die erste Linie auf tiefer Ebene nach Stockwell gebaut werden konnte. Heute ist die Linie Teil der „Northern Line“. Es war die erste elektrische Eisenbahn der Welt. Die Züge rollten fensterlos durch die schmale Tunnelröhre, zu sehen gab es ja nichts. Damals erhielt die U-Bahn ihren heutigen Namen: „Tube“ – die Röhre.
Ich möchte niemals Mitglied in einem Club sein, der mich als Mitglied nimmt.
Groucho Marx
US-Außenminister William Maxwell Evarts auf einem Bankett in New York in launiger Festrede beschrieb: „Bei Betrachtung einer Landkarte Südamerikas können wir feststellen, daß dieser Kontinent die Form eines Schinkens hat. Onkel Sam hat eine lange Gabel; er wird diesen Schinken verspeisen.“

Wie schon Arnold Toynbee feststellen konnte, sterben Nationen nicht, sondern sie begehen Selbstmord.
„Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ Das wunderbare Bonmot von F. W. Bernstein hat abermals eine tagespolitische Entsprechung gefunden:
Von der kürzlich verstorbenen Margaret Thatcher stammt die Erkenntnis, dass Öffentlichkeit der Sauerstoff ist, den der Terrorismus zum Atmen braucht.
Eine Frau habe in Südafrika eine größere Chance, vergewaltigt zu werden als lesen zu lernen, sagen Frauenrechtsaktivistinnen.
Unter ehrbaren Geschäftsleuten gibt es schon ewig eine Faustformel: mehr als 11% Gewinn sind anrüchig, wahrscheinlich kriminell.

Der Streit übers Fracking weitet sich jedenfalls aus, und zwar rund um die Welt. Dass Frankreich das hydraulische Aufbrechen von Felsschichten zur Gasförderung als erste Nation verboten hat, lässt Amerikaner naturgemäß kalt und könnte sie gar zum Gegenteil inspirieren.
Dass sie überdurchschnittlich fett sind, ist bekannt. Tatsächlich hat sich die Adipositas in den USA zu einer veritablen Epidemie ausgewachsen. Forscher gehen davon aus, dass der Höhepunkt dieser Krankheit erst 2050 erreicht sein wird. Dann werden 42 Prozent der Bevölkerung schwer übergewichtig sein. Momentan firmieren sie, was Fettleibigkeit betrifft, an der Spitze vor Mexiko.
Keine Frau ist so teuer wie eine Exfrau.
Jack Nicholson
„The girls go to College, the boys go to jail“ heißt eine Zeile in Clint Eastwoods „Gran Torino“
Mit der Figur Oskar Schindlers widmete sich Spielberg einem zerrissenen, zweifelnden Helden, der mit dem Bösen flirtet und dennoch Gutes vollbringt. Der moralisch-ethische Konflikt des Einzelnen im Angesicht inhumaner Gräuel setzte sich fort: Der innere Widerstreit kennzeichnet Tom Hanks‘ verschlossenen Captain Miller im Weltkriegsdrama „Der Soldat James Ryan“ (1998) ebenso wie Eric Banas sinnsuchenden israelischen Agenten Avner Kaufman in „München“ (2005).
Und wundern wir uns nur einen Augenblick lang, warum der Saal überfüllt ist, obwohl Architecture 101 von Lee Yongzoo, einer der Blockbuster des Frühjahrs, mit seinen vier Millionen Zuschauern doch längst abgespielt sein müsste. Schon schön, die zarte Romanze um zwei, die ihre verfehlte erste Liebe als Erwachsene vorsichtig nachzuholen suchen – aber wer hatte ihre Stars, heißen sie Lee Je-hoon oder Bae Suji, bisher leibhaftig vor der Linse? Hier stellen sie sich ihrem Publikum, das während des Abspanns in Scharen still nach vorne rückt und Smartphones zückt. Fragen? Keine Fragen. Sie wollen nur filmen.
Die Wiederauferstehung von Silvio Berlusconi rangiert in der Kategorie „Comebacks seit Lazarus“ ganz weit oben. Wie der Entfesselungskünstler Houdini befreite sich Berlusconi zwar nicht von seinen juristischen, so doch von den politischen Fesseln. Er hatte dem Nachlass-Verwalter Mario Monti einen – um es in der Wahlkampf-Sprache der Komiker-Kandidaten zu sagen – Regierungs-Saustall hinterlassen. Monti tat ihm den Gefallen und rettete Italien vor dem anstehenden Staatsbankrott, das die Märkte mit ihrem Misstrauensvotum ausgelöst hätten. Ohne Montis Seriositäts-Versprechen gäbe es heute das Euro-Land Italien nicht mehr.

Frage: Was macht Sie so sicher, dass Phelps nicht vielleicht doch ein Jahrhunderttalent ist? Er selbst hat stets bestritten, gedopt zu haben.
Geipel: Unübersehbar ist doch seine veränderte Physiologie. Fotos aus seiner Anfangszeit neben die von London gelegt, und Sie sehen das, was Sie wissen müssen. Wir sind ja auch längst mittendrin in diesem Gefühl der Ödnis. Immer dieselbe Mechanik des Jubels und diese absurd fettlosen Körper. Solche Körper gibt es einfach nicht. Im Sport sind gerade Substanzen unterwegs, die den Körper in der Tiefe verändern: Aicar oder GW501516, solche Sachen, die langfaserige Muskeln in kurzfaserige umwandeln. Jeder Manager im Sport sagt dir: Das ist jetzt der letzte Schrei. Und nichts davon ist ausgeforscht. Mehr Kriegssituation kann man ja gar nicht haben.

Ägypten….

Mursi ist nicht nur der erste zivile Präsident seit Gründung der Republik 1953. Kein Herrscher vor ihm in der 5000 Jahre alten Geschichte des Landes wurde frei gewählt.
Was hat Clauseewitz gesagt: Die größte Dummheit einer Regierung ist einen Krieg anzufangen, es gibt nur noch eine größere Dummheit, diesen zu verlieren.
Ein Schriftsteller sollte seine Gedanken tief vergraben und sie über die Charaktere vermitteln.
Der Sendeplatz ist für das Fernsehen, was die Lage für Immobilienmakler ist. Die Lizenz zum Gelddrucken beziehungsweise Quote zu generieren.
Von den 500 größten Städten Chinas erreichen weniger als ein Prozent die Standards der Weltgesundheitsorganisation für die Luftqualität.
„Seinen Gedanken nachzugehen“ gehörte 2012 zum ersten Mal zu den zehn beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen, wie die Stiftung für Zukunftsfragen ermittelte.
Schon mal von der Plagiatsaffäre Joe Biden gehört? Oder dem Prüfungsskandal um Ted Kennedy? Beide US-Politiker wurden als wissenschaftliche Betrüger entlarvt – und haben es dennoch in hohe Staatsämter geschafft.
Aber den Hass im „Bogen der Instabilität“ vom Maghreb bis zum Hindukusch gegen den Westen und dessen Führungsmacht schürt auch Obamas unsichtbarer Krieg aus der Luft.
Etwa die Hälfte der verordneten Medikamente wird nie genommen, obwohl der Arzt mit Herzinfarkt und Schlaganfall droht.
„Im Zentrum steht immer die Beute“, sagt ein Kriminalitätsforscher, der sich auskennt mit den Abgründen in der Menschenseele und den Motiven der Verbrecher. Er will hier nicht namentlich zitiert werden, weil er den Fall, aber nicht die Ermittlungsakten kennt. Wenn erst mal das Geld winke, sagt der Mann, dann entwickelten Leute eine „enorme Feindseligkeit“ auch Menschen gegenüber, mit denen sie Tisch und Bett teilen.
Laut der Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross stehen dem Menschen fünf Strategien zur Bewältigung extremer Situationen zur Verfügung. Leugnen, Wut, Verhandeln, Depression, Akzeptanz. Die Phasen können sich überlappen, verschieden lang dauern, einzelne können auch übersprungen werden.
Mit dem Propheten Moses hatte die israelische Premierministerin Golda Meir eine Rechnung offen: „Moses schleppte uns 40 Jahre durch die Wüste, um uns an den einzigen Ort im Nahen Osten zu bringen, an dem es kein Öl gibt“, sagte die legendäre Politikerin in gespieltem Ärger. Sie unterstrich damit einen alten Aphorismus: „Mut, Hingabe und harte Arbeit sind ja schön und gut, aber besser ist doch eine Ölquelle im eigenen Garten.“
Bewältigungsversuche eines Überwältigten lautet der Untertitel jenes Buches, in dem Die Tortur 1966 erschien. Am 16. Oktober 1978 wählte Jean Améry in einem Salzburger Hotel mit einer Überdosis Schlaftabletten »den Weg ins Freie«. Als radikaler Aufklärer wusste er, dass im Anfang nicht das Wort, sondern die Erfahrung ist, nicht der Geist, sondern der Leib. Am Ende überwältigte ihn die Erfahrung, und er verzweifelte an der Welt, ohne doch jemals an der Wahrheit des Wortes, an der leisen Stimme der Vernunft gezweifelt zu haben.

Weltweit haben sich in den vergangenen zwei Jahren Gruppen gebildet, die die Flaschenlampen in die Hütten bringen. Denn das Prinzip ist ebenso einfach wie billig und dabei noch umweltfreundlich: Gebrauchte 1,5-Liter-Plastikflaschen werden mit Wasser gefüllt, etwas Bleichmittel dazu, eine Luke muss ins Hausdach eingebaut werden (zumeist wird die Flasche in ein Loch im Wellblechdach verklebt) und die Lampe strahlt bei Tageslicht mit der Intensität einer 55-Watt-Birne. Dank des Wassers diffundiert das Licht und verteilt sich im ganzen Raum. Das Bleichmittel soll verhindern, dass das Wasser verdreckt und die Qualität des Lichts beeinträchtigt.

67 Prozent der deutschen Männer sind zu dick und 53 Prozent der Frauen – diese Zahlen nennt das Robert Koch-Institut, verbunden mit einer Warnung: Viele Deutsche, immer mehr Menschen weltweit fressen sich buchstäblich zu Tode.
In Deutschland sind 2012 rund 12,3 Millionen E-Books gekauft worden. Damit sei der Absatz zweieinhalbmal so hoch wie im Jahr 2011 gelegen, als 4,9 Millionen E-Books gegen Geld heruntergeladen worden waren, teilten die Marktforscher von Media Control gestern mit.
Krisen kennen wir in Italien viele, sie hatten alle ein Ende. Doch diese hier scheint ohne Ausgang!
Wahrhaft große Literatur braucht keine message. Wahrhaft große Literatur braucht nicht einmal einen Inhalt. Ulysses, Joyces Jahrhundertroman, handelt von einem Mann, der durch Dublin läuft und sich ein Stück Zitronenseife kauft. Und der war seinerzeit so sozialkritisch, dass er in Großbritannien verboten wurde.
Die Schuldendecke wurde 1917 eingeführt und in den vergangenen 30 Jahren 40 Mal angehoben. Im vergangenen Jahr kam es bereits zu einem langwierigen Streit, weil die Republikaner sich gegen eine Anhebung des Schuldenlimits sperrten und hohe Ausgabenkürzungen forderten. Das hatte auch eine Abstufung der US-Staatsanleihen zur Folge.

Economist and columnist Paul Krugman declared personal bankruptcy today following a failed attempt to spend his way out of debt.
In a Chapter 13 filing to the United States Bankruptcy Court in the Southern District of New York, lawyers for Krugman listed $7,346,000 in debts versus $33,000 in assets.

Luxemburgs Premier Juncker macht wahr, was er schon mehrmals angekündigt, aber nie vollzogen hatte. Er tritt zum Jahreswechsel als Vorsitzender der Euro-Gruppe zurück. Bemerkenswert daran ist, dass ihn dieses Mal kein einziger der Kollegen mehr bat, zu bleiben. Vielen Regierungschefs ist es längst ein Dorn im Auge, dass Juncker zwar stets den überzeugten Europäer gibt, aber nebenbei sein kleines Herzogtum zu einem völlig überdimensionierten Finanzplatz mit großzügigen Steuervorteilen ausgebaut hat

Als Ryan im Frühjahr 2012 seinen neuesten Kürzungsplan vorstellte, 73 Seiten und 37 Fußnoten stark, befand der konservative Kolumnist Charles Krauthammer, dies sei der am besten erläuterte Selbstmord der Geschichte.

“Look, the last two presidents could conceivably have been put in jail for their drug use. Look what would have happened. It would have ruined their lives,” he said. “They got lucky, but a lot of poor kids, particularly in the inner city, don’t get lucky. They don’t have good attorneys. They go to jail for these things, and I think it’s a big mistake.”

SPIEGEL ONLINE: Es heißt immer, die besten Ingenieure kämen aus Deutschland. Warum?
Browne: Seit Bismarcks Zeiten werden Ingenieure als Teil der deutschen Gesellschaft geschätzt und respektiert. Ich bewundere das. Hier in Großbritannien hingegen wurde die Ingenieurskunst lange nicht angemessen gewürdigt. Aber das kann wieder werden.
SPIEGEL ONLINE: Hilft die deutsche Neigung zur Pedanterie?
Browne: Gründlichkeit ist sehr wichtig im Ingenieurwesen. Sie würden nicht in ein Flugzeug einsteigen wollen, in dem die Piloten sich darauf verlassen, dass alles läuft. Sie erwarten, dass sie vor dem Start pedantisch eine Checkliste abarbeiten und die Passagiere sicher ans Ziel bringen. Das Gleiche gilt für Ingenieure. Sie schaffen etwas Neues mit Hilfe von Chemie und Physik, aber am Ende kommt es darauf an, verlässlich zu liefern.

Mit dem Zumieten weiterer Speicherstandplätze kann der Konzern nicht nur den neuen CIA-Vertrag abdecken, sondern auch mögliche Folgeprojekte anderer Regierungsstellen. Die US-Regierung ist weltweit der grösste Kunde von IT-Unternehmen. Wer einen Vertrag mit einer der US-Agenturen bekommt, hat den Eintritt zu einem Auftragsvolumen von 121 Milliarden Dollar in der Hand. Der Vertrag zwischen dem Geheimdienst und Amazon beläuft sich auf 600 Millionen Dollar über zehn Jahre.
„Selbst ein Blinder kann erkennen, dass bald eine Debatte über Butter oder Gewehre einsetzen wird“, sagt Kenneth Lieberthal, Experte für chinesische Politik an der Brookings Institution in Washington. Gemäß der Definition der „Gewehr- und Butterkurve“ muss eine Volkswirtschaft, die mehr für Rüstung ausgibt, in der Theorie zwangsläufig ihre Nahrungsmittelproduktion verringern, und umgekehrt.

Asien hat 2012 einer Studie zufolge erstmals mehr Geld für sein Militär ausgegeben als Europa. In der neuen Rangfolge schlage sich sowohl der steigende Wehretat Chinas als auch die Wirtschaftskrise in Europa nieder, erklärte das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) heute in London.

profil: Sie lassen auch den „lieben Gott“ auftreten, der allerdings eine traurige Gestalt ist und in der U-Bahn Kunststückchen vorführen muss.
Turrini: Der liebe Gott ist wirklich ein armer Teufel. Es tut mir ja leid, dass ich ihn so zeigen muss, wo ich doch in meiner Kindheit ein Ministrant war und viel Weihrauch geschluckt habe. Aber der liebe Gott hält auch nicht, was er einmal war. Und der Papst schon gar nicht. Die Letzten, die nicht in Pension gehen konnten, waren die Dichter, die Huren und die Päpste. Und jetzt bleiben nur noch die Huren und die Dichter übrig.
Der alte Hass auf den Krieg und auf alle, die mitgemacht hatten, war in Böll so lebendig, dass er sich weder bei Kurt Georg Kiesinger noch beim Münchener Weihbischof Matthias Defregger beruhigen konnte. Bei Defregger kam heraus, dass er als Major der deutschen Wehrmacht im September 1944 17 italienische Bauern in dem Ort Filetto als „Geiseln“ hatte erschießen lassen. Er berief sich auf die Ehre des deutschen Soldaten und der Münchener Kardinal Julius Döpfner bestand auf der Immunität seines Weihbischofs.
Als ich Tayyip Erdogan 2002 zum ersten Mal traf, stand er kurz davor, ins Gefängnis zu gehen. Er hatte ein unliebsames Gedicht öffentlich vorgelesen, und die säkularen Eliten in der Türkei nutzten das, um mit ihm abzurechnen: Für vier Monate musste er in Haft. Aber dann wurde er trotzdem Ministerpräsident. Zehn Jahre regiert er nun.
Following two very pro-Israel presidents, Clinton and George W. Bush, Obama has seemed strangely disconnected. It’s hard to imagine the president reacting the way then-Gov. Bush did on that famous helicopter ride with Ariel Sharon. Flying over Israel’s narrow waist, Bush reportedly noted: “We’ve got driveways in Texas longer than this country is wide.”
Was auf Tepco und die Japaner in Fukushima noch alles zukommt, steht in den Sternen. Frühestens 2021 können Fachkräfte mit der Öffnung der Reaktoren beginnen. Bis dahin müssen 11 400 Brennstäbe aus sieben Abklingbecken geholt und in Betoncontainer verpackt werden. „Die Stilllegung dauert 30 bis 40 Jahre“, sagt AKW-Chef Takahashi. Unabhängige Kenner halten das für einen frommen Wunsch.
David Tepper, who runs the Appaloosa Management hedge fund, earned about 100 times as much as Blankfein last year: $2.2 billion, according to Institutional Investor’s Alpha survey, cited by the Financial Times.

Die Wohnhäuser, die in Neukölln auch Roma-Pensionen genannt werden, gehören Leuten wie Thilo Peter, Steuerberater und ehemaliger Bürgerdeputierter für die CDU in Charlottenburg. Für seine Mieter ist Peter ein Phantom, sie sind ihm noch nie begegnet. Durch seine Häuser streift ein Mann namens Yalcin, der die Mieten an der Haustür kassiert.

Innerhalb von fünf Jahren hat Italien ein Viertel seiner Industrieproduktion verloren. Für Bill Emmott, den ehemaligen Chefredakteur des britischen Wirtschaftsmagazins „Economist“, ist das Schicksal Italiens ein Menetekel für ganz Europa. „Das ist das Warnzeichen für den europäischen Niedergang“, sagt Emmott.

Der damals 19-jährige Journalist Klaus Quirini fand dies langweilig und sagte das Schwendinger. Dieser forderte Quirini auf, es selbst zu versuchen. Quirini machte es besser und wurde engagiert. Die Tanzbar wurde ein Erfolg und Quirini der erste DJ der Welt.

Schon Allen Dulles’ Schwester hatte einem Freund anvertraut, es gebe Dinge, die der Bruder nicht einmal dem Präsidenten mitteilte: «Es ist besser so.»
Die raison d’être moderner Staaten ist die Gewährleistung von Sicherheit und Wohlergehen der Bürger. Die obersten Repräsentanten des japanischen Staats zögerten nicht, sich dieser Verantwortung unverzüglich zu stellen. Im Rückblick müssen wir dennoch feststellen, dass es dem Staat als Ganzem nicht gut gelungen ist, ihr und den Erwartungen der Opfer gerecht zu werden. Das hat vielfältige Ursachen, deren geringste persönliches Versagen ist. Sie liegen zum einen in den Ausmassen der Katastrophe und sind zum anderen in institutionellen Strukturen und in der politischen Kultur zu suchen.

Im Vorwort zu Ross’ Buch rechnet der US-Jugendstrafrechtsexperte Bart Lubow vor, dass es den Staat 88.000 US-Dollar (68.000 Euro) kostet, einen Straftäter ein Jahr lang in ein Jugendgefängnis zu sperren, während die Ausbildung an einer höheren staatlichen Schule mit 8.000 Dollar pro Jahr zu Buche schlägt.

In all dem Chaos, Kanonendonner, Geschrei, unterlegt vom Brummen eines bulgarischen Flugzeugs, entstand der Auftakt des Poems «Zang tumb tumb», das für den Futurismus eine Schlüsselrolle spielte. «Il bombardamento di Adrianopoli» ist sein populärster Teil. Marinetti war in diesen Tagen Zeuge des ersten Kampfeinsatzes der bulgarischen Luftwaffe. Das erste Mal überhaupt, dass ein Flugzeug in Europa zum Kriegführen benutzt wurde.
Difficilmente la situazione migliorerà con l’arrivo delle prossime vacanze di Pasqua. Se languono gli arrivi di stranieri (cali tra il 10 e il 15%) dalle rilevazioni sulle agenzie di viaggio si evince poi che molti italiani non lasceranno casa: „Le prenotazioni di vacanze fuori appaiono in deciso calo, per ora la flessione registrata è del 20%, da cui consegue la previsione di un vero e proprio crollo dei fatturati, da un minimo del 30% a un massimo del 40%. La spesa media per il viaggio di Pasqua, quest’anno, si aggira intorno alle 300-400 euro per una vacanza di 4-5 giorni e di 200-300 euro per quella di tre giorni“.
profil: In den Briefen, die Bruno Kreisky zwischen 1946 und 1951 aus Wien an seine Frau in Schweden schrieb, ging er mit keinem Wort auf die Nazis oder den Holocaust ein, obwohl Dutzende seiner Verwandten umgebracht worden waren. Wie ist das möglich?
Fischer: Es gibt zwei Typen von Menschen, die an dieser Zeit litten. Die einen kommen davon nicht mehr los, wie zum Beispiel Rosa Jochmann, mit der man nicht länger als zehn Minuten sprechen konnte, ohne dass man bei diesem Thema landete. Sie erzählte mir noch in den 1970er-Jahren, dass sie oft nicht schlafen könne und in der Nacht noch immer die junge Polin schreien und weinen höre, die neben ihr auf dem nackten Boden in der Dunkelhaft verhungert und erfroren war. Eine andere Gruppe wollte einfach nicht mehr daran denken und kapselte alles in sich ein.
Mit der von Andi Borg oder Hansi Hinterseer präsentierten immergleichen Berg-und-Tal-Seligkeit lassen sich inzwischen nicht viele Blumentöpfe gewinnen.

Ist das nur im angelsächsischen Raum so ? Nein, sagt uns ein kurzer Blick durch den Blätterwald der Medien. Beispiel Italien ort hat ein Besuch der New York Times ergeben, dass von geschätzten sechs Millionen Firmen in den vergangenen 12 Monaten jeden Tag 1.000 Pleite gegangen sind. Nur der Komet, der die Saurier erledigte, war schneller.

peking….
Es liegt ein faules, rauchiges Aroma in der Luft. Der Kopf tut einem weh. Die Baukräne auf der anderen Straßenseite sind nur mehr in weichen Umrissen zu erkennen. Und wenn man zwei Minuten mit dem Hund vor der Tür war, sagen die Kinder: „Du riechst nach Lagerfeuer.“
Und die Verluste sind kolossal. Laut einem aktuellen Bericht über die Folgen der Krise von 2008 von Better Markets – einer Organisation, die für umfassendere Finanzreformen eintritt – belaufen sich die durch die unverantwortliche Risikofreudigkeit der Finanzinstitute verursachten Kosten der Finanzkrise für die US-Volkswirtschaft auf mindestens 12,8 Billionen Dollar. Einen großen Teil dieser Kosten tragen die 47% der amerikanischen Bevölkerung mit dem niedrigsten Einkommen – in Form von Arbeitslosigkeit und aus den Schienen geworfenen Lebensentwürfen.
Mittendrin agierten Irre wie der CIA-Chemiker Sidney Gottlieb, der die Giftspritze für die Ausschaltung des kongolesischen Übels Patrice Lumumba präparierte. Im Kongo folgte auf Lumumba, der dann erschossen wurde, Mobutu Sese Seko. Die CIA schmierte den Tyrannen über Jahrzehnte, derweil er mordete und sein Land ruinierte. Aber auch für ihn galt, was Franklin Roosevelt über den nicaraguanischen Autokraten Anastasio Somoza gesagt haben soll: «Er mag ein Hundesohn sein, aber er ist unser Hundesohn.»
Some of the images from Kim Jong-un’s secretive regime could have been from a Hollywood spoof. In one photograph, the podgy dictator dressed in his buttoned-up suit studied a map, ostentatiously labelled „US Mainland Strike Plan“.
Wie sehr Margaret Thatcher ihre Umwelt beeindruckt hat, zeigen die vielen Spitznamen, die ihr im Laufe der Zeit verliehen wurden. „Englands bester Mann“, wurde sie von US-Präsident Ronald Reagan genannt; eine russische Armeezeitung erfand 1976 den Namen „Eiserne Lady“
Caruso schaut aus dem Fenster über das türkisblaue Meer, zeigt nach Capri, zeigt nach Ventotene, jener Insel, auf der 1941 der politische Gefangene Altiero Spinelli das berühmte Manifest eines vereinten, starken Europas geschrieben hatte. Spinelli war Kommunist, wie es auch mal die Merkel war, sagt Caruso. In Haft unter Mussolini träumte er von einer Zukunft ohne Krieg, Faschismus und Nationalstaaten.
Gratiskäse gibt es eben nur in der Mausefalle.

Das Flaggschiff der Sozialpolitik heißt immer noch „Bolsa Família“, eine Art Familiensozialhilfe, deren Leistungen an den Schulbesuch und Impfnachweise für Kinder gekoppelt ist. 2013 wird das Volumen allein für dieses Sozialprogramm auf rund 24 Milliarden Reais (rund 9,3 Milliarden Euro) steigen, was rund 0,46 Prozent des Bruttoinlandsproduktes entspricht. Fast 50 Millionen bedürftige Brasilianer stehen direkt oder indirekt auf der Empfängerliste für soziale Hilfen. Der übergeordnete Plan „Brasil sem Miséria“ (Brasilien ohne Elend) hat ein klares Ziel: Jeder Brasilianer soll mindestens 70 Reais (27 Euro) im Monat zum Leben haben.

….wirtschaftliches….

Schließlich hat Apple an der Wall Street ein Gewicht wie kein zweites Unternehmen. Der Aktienindex S&P 500 konnte im vergangenen Jahr etwa um sechs Prozent zulegen. Allerdings: Ohne den Technologiekonzern aus Kalifornien wäre der Index im selben Zeitraum um drei Prozent geschrumpft. Um eine Firma mit ähnlich großer Wirkung zu finden, müsse man mehr als drei Jahrzehnte zurückgehen, schrieb die Wirtschaftsseite Marketwatch und meinte den Computerkonzern IBM. „Und selbst dann kommt man nicht annähernd an die Bedeutung von Apple heran.“
Firmen in China und Indien investieren heute dreimal so viel in Forschung und Entwicklung wie noch 2007. In den USA ist die Zahl der Patente dagegen rückläufig. Bislang, schlussfolgerte die Boston Consulting Group vor wenigen Tagen in einer Studie zum Aufstieg der Schwellenländer, dominierten Samsung und Apple zwar scheinbar den Smartphone-Markt. Doch in ihrem Schatten schickten sich Firmen wie Huawei aus China an, die Branche aufzumischen.

Migranten aus Entwicklungsländern werden heuer 400 Mrd. Dollar (312,28 Mrd. Euro) in ihre Herkunftsstaaten überweisen. Das sind um 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. In vielen armen Ländern machen diese Rücküberweisungen einen großen Teil der gesamtwirtschaftlichen Leistung aus. Das geht aus dem Migrations- und Entwicklungsbericht der Weltbank hervor.
Die höchsten Rücküberweisungen wird es nach Indien (70 Mrd. Dollar), China (66 Mrd. Dollar), in die Philippinen und nach Mexiko (je 24 Mrd. Dollar) sowie Nigeria (21 Mrd. Dollar) geben. Am wichtigsten sind diese Rückflüsse aber für Tadschikistan, wo sie im Vorjahr 47 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) ausmachten. Dahinter folgen Liberia (31 Prozent) und Kirgistan (29 Prozent).

In den vergangenen zehn Jahren sank das durchschnittliche Haushaltseinkommen in Italien um fast 40 Prozent – von 26 000 auf 15 600 Euro im Jahr.
In Washington war jedenfalls klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Volcker riet dem damaligen Finanzminister John Connally, das Dollar-Gold-Versprechen zu kündigen. Tatsächlich teilte Präsident Richard Nixon am 15. August 1971 der Welt in einer Fernsehansprache mit, dass die USA „vorübergehend“ die Konvertibilität von Dollar in Gold aussetzten. Der „Nixon-Schock“ war gleichzeitig das Ende von Bretton Woods.
Der bilaterale Handel umfasste 2011 rund 340 Milliarden Dollar. China ist für Japan der wichtigste Handelspartner; Japan liegt für China auf Rang drei hinter der EU und den Vereinigten Staaten.
Selbst wenn man sie alle zusammennimmt, kommen Italien, Spanien, Portugal und Griechenland gerade einmal auf neun Prozent der jährlichen Exporterlöse Deutschlands im Wert von 1,1 Billion Euro.
Damals, so sagt der Chefökonom von HSBC, Stephen King, habe das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Chinesen dem durchschnittlichen Äquivalent eines US-Amerikaners aus dem Jahre 1790 entsprochen, 2010 hat dieser Wert bereits das US-amerikanische Niveau von 1940 erreicht. Demnach leistete China in jeweils zehn Jahren dieselben Fortschritte, für welche die USA einst jeweils 50 Jahre gebraucht hatten. Die indischen Verhältnisse schaffen das immerhin noch im Verhältnis von zehn zu dreißig.

Jack Lew, 57, US-Finanzminister und Defizitverwalter im Dauerstress, fängt wieder da an, wo sein Vorgänger Timothy Geithner aufgehört hat: Er versucht, die EU von ihrem Sparkurs abzubringen.

….giftzwerge….

Aber sonst läuft es nicht schlecht im kleinen Ländchen. Gleich um zehn Prozent ist die Wirtschaft im vergangenen Jahr gewachsen, und Fürst Adam frohlockte, die Verunsicherung im Euroraum wirke sich positiv auf den Finanzplatz Liechtenstein aus. Für jene Länder, deren Milliardäre ihre Kohle sicherheitshalber nach Vaduz verbracht haben, hatte er im Vorjahr übrigens auch einen Rat zur Hand: Die solle man einfach pleitegehen lassen.
Danke, Durchlaucht.
Experten haben berechnet, dass 16,5% des kubanischen BIP direkt von Venezuela finanziert werden. Die Bruderhilfe stieg in den letzten Jahren rasant an. Sie betrug 2005 rund 4,4 Mrd. $. Heute liegt sie bei 14,7 Mrd. $. Vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion betrug die Unterstützung Kubas aus dem Ostblock 22% des BIP.
Weltweit gibt es laut einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) 12,6 Millionen Haushalte, die ein Vermögen von mehr als einer Million Dollar besitzen. Ein Großteil – 5,1 Millionen – findet sich in den USA. In Deutschland sind es laut BCG immerhin gut 345 000 Haushalte. Zu den „Superreichen“ mit 100 Millionen Dollar oder mehr, zählen in Deutschland lediglich 807 Haushalte.

Der politische Ökonom Mancur Olson beschrieb genau solche Konflikte in seinem Meisterwerk „Die Logik des kollektiven Handels“ in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Er erklärte den Erfolg Deutschlands und Japans nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Tatsache, dass durch den Krieg die alten Lobbystrukturen zerstört wurden.
Man kann Olson auf viele Bereiche anwenden: Die neue europäische Bankenaufsicht dürfte allein deswegen effizienter sein, weil die Bankenlobby das neue System noch nicht so im Griff hat wie das alte. In Spanien musste trotz der Bankenkrise keine einzige Bank dichtmachen. Eine unvoreingenommene europäische Behörde könnte da härter durchgreifen.

Seit der Finanzkrise hat die Zahl der mit Toprating “AAA” versehenen Länder um 60% abgenommen. Unter den großen Wall Street-Firmen gibt es mit Automatic Data Processing, Exxon Mobil, Johnson & Johnson sowie Microsoft nur noch vier, die eine Bestnote der Ratingagenturen für ihre Kreditwürdigkeit vorweisen können.

Selten war ein Fondshaus so erfolgreich wie die französische Carmignac Gestion. In wenigen Jahren sammelten Gründer Edouard Carmignac und sein Team über 50 Milliarden Euro ein. Der Großteil floss in das Flaggschiff „Carmignac Patrimoine“. Der weltweit anlegende Mischfonds verwaltet heute 28 Milliarden Euro. Er führt mit einem jährlichen Wertgewinn von 6,9 Prozent die Hitliste seiner Vergleichsgruppe an.

Putin ist nicht dafür bekannt, selbst sein größter Kritiker zu sein. Immerhin macht er aber manchmal Kritiker zu seinen Beratern: Im April 2012 sagte die Chefvolkswirtin der Sberbank, Russlands größter Bank, das gravierendste Problem der Regierung sei ihre eigene Widersprüchlichkeit, Benommenheit und Inkonsequenz bei Reformen. Zu dem Zeitpunkt war Putin Ministerpräsident. Wenig später saß er wieder auf dem Präsidentensessel. Und machte die Sberbank-Ökonomin Xenia Judajewa im August zur Leiterin der Expertenkommission, die ihm in wirtschaftlichen und sozialen Fragen zur Seite stehen soll.
O’Neill weist darauf hin, dass China, sogar “nur” um 7,7% im Jahr 2012 wachsend, “alle 11-einhalb Wochen das Äquivalent einer griechischen Wirtschaft schafft”. Chinas Verlangsamung war “strukturell und zyklisch” – ein “geplanter Abschwung”, um Überhitzung und Inflation zu kontrollieren.
Seit der Erfindung der Dampfmaschine hat der Kapitalismus die »größte Wohlstandsvermehrung der Weltgeschichte ausgelöst«, wie der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe feststellte. 1960 lebten noch drei Milliarden Menschen auf der Welt, heute ernährt sie sieben Milliarden; betrug die durchschnittliche Lebenserwartung auf dem Planeten um 1950 noch 47 Jahre, stieg sie bis heute auf 68 Jahre. Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts setzte das kapitalistische System dann eine weitere technologische Revolution in Szene und mutierte zum »digitalen Kapitalismus«.

….algorythmisches….

Fast 30 Prozent weniger Einbrüche gab es diesen Juli in Los Angeles im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür soll ein von Forschern der Universität Santa Clara entwickelter Algorithmus sein, der vorhersagt, in welchen Bezirken es wahrscheinlich zu einem Verbrechen kommt. Auf diese Prognosen hat die Polizei ihre Streifenfahrten abgestimmt und mögliche Verbrecher wohl abgeschreckt.
So etwas können Algorithmen schon: Sie wissen, wie sich Menschen verhalten werden. Algorithmen sind uns sehr nahe gekommen, ändern unser Verhalten und geben uns Ratschläge. Auch können sie theoretisch die ganze Weltwirtschaft beeinflussen, indem sie beim Finanzhandel mitmischen. Sie finden den passenden Ehepartner und entscheiden über unsere Kreditwürdigkeit.

Romneys Team klagte hingegen in den letzten Tagen vor der Wahl über Probleme mit dem Computersystem.
Diese Fehler haben mich auch verwundert, denn Geld war genug vorhanden. Die dritte Erkenntnis: Trotz all der Planung und der umfassenden Organisation moderner Wahlkämpfe können einzelne Ereignisse das Meinungsbild der Wähler zumindest kurzzeitig verändern. Das war eindeutig nach der ersten TV-Debatte so, bei der Obama sehr schlecht aussah und Romney aufholen konnte. Doch diese Stimmungsänderung hielt nicht bis zum Wahltag am 6. November an. Aber es wird sicher Monate dauern, bis alle Daten ausgewertet sind und wir Wissenschaftler uns ein umfassendes Bild machen können.

Schirrmacher zeigt, wie mit dem Ende des kalten Krieges diese Logik auf die Wallstreet übergreift: Weil die arbeitslosen Pentagon- Mathematiker und Physiker in die Welt des Geldes wechselten – mit ihren Algorithmen, Formeln und Computerprogrammen. Wie im kalten Krieg ging es auch dort radikal und ausschließlich um den eigenen Vorteil. Frank Schirrmacher erklärt: „Es sind entfesselte Algorithmen in der Finanzwelt, die nach Spieltheoretischen Modellen innerhalb von Nanosekunden ständig operieren. Also: den Gegner bluffen, angreifen, das Gemeinwohl spielt da natürlich überhaupt keine Rolle mehr. Und aus diesem Ganzen zum Teil katastrophale Kaskaden in Gang setzen.“

Mit seinem Forschungspartner David Gale entwickelte Shapley dazu ein Verfahren – den sogenannten Gale-Shapley-Algorithmus. Etwas vereinfacht gesagt geht dieser Algorithmus so: Stellen Sie sich einen Heiratsmarkt vor, an dem zehn Frauen und zehn Männer teilnehmen. Jedes dieser Individuen hat unterschiedliche Vorlieben, was die Heiratspartner angeht. Ausprobieren ist aber nicht erlaubt, denn die Pärchenbildung muss beim ersten Mal klappen.
Um die bestmögliche Konstellation herbeizuführen, erstellt nun jede der Frauen eine Rangliste der Männer nach Beliebtheit. Es folgt ein Heiratsantrag, den Männer annehmen oder ablehnen können. Nach dieser ersten Verteilrunde beginnt die Prozedur von neuem: Die Frauen ordnen die verbleibenden Männer nach Beliebtheit und stellen Anträge, die Männer sagen zu oder ab. Nach einigen Runden sind alle Pärchen gebildet, das Spiel ist zu Ende.

Unlängst wurde sie wieder auf beklemmende Weise vor Augen geführt. Am 21. Januar wurden auf dem Gasfeld von Amenas in der Wüste Algeriens 37 Ausländer getötet, unter ihnen zehn Japaner. Sie waren dort für die Japanese Gasoline Co. tätig. Einer von ihnen, Fumihiro Ito, stammte aus Minami-Sanriku, einer Hafenstadt an der japanischen Küste, die am 11. März 2011 fast komplett weggespült wurde; auch sein Elternhaus. Seine Geschichte und die der anderen getöteten Geiseln haben die Japaner in unvergleichlich grösserem Masse betroffen gemacht als andere Unglücke, bei denen ebenso viele Menschen zu Schaden kamen. Denn dieser Vorfall verkörpert die ganze traumatische Bedrängnis, in der sich viele Japaner heute sehen. Trotz karger und oft widriger Natur haben sie sich einen hohen Lebensstandard geschaffen, für den sie weithin bewundert werden. Um ihn zu erhalten, müssen sie aber auf den globalen Märkten, insbesondere denen der Energie, aktiv sein, wo sie wiederum mit unkalkulierbaren Risiken konfrontiert werden. Einen Ausweg scheint es nicht zu geben, ja nicht einmal eine Vision, die sich die japanische Gesellschaft mehrheitlich zu eigen machen würde. Weiterlavieren in der Politik ist die Folge.

Einige Links….von der endlosen Anzahl….

http://www.brookings.edu/research/interactives/2013/federal-budget-hamilton

http://repository.upenn.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1005&context=think_tanks

http://www.telegraph.co.uk/history/9653497/British-have-invaded-nine-out-of-ten-countries-so-look-out-Luxembourg.html

http://www.welt.de/wirtschaft/article110591813/Frankreich-baut-ein-Kraftwerk-unter-Wasser.html

http://www.welt.de/welt_print/kultur/literatur/article7637435/Mit-Johannes-Gross-gegen-die-Dummheit.html

http://www.nytimes.com/2012/10/30/opinion/brooks-the-upside-of-opportunism.html?ref=opinion&_r=0

http://online.wsj.com/article/SB10001424052970204846304578093230088154020.html?mod=WSJ_hp_us_mostpop_read

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissenschaften-der-homo-oeconomicus-lebt-11938235.html

http://faculty-gsb.stanford.edu/aaker/pages/documents/SomeKeyDifferencesHappyLifeMeaningfulLife_2012.pdf

http://www.capital.de/politik/:Wirtschaftshistoriker-Plumpe-im-Capital-Interview–Krisen-sind-das-Brot–und-Butter-Geschaeft-des-Kapitalismus/100050296.html?p=2
http://www.guardian.co.uk/business/interactive/2012/oct/17/eurozone-crisis-interactive-timeline-three-years

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324103504578375732008819880.html#project%3DDEPGpreise%26articleTabs%3Darticle

http://aliteroflight.org/

*1
Letztes Splitter/Unikredits-Posting vom 17.08.2012:
http://www.bunker99.blogspot.it/2012/08/blog-post.html
Kategorie:
https://anderb.wordpress.com/category/splitter/

September 4, 2012

….Unikredits 2….

Die Liebe ist eine Krise, die Abneigung hinterlässt. Cesare Pavese

Ewiger Krieg für ewigen Frieden. Elmar Barnes

A real friend is one who walks in when the rest of the world walks out. Walter Winchell

Macht ohne Missbrauch verliert an Reiz. Paul Valery

Es spielt keine Rolle, ob die Katze schwarz oder weiß ist; solange sie Mäuse fängt, ist sie eine gute Katze.
Deng Xiaoping

Wir brauchen wieder eine Nachkriegszeit, natürlich ohne Krieg davor. Harald Juhnke

Wir sollten das Öl verlassen, bevor das Öl uns verlässt. Fatih Birol

Die wahre Antidemokratie ist die Massenkultur. Pier Paolo Pasolini

Drei Männer im Laufe eines Augenblicks in die Ewigkeit gerissen.
Der Chefredakteur des „Tombstone Epitaph“ fand für die Schießerei am O.K. Corral große Worte, die eine Legende begründeten.

Johnson kannte jeden und konnte mit jedem. Die Patrizierbrüder John, Robert und Edward Kennedy waren für ihn anämische Parvenüs (er schimpfte sie „die Harvards“), die im Senat so viel verloren hatten wie Elvis Presley.

Die Menschen sind wesentlich böse, wesentlich unglücklich, wesentlich dumm. Schopenhauer

Amerika ist kein Land, Amerika ist Business.
Killing them softly heißt die tiefschwarze Gangsterstory und veranschaulicht, was nach Meinung ihrer Macher derzeit die Verantwortlichen in der amerikanischen Wirtschaft und die Regierenden ihren Landsleuten antun: sie ganz schonend umbringen.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Erich Kästner

Frankreichs ehemaliger Präsident Giscard d’Estaing hat einmal einem Gesprächspartner gesagt: Stellen Sie sich vor, im Weltmaßstab sind wir ein ganz kleines Land, ein Prozent der Weltbevölkerung. Der andere hat geantwortet: In Australien gibt es 20 Millionen Einwohner und 20 Milliarden Hasen. Und trotzdem regieren nicht die Hasen.

Schlachte das Huhn, um die Affen zu erschrecken.

Der Feige stirbt schon viele Mal, eh er stirbt/ Die Tapferen kosten einmal nur den Tod.
Shakespeare

Una donna che non sia stupida presto o tardi incontra un rottame umano e prova a salvarlo. Qualche volta ci riesce. Ma una donna che non sia una stupida presto o tardi trova un uomo sano e lo riduce a rottame. Ci riesce sempre. Cesare Pavese


 

Borgnine gewann für seine Darstellung den Oscar.
Das Magazin „Time“ nannte ihn damals „Hamlet, den Metzger“, was ein Lob gewesen sein muss.

Der Anteil der fünf grössten US-Institute an den gesamten Aktiven des Bankensektors hat sich seit 1970 von 17% auf 52% mehr als verdreifacht.

money talks bullshit walks

Das Unangenehme ist nicht, dass sie uns dazu bringen wollen, genauso zu denken wie sie handeln, sondern dass sie uns dazu bringen wollen, so zu handeln wie sie denken.
Mencken

unter der Kruste der Zivilisation gähnt ein apokalyptischer Abgrund.

Das Problem in der Welt ist nicht das Böse, das wird es immer geben. Das Problem ist, dass die Masse es zulässt. Einstein

Er wollte das Haus besuchen, in dem die Südstaatenschriftstellerin Flannery O’Connor die letzten Jahre ihres Lebens verbracht hatte. Diese bis heute unvergessene Autorin war es, die einmal gesagt hat, es gebe „viele Bestseller, die ein guter Lehrer hätte verhindern können“.

„Italien erlebt in den Augen der Investoren gegenwärtig eine von externen Faktoren getriebene Verschlechterung seiner Kreditwürdigkeit“, sagt Spiro Sovereign Strategy.

Was Axel Cäsar persönlich einbrachte, war sein tiefes Gespür für die Sehnsüchte des Nachkriegspublikums, das Heimat suchte, Frieden, Zuspruch und Zerstreuung. Nur keine grüblerische Reflexion. Weshalb er seinen Mannen flugs beibrachte, „dass der deutsche Leser eines auf keinen Fall wollte, nämlich nachdenken“.

Irgendwo zwischen Eurokrise und der Furcht davor, wie die abendländischen sozialen Errungenschaften endgültig unter dem Druck des Kapitalismus zusammenbrechen, macht das Kino als der Menschheit größten Feind die eigene Dummheit aus.

Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Ordnung zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten, um zum Rechten zu sehen. Gottfried Keller

Chandler meinte, Kalifornien sei ein „Warenhaus-Staat. Das meiste von allem und das Beste von nichts.“

Unvergessen ist der Klima-Gipfel 2009 in Kopenhagen, als US-Präsident Barack Obama von Chinas Regierungschef Wen Jiabao in sein Hotelzimmer bestellt wurde, um über einen Durchbruch zu verhandeln – während die Europäer draußen vor der Tür im Tagungszentrum warten mussten.

In der einstigen Industriestadt Newcastle leben manche Familien bereits in der dritten Generation in Arbeitslosigkeit.

Marte Fevang Smith etwa war die einzige, die auf dem idyllischen Uferweg von Utøya überlebte, den alle „Liebespfad“ nennen.
Br. schoss auf eine Gruppe von elf Jugendlichen, die sich dort in Sicherheit wähnten. Zehn starben.
„Jetzt habe ich zehn Menschen, für die ich leben muss“, sagt Smith im Gericht.

Als sich ein Forscherkollege, der Bohr in seinem Landhaus besucht, überrascht über ein Hufeisen über dessen Tür zeigt und erklärt, er teile nicht den Aberglauben, dass dies böse Geister vertreibe und Glück bringe, kontert Bohr: „Ich glaube auch nicht daran; es hängt da, weil man mir gesagt hat, dass es auch wirkt, wenn man nicht daran glaubt!“

The first international pop star to become a spokesperson for Pepsi was Michael Jackson. While filming an ad in 1984, a pyrotechnics stunt went wrong and badly burnt Jackson. The accident would leave Jackson addicted to painkillers for the rest of his life.

In Politik und Wirtschaft, ob in Russland oder beispielweise auch in Deutschland…., sind heute nicht einmal ansatzweise ethische Grundsätze von Bedeutung.

In Krisen, bleibt dem Menschen nur sein Körper. Audiard

But actually, our routines change much more frequently than we realize, especially those related to work. According to the U.S. Bureau of Labor Statistics, the average baby boomer held 11 jobs between ages 18 and 46.

Obama´s „Freunde“:
Ormai il Campidoglio di Alemanno è diventato una succursale lavorativa per ex terroristi di destra, fascisti e boss della malavita. Dopo il vergognoso scandalo Parentopoli, dove nelle aziende municipalizzate romane sono stati assunti – senza contratto e a tempo indeterminato – migliaia di camerati ed ex terroristi, adesso scopriamo che anche un ex boss della Magliana (ed ex Nar) Maurizio Lattarulo, detto Provolino, che si occupava di racket ed estorsioni, risulta fra gli assunti del sindaco Alemanno e suo fidato consulente addirittura sulle Politiche sociali.

Obama´s Schicksal….die Wahlniederlage….

Selbst in der engsten Entourage des Präsidenten ist der Glaube an eine Wiederwahl geschwunden. Sein Premier François Fillon wird so zitiert: «C’est cuit!» – unkulinarisch übersetzt: Der Mist ist geführt!

Ein Wirtschaftswachstum von zwei Prozent in den Vereinigten Staaten wird nach Ansicht von US-Finanzminister Timothy Geithner nicht ausreichen, um die Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen.
Die USA hätten noch einen langen Weg vor sich, bis sich die Wirtschaft wieder erholt habe, sagte Geithner in einem Interview mit dem US-Sender NBC.

Im Umgang mit so schrillen Figuren wie Nicolas Sarkozy oder Silvio Berlusconi kamen Merkel die Erfahrungen zugute, die sie zuvor mit Edmund Stoiber oder Christian Wulff sammeln konnte. Das Ergebnis war in beiden Fällen das gleiche: Die Kanzlerin blieb, die anderen gingen. Inzwischen regieren überall in Europa die Merkels.

Weit grundsätzlichere Fragen wirft Montis Behauptung auf, eine nationale Regierung müsse ihr Parlament „erziehen“.
Das verrät, vorsichtig ausgedrückt, ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie. Daran zeigt sich doch, das Italien seine faschistische Vergangenheit bei weitem nicht aufgearbeitet hat.

Es lohnt sich schon, ein Viertel der Bevölkerung abzuschlachten, wenn dadurch der andere Teil zu wahnsinniger, unablässiger Arbeit angepeitscht wird. Doyle

Bingo-Bongo-Pausenclowns:
Kistner sieht auch die steile Karriere von Laurent Platini skeptisch. Der Sohn des Uefa-Präsidenten stieg Anfang 2011 in die Chefetage von Qatar Sports Investments auf. Das Unternehmen besitzt unter anderem den französischen Spitzenklub Paris St. Germain. Pikantes Detail: Vater Michel hatte nur wenige Wochen vor dem Aufstieg seines Sohnes bei der Vergabe der Fußball-WM 2022 für Katar gestimmt. „Das ist einfach lächerlich“, sagte Kistner. „Platini ist jemand, den man im Visier behalten muss. Mit Fußball hat das überhaupt nichts zu tun.“

Die Arbeitslosenrate in der Euro-Zone blieb mit elf Prozent im April auf dem höchsten Stand seit 1995.

….Fausto e Iaio….
I due ragazzi stavano conducendo approfondite indagini (con interviste sul campo, registrate meticolosamente su nastri, poi trafugati misteriosamente dopo la loro morte) sul traffico di eroina e cocaina nel quartiere di Lambrate Cittá Studi, traffico gestito da potenti ambienti della malavita organizzata e dell’estrema destra milanese.

….great britain…
Wiggins‘ Erfolg ist vor allem einem Mann zu verdanken. Dave Brailsford, ein 48 Jahre alter kantiger Waliser, Chefmanager des Radsportverbandes und des Profiteams Sky, der den Radsport in England schick und die Kassen vollgemacht hat.
 „Das Rennrad ist bei uns mittlerweile Lifestyle“, sagt er, „die Leute spielen kein Golf mehr, sie sitzen im Sattel.“
Wiggins dachte kurz nach seinem Sieg und einem Jahr voller Disziplin und Askese, in dem er für seinen Sport sieben Kilo abgenommen hatte, in kürzeren Zeiträumen:
„Das ist so groß, wunderbar – und in spätestens sechs Stunden bin ich betrunken.“

In England war das Schienennetz nach der Privatisierung so marode, dass die Züge manchmal nur 30 km/h fahren konnten.

Japanese technology is making a big comeback. As the pressure rises to make everything smaller and more precise, Japan’s fine-mechanics and precision production engineering will re-establish itself.“
Jesper Koll

Der Fall Spanien zeigt eher, was alles nicht funktioniert. Dass im spanischen Bankensektor sich was zusammenbraut, weiß man spätestens seit dem Platzen der Immobilienblase. Ein früheres Eingreifen hätte so manches erspart. Aber die spanischen Aufsichtsbehörden haben immer wieder alles schön gerechnet. Schlechter hätte man es nicht machen können, sagte EZB-Chef Draghi dazu.

So dramatisch diese Worte klingen, sie erfassen recht genau das Prinzip staatlicher Sparpolitik im Kulturbereich: mit unbedachten Maßnahmen den größtmöglichen Schaden anzurichten, nämlich so, dass die einmal zerschlagenen Strukturen nicht nachwachsen.

E‘ il bilancio mensile più pesante da quando è iniziato il dossier „Morire di carcere, nell’anno 2000» dicono dall’Osservatorio nazionale. Per quanto riguarda il 2012, il totale delle morti tra i detenuti sale a 92 (32 per suicidio), mentre nella Polizia Penitenziaria si sono registrati 7 suicidi, tra cui quello di un ispettore capo.

Schon der schielende Abraham Lincoln, der 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, versuchte es mit Humor. Den Vorwurf der Doppelgesichtigkeit konterte er jedenfalls schlagfertig:
„If I had two faces, would I be wearing this one?“

Mit 2000 Watt begnügten sich die Schweizerinnen und Schweizer letztmals im Jahr 1960.
Heute liegt der Verbrauch bei 6500 Watt pro Kopf.

Jeder vierte Angestellte in den USA verdient laut Zahlen der Administration weniger als zehn Dollar in der Stunde.
Die USA brauchen vom Rest der Welt täglich vier Milliarden Dollars neues Geld.

….französisches….
Ende 2008 warnte der französische Senator Jean-Pierre Fourcade, das Etatdefizit des Landes und seine Verschuldung könnten außer Kontrolle geraten. Er äußerte sich hinter verschlossenen Türen bei einem Treffen von konservativen Abgeordneten unter Vorsitz des Präsidenten. Sein Wort hatte Gewicht. Schließlich war Fourcade der letzte französische Finanzminister, der – im Jahr 1974 – einen Budgetüberschuss vorweisen konnte.

In Frankreich hat sich der Autor Antoine Peillon des Themas angenommen und einen Bestseller geschrieben über jene „600 Milliarden, die Frankreich fehlen“. Dafür hat er mit den Methoden des investigativen Journalismus die Praktiken der Schweizer Großbank UBS untersucht. Er kam einem System der organisierten Steuerhinterziehung auf die Spur.

….Tirolerisches….
….tiroler akademiker….
Von fünf Innsbrucker Seminaristen in Politikwissenschaft kennt keiner den Namen des eben abgewählten französischen Präsidenten. Mehr als jeder vierte Pflichtschulabgänger kann nicht sinnerfassend lesen. Arbeitgeber suchen vergeblich ausreichend gebildete Lehrlings-Kandidaten.
….Tiroler Nazi-Vorbilder….
Contemporaneamente Corsi è per anni responsabile di Easy London a Roma, il cui fondatore è il neofascista Roberto Fiore, rifugiatosi con Massimo Morsello ed altri a Londra negli anni ’80.
Passa poi direttamente alla conduzione su Radio Incontro, come spalla di Bruno Ripepi. Nel corso della stagione 1996/97 Ripepi lascia la radio e Corsi è chiamato a condurre la trasmissione. Nel 1998 il programma cambia nome in Te La Do Io Tokyo. Nel 2001 la trasmissione si sposta su Rete Sport. Dal 2005 Te La Do Io Tokyo si sposta su un’altra emittente romana, Centro Suono Sport.
….Tiroler Nazi-Hurenböcke….
Ein weiteres Projekt schwebt „Biggy“ übrigens schon vor. Die Tirolerin möchte ihr schillerndes Leben in Buchform veröffentlichen. Die einmalige Mischung aus einst führender Zuhälterin und vierfacher Mutter mit besten Kontakten zu allen Teilen der Tiroler Gesellschaft dürfte für pikante Geschichten und Sprengstoff sorgen.
….Tiroler Kunst-Verständnis….
Als Max Beckmann Hitlers Rede zur Eröffnung des Hauses im Radio hörte, war dem Künstler klar, in Deutschland keine Zukunft zu haben. Einige seiner Bilder waren einen Tag später unter jenen, die in der Femeschau „Entartete Kunst“ im nahe gelegenen Hofgarten gezeigt wurden. Der „Führer“ hatte den Künstlern dieser Werke mit der Entmannung oder dem Transport ins Irrenhaus gedroht, falls sie „weiter wagen sollten, den Himmel statt blau etwa grün oder Wiesen gar blau zu malen“.

„Nach dieser Leistung bleibt dem Feuchtwanger wohl nur noch zu bescheinigen, daß er sich einen zukünftigen Emigrantenplatz reichlich verdient hat.“
So schloss, prophetisch, die Rezension des „Völkischen Beobachters“ über Feuchtwangers Roman „Erfolg“.

In Mein Kampf hatte A.H. schon früh verkündet, dass es angesichts der „krankhaften Auswüchse irrsinniger und verkommener“ Künstler Aufgabe der nationalsozialistischen Führung sein müsse, zu „verhindern, dass ein Volk dem geistigen Wahnsinn in die Arme getrieben werde“. Die „hässliche Kunst“ gehöre in „ärztliche Verwahrung“, in eine „geeignete Anstalt“, da sie eine Gefahr für den gesunden Sinn des Volkes darstelle
….Tiroler Geschäftspartner….
Mit kompromittierenden Fotos soll der bereits als Wettbetrüger verdächtigte CFC-Genua-Spieler Giuseppe Sculli versucht haben, seinen Kollegen Luca Toni zu erpressen. Sculli ist der Enkel eines ‚Ndrangheta-Bosses. Gemeinsam mit einem vorbestraften Kurvenführer plante er offenbar, Toni zu nötigen: „Ich sage dem: Sonst zeige ich diese Fotos der Signora Marta.“ Marta, so heißt Luca Tonis Dauer-Verlobte. Die Bilder, so zitierte der Corriere della Sera aus dem Fahndungsprotokoll, hätten Toni mit jungen Frauen gezeigt.
….Tiroler Geschäftspraktiken….
Wenn eine Gesellschaft erst einmal Gewalt und Betrug, Lüge und Verrat zugelassen hat, dann gilt nur noch das Gesetz des Stärkeren.
….die Zukunft Tirols….
Als das „Dritte Reich“ im Frühjahr 1945 zusammenbrach, sahen viele führende Nationalsozialisten keine Zukunft mehr für sich selbst. Nicht nur Hitler, Goebbels und wenig später Himmler brachten sich um. Andere Mitglieder der NS-Elite begingen ebenfalls Selbstmord, darunter nicht weniger als acht der 41 Gauleiter.
Auch in der tief in die Kriegsverbrechen des NS-Regimes verstrickten Wehrmacht waren die Zahlen dramatisch. Von 554 Heeresgenerälen töteten sich 53. Welche Ursachen hatte diese beispiellose Welle von Selbstmorden? Was verrät sie darüber, wie das NS-Herrschaftssystem funktionierte?

 

….österreicherisches….
 ….öst. „Rechts“Staat….
Die Frage nach der Rolle der Polizei vor dem Hintergrund bestimmter Staatsinteressen stellt sich in Österreich seit vielen Jahrzehnten automatisch. Der Fall des bei einem harmlosen Spaziergang verstorbenen Gaddafi-Vertrauten….zuletzt kam es im Vorjahr zu einer dieser „Amtshandlungen“, mit denen Österreich immer wieder aufgefallen ist. Der wegen mußmatlicher, in Lituen begangener Kriegsverbrechen international gesuchte EX-KGB Offizier M. Golowatow war der österreichischen Exekutive zufällig ins Netz geraten. Doch nach kürzester Zeit wurde er nach einer Weisung des Justizministerium freigelassen….Ministerin Beatrix Karl hatte sichtlich Probleme, Dinge zu erklären, die ihr selbst unheimlich zu sein schienen.

….Österreichs China….
Gegenüber Österreich wies Vietnam 2011 einen Handelsüberschuss aus. Österreich importiert vor allem Schuhe, Textilien oder Möbel, Zwar gilt Vietnam als Middle-Income-Country (1.000 US-Dollar Jahreseinkommen), es wird aber dennoch in der Industrie billiger produziert als beispielweise in China.

Merkel soll darüber sehr erbost gewesen sein. Angeblich beschwerte sie sich telefonisch bei Bundeskanzler Faymann über Fekters Spekulationen über eine EU ohne Griechen. Laut der Tageszeitung „Österreich“ soll sie im Kanzleramt deponiert haben, dass es „keine Art“ sei Partnerländern „via Medien“ zu drohen. Fekter versuchte daraufhin zurückzurudern und ließ via Sprecher ausrichten dass es sich bei den Aussagen um ein „Missverständnis“ gehandelt habe.

Genau dieses Auftreten hat in Brüssel dazu geführt, dass inzwischen diskret abgewunken wird, wenn sich die Finanzministerin zu Wort meldet. Unlängst brachte die Österreicherin fertig, was niemandem zuvor gelang: Sie sprengte eine Sitzung der 17 Finanzminister des Euro-Klubs – wegen vorlauten Redens.

07.52 Austrian Finance Minister Maria Fekter has come out fighting today. Not only has she blasted French PM Francois Hollande’s plans to solve the debt crisis as „nonsense, now she has said that Greece exiting the euro won’t avoid their need to continue implementing reforms.

Doch der Wohlstand währt nur kurz. Auf den Aufschwung folgt die Niederlage. Wien wird 1809 von Napoleon belagert und besetzt. Der Frieden von Schönbrunn raubt den Habsburgern die ökonomische Basis ihres Reiches, zwei Jahre später ist der Staat bankrott. Nicht zum ersten und letzten Mal in seiner Geschichte. Die Dynastie der Habsburger war berüchtigt für ihre Pleiten und regelmäßig zahlungsunfähig.

Edelbacher: In einem muss ich euch jetzt aber widersprechen: Der Strasser ist für mich das personifizierte Böse. Ich glaube jedenfalls, dass es das Böse gibt. Denn als Polizist habe ich allzu oft Personen vor mir gehabt, die durchaus mit Lust, Freude und Vorsatz kriminell waren.

Und der Grund für die Niederlage?
Jürgen Großmann: Am Ende gilt die Ruhrgebietsweisheit: „Mach mal Butter bei die Fische, was willste jetzt.“ Letzten Endes honorieren Menschen Standhaftigkeit und Klarheit.

Wie die Ökonomen Carmen Reinhart und Belen Sbrancia in ihrer Studie „The Liquidation of Government Debt“ herausgestellt haben, war finanzielle Repression in der Vergangenheit – zusammen mit einer moderaten Dosis an Inflation und in Ergänzung zu fiskalischen Sparmaßnahmen – ein oft genutztes politisches Mittel, um die öffentliche Schuldenquote abzubauen.

Ex-Präsident Bill Clinton erklärte in einem Interview (Juli 2012) gegenüber dem Finanzsender cnbc.com recht unverblümt, dass sich die Vereinigten Staaten bereits wieder in der Rezession befinden.

 

….mexikanisches….
Über drei Jahre später bleibt der Mord weiterhin ungesühnt. Wie rund 96% aller Verbrechen in Mexiko.

Mexiko ist ein Land der Hingerichteten, Enthaupteten, Zerstückelten, Gehäuteten und Erhängten.

Der kam etwa zu Vorschein, als ein ausländischer TV-Journalist ihn zum plötzlichen Tod seiner ersten Ehefrau befragte, und Pena Nieto darauf so klinisch-kühl antwortete, als sei er Gerichtsmediziner.

Allerdings hemmt auch das Organisierte Verbrechen das Wachstum im zweitgrößten Land Lateinamerikas. Die Gewalt der Drogenkartelle verringere das Wachstum pro Kopf jährlich um 0,21 Prozentpunkte, schreibt das Forschungsinstitut CIDE in einer Studie. Andere Untersuchungen ausländischer Banken gehen von einem doppelt oder sogar dreifach so hohen Verlust aus.

Auch die Funktionäre der UNO und Weltbank zahlen keine Steuern. Sie profitieren von Paragraf 34 der Wiener Konvention aus dem Jahr 1961. In ihr hatten 187 Staaten geregelt, dass Diplomaten von allen nationalen, regionalen oder kommunalen Steuern befreit sind.

….unikredits….
Die Nummer fünf in Italien, UBI Banca, räumte am Dienstag ein, dass sie sich im ersten Quartal nur über die EZB refinanziert habe, weil das schwierige Umfeld den Zugriff auf den Kapitalmarkt nicht erlaubt habe. „Beim Thema Wachstum und Sparen müssen wir ein Rezept finden, das beide verbindet“, hieß es in einer Reaktion der Bank auf die Herabstufung.

Unikredit:
Die Marktkapitalisierung liegt bei nur noch 14,739 Mrd. Euro, zum Hoch am 26.04.2007 mit einem Aktienkurs von 56,342 Euro betrug der Kurseinbruch der Aktie satte -95,74%.

Die Kauflaune der Italiener ist mitten in der Rezession so düster wie noch nie. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel im Mai auf 86,5 von 88,8 Punkten, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Verbraucherumfrage 1996.

Italien leidet unter der Rezession, eines dramatischen Kreditengpasses und einer niedrigen Ertragsfähigkeit. „Gefährdet ist die Zukunft breiter Teile des industriellen Systems“, heißt es in einem Bericht des Studienzentrum von Confindustria.

Gibt es das Happy PTSD?
Nein, aber im Film. Also er kommt zurück nach New York und beschließt der beste Hot-Dog-Macher der ganzen Welt zu werden und seine Würste in einer dieser Buden zu verkaufen, die man an jeder Ecke in Manhattan finden kann. Mehr will er nicht. Er will alleine leben, auf einem kleinen Stück Land und die besten Hot Dogs der Welt machen. Okay?

Derzeit konzentriert sich die Rettungspolitik in Europa darauf, einen Zusammenbruch des Finanzsektors zu vermeiden. Doch eine fehlgeleitete Rettungspolitik kann längerfristig erhebliche volkswirtschaftliche Schäden anrichten. Im schlimmsten Fall droht, was Ökonomen als „Zombie-Plage“ bezeichnet haben. Das Wort wurde erstmals in den späten achtziger Jahren in Amerika für Banken verwendet, die eigentlich tot waren, aber nicht vom Markt verschwanden, weil Zentralbanken und Regulatoren sie künstlich am Leben erhielten. Am schlimmsten hat es Japan erwischt, das lange unter massenhaften Zombie-Banken und -Unternehmen litt.

 ….Libor….
„Unglaublich“, sagt Hans-Peter Burghof, renommierter Bankenprofessor in Stuttgart. „Der Zins ist für eine Bank etwas ganz Zentrales. Etwas Heiliges wie die Zehn Gebote für Gläubige.“ Er sei der „Anker“ für Hunderte von Millionen von Rechnungen und Überlegungen. „Früher hätte man gesagt, am Zins kann keine Bank etwas herum manipulieren – weil sie sonst sofort weg wäre, wenn das rauskommt.“

SPIEGEL ONLINE: Aber doch zu sehr hohen Kosten. Für die Verbraucher hieße das: Ihr Geld würde entwertet. Wie kann man sich als Anleger dagegen schützen?
Schröder: Sobald die Politik auch hier diesen Weg einschlägt, kann man eigentlich jedem Anleger nur raten, sich eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen.

ZEIT: Heinrich von Brentano, der unter Konrad Adenauer Außenminister wurde, sagte einmal den enormen Satz: »Die deutsche Justiz hat zum großen Teil zu den Verbrechen des ›Dritten Reiches‹ geschwiegen, sie hat zu großen Teilen die Verbrechen des ›Dritten Reiches‹ gedeckt, und sie hat zu großen Teilen Verbrechen begangen.« Konsequenzen sind daraus nicht gezogen worden. Warum nicht?
Leutheusser-Schnarrenberger: Man muss auch das Bonner Justizministerium in seiner Zeit sehen. Schon früh in den fünfziger Jahren wollte man den Schlussstrich. Da wollte man vom »Dritten Reich« nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Hildegard Hamm-Brücher hat das zu Recht immer wieder beklagt.

ZEIT: Gab es denn eine besondere Form des Terrorismus in Deutschland durch Baader, Meinhof und die anderen?
Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.
ZEIT: Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?
Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage

Zeit: Warum war ihre Mutter darauf so fixiert?
Brett: Meine Eltern haben das Ghetto von Lodz und Auschwitz überlebt. Füllig sein bedeutete damals, auf Kosten anderer zu leben. Und nach dem Krieg war meine Muter sehr darauf bedacht, nicht dem Vorurteil zu entsprechen, Juden seien klein und fett. Meine Mutter verlor in der Schoah alle, die sie liebte. Sie verlor auch ihre Jugend, ihre Sprache, ihre Ausbildung, ihre Kultur. Es gab nichts mehr, was sie noch hätte verlieren können – außer ihrer Schönheit. Sie war tatsächlich außergewöhnlich schön, und so war ihr dies dann auch besonders wichtig.

Es ist die moralische Verwahrlosung unserer Wirtschaftseliten, die diese Verwahrlosung nicht einmal verbergen, sondern selbstzufrieden ausstellen. Ein Europa, das von solchen Herrschaften gelenkt wird, ist die Rettung nicht wert. Man kann nicht einmal einen Rettungsversuch verlangen von den Bürgern, die jetzt schon wissen, dass sie am ende die Dummen sein werden
Jens Jenssen

Bei seinem Antrittsbesuch im Kreml im vergangenen Jahr hatte Cameron einen halbherzigen Neustart der Beziehungen versucht, der aber bald versandete. Die Visite blieb vor allem deshalb in Erinnerung, weil der damalige Präsident Medwedew flötete, Cameron hätte auch „einen guten KGB-Agenten“ abgegeben.
Tatsächlich zirkulieren selbst in Moskaus höheren Beamten- und Regierungskreisen Verschwörungstheorien, denen zufolge UK im Geheimen die Zerschlagung des Riesenreichs in vier Teile betreibe, um sich seiner Rohstoffe zu bemächtigen.

Höchstens im Sinne eines Songs von Leonard Cohen, in dem es heißt:
Jeder wird zur Liebe kommen – aber als ein Flüchtling.

Einer ihrer Standardsätze lautete: »In Zeiten der Globalisierung zählt nicht, ob man selber erschöpft ist.« Die Erschöpften fanden das nicht so lustig.

Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbar bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer

Denn besser als jetzt, belehrt uns Christopher Nolan, wird die Welt eh nicht, sie sollte nach Möglichkeit nicht schlechter werden.

Seit 1986 kursiert eh das Gerücht, dass Apple in zwei Jahren Pleite ist………………………

In der Branche Medizinaltechnik, die im Erdbebengebiet einen Jahresumsatz von 3,6 Mrd. € erzielt, wurden die Ausfälle auf mindestens 800 Mio. € beziffert. Und im Nahrungsmittelsektor, wo unter anderem der berühmte Parmesankäse oder der Balsamico-Essig hergestellt werden, soll der Schaden gemäss dem Agrarverband Coldiretti mehr als 0,5 Mrd. € betragen. Unter anderem fielen wegen der Beben 600 000 Laibe des lange gelagerten Parmesankäses und der günstigeren Sorte Grana Padano von den Regalen und zerbrachen in vielen Fällen.

Wir haben auch Wendezeiten, weil im einst reichen Amerika jeder zweite private Haushalt staatliche Transferleistungen bezieht und jeder dritte junge Amerikaner, der einen Haushalt führt, Finanzhilfe der Regierung, Gutscheine für Suppenküchen oder Beihilfe zum Wohnen bekommt. – Es kann so nicht weitergehen, deshalb haben wir Wendezeiten.

We’re in a situation of total emergency, the worst crisis we have ever lived through” said ex-premier Felipe Gonzalez, the country’s elder statesman.

ZEIT : Herr Munasinghe, es gibt schon viele Umweltziele, warum brauchen wir nun auch noch Konsumziele?
Mohan Munasinghe: Alle Menschen zusammen verbrauchen anderthalbmal so viele Ressourcen, wie die Erde liefern kann. 2030 werden wir sogar zwei Planeten Erde brauchen. Das kann nicht funktionieren. Dazu kommt, dass die reichsten 20 Prozent der Welt verantwortlich sind für 80 Prozent des Verbrauchs. Die Reichen leben auf Kosten der Armen.

Was heißt Schluss?
Dann werden wir wie Großbritannien. Großbritannien war im Jahr 1918 das reichste und mächtigste Land der Welt. Drei Generationen später waren sie bankrott. Der Internationale Währungsfonds musste sie mit Krediten stützen. Wenn es nicht schon bei der nächsten Rezession passiert, dann bei der übernächsten: Die US-Regierung wird keine Käufer mehr für Staatsanleihen finden. Nur das Problem ist, niemand wird die USA retten können. Der einzige Weg ist wahnsinnig viel Geld zu drucken. Und das bedeutet heftige Inflation.

More than 2 million people fly in the United States each day, and yet since 1980, only three people have died as a direct result of turbulence. Of those fatalities, two passengers weren’t wearing their safety belts.

Helga Gäbel ist ein lebensfroher Mensch geblieben. Sie lacht viel und gerne. „So ein Erlebnis macht dankbar. Dankbar, dass ich jetzt hier sitze, dass ich die Bäume sehe“, erklärt sie. In Hoheneck hat sie einmal von ihrer Zelle in den Innenhof auf einen Baum geschaut. Das war verboten. Eine Wärterin schrie sie an: „Für dich blühen keine Bäume.“

ZEIT: Sie wurden als Schüler misshandelt, waren als junger Mann lange krank und haben dann doch eine höchst beeindruckende Karriere gemacht. Wie war das möglich?
Claussen: Der Nationalsozialismus hat mich krank gemacht, aber er hat mich auch aufgeweckt. Durch die Kuraufenthalte hatte ich Zeit, mich geistig zu beschäftigen. Und ich habe an vielen Orten und Stellen gearbeitet. Ich habe viel gelernt und wurde auch ein anderer Mensch.

Im Jahr fünf der Finanzkrise müssen Regierungen und ihre Bürger erkennen, dass all ihre Pläne nach Ausbruch der Krise fehlschlugen: Sie haben immer noch keinen Weg gefunden, die Geldhäuser und ihre Geschäfte zu zähmen, diese Monster in ihrer Mitte. All die Gipfelbeschlüsse und Gesetze verhindern nicht, dass die Banken weiter den Wohlstand und die Stabilität des Westens bedrohen.

UBS und Credit Suisse. Zusammen haben sie eine Bilanzsumme von 2.500 Milliarden Franken, fünfmal so viel wie die Wertschöpfung des ganzen Landes, und ihre heikle Bedeutung zeigt sich auch daran, dass beide Banken zu jenen neun lebenswichtigen Häusern gehörten, welche der US-Finanzmarktaufsicht soeben ihr „Testament“ für Katastrophenzeiten unterbreiten mussten.

Die vielfältig engagierte Nationalmannschaft hingegen bildete eine Insel der Saubermänner, zu der nur die Charakterbesten ein Visum bekamen. Ein Nasenstüber in der Liga reichte, um von Trainer Cesare Prandelli ausgeschlossen zu werden.

Gibt es deshalb kein vernünftiges Wort für das Geschlechtsorgan der Frau?
Richtig! Das ist doch verrückt, nicht? Im 16. Jahrhundert wurde das weibliche Geschlechtsteil absolut korrekt beschrieben und anatomisch dargestellt. Danach verschwand es immer mehr, ab den 50er-Jahren war es aus sämtlichen Lehrbüchern entfernt, es ging nur um Penisse und Blutzufuhr. Und erst seit 2001 ist anerkannt, dass auch Frauen eine Prostata haben und dass man von der Klitoris nur den kleinsten Teil sieht. Erst seit 2001! Das ist doch nicht zu fassen! Da wundert es einen auch nicht, dass man einer Frau bis 1952 wegen Hysterie die Gebärmutter zwangsentfernen lassen konnte

Mai 18, 2012

….Unikredits….
*1

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

 

„Römer haben keine Füße“, sagt man hier, „sondern vier Räder“.

Nicht, weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Seneca

Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. Curt Goetz
Die Politik ist ein Mühlstein am Hals der Literatur. Stendhal

Stell dir vor, es ist Revolution, und alle schauen DSDS.

Ich bin skeptisch, denn heute kann jeder Idiot im Fernsehen in Sekundenschnelle Millionen von Personen erreichen… mit einem Buch hingegen? Tabucchi

 

Astor nahm das Schiffsunglück wie ein Gentleman – als Erfindung gilt aber das ihm zugeschriebene Bonmot:
„Ja, ich habe Eis bestellt. Aber das hier ist wirklich lächerlich.“

 

Am Ende hilft nur Vergessen. Die greise Marlene Dietrich, heißt es, wollte von ihrer großen Zeit nichts mehr hören; es gebe keinen größeren Schmerz, pflegte sie mit einem Dante-Zitat zu sagen, als sich im Elend ans eigene Glück zu erinnern.

 

Kein Wunder, dass in China ansässige Ausländer das Land mit einem Stapel trockenen Holzes vergleichen, der nur darauf wartet, angezündet zu werden.


He (Coetzee) thought that politics brought out the worst in people. It brought out the worst in people and also brought to the surface the worst types in society.

Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. Napoleon
Der drei-Punkte-Plan für die Halbierung des Ölpreises:
Schritt eins ist nach Öl bohren, Schritt zwei ist nach Öl bohren und Schritt drei ist Weiterbohren.
Barack Obama

Ich habe mal mit einem Freund darüber gestritten, wann die große Zeit des amerikanischen Films zu Ende ging. Er meinte, dass „Rocky“ der Wendepunkt war. Und das stimmt. Es gibt einfach kein Universum, in dem dieser Typ gegen den schwarzen Champion im Schwergewicht in den Ring steigt und nicht die Haut von den Knochen gezogen bekommt. Als die Studios merkten, dass sie den Zuschauern diesen Humbug verkaufen konnten, brachen alle Dämme. Soderbergh

ZEIT: Aber ist das nicht eine Entwicklung, die sich in der ganzen Wirtschaft beobachten lässt, nicht nur bei den Banken?
Schmidt: Also, der typische deutsche Mittelständler würde niemals auf die Idee kommen, seinen Kunden etwas überteuert zu verkaufen. Der denkt langfristig, er will ihnen noch in drei Jahren etwas verkaufen können. Dann kann er sie aber nicht heute übers Ohr hauen. Das ist die deutsche Kultur, die wir im Mittelstand haben. Die ist in der Bankbranche komplett abhandengekommen.

The study by Morgan Stanley(MS), cited by many local reports, estimated UniCredit used up €12.5 billion from the three year ECB fund. Intesa Sanpaolo with €12bn and Monte dei Paschi di Siena with €10bn, came close behind.

Lateineuropäische Länder nennen einige deutsche Ökonomen die Länder Südeuropas schon – wie die „lateinamerikanischen“ Länder in Abgrenzung zu den wirtschaftlich stärkeren Vereinigten Staaten.
Mit den Mitteln des Privateigentums die Wunden heilen zu wollen, welche das Privateigentum schlägt, ist illoyal. Oscar Wilde

Seit dem Allzeithoch am 18.05.2007 mit 44’364 Indexpunkten hat der italienische Aktienleitindex -67,6% verloren!

Die Marktkapitalisierung der 32 Banken im Euro Stoxx Banks betrug heute noch 238,820 Mrd. Euro, zum Hoch am 18.05.2007 waren es 1262,544 Mrd. Euro!
Allein seit dem Jahr 2000 ist der Anteil der US-Amerikaner, die regelmäßig ins Kino gehen, von dreißig auf zehn Prozent gesunken: zu einseitiges Filmangebot, zu hohe Ticketpreise.
Eine Erholung der spanischen Wirtschaft ist auf Jahre hinaus nicht in Sicht, und was zurzeit an Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich über Spanien hereinbricht, wird den Schaden zementieren.

27,7 Prozent der Italiener sind verschuldet. Im Durchschnitt beträgt ihre Schuldenlast 43.792 Euro pro Kopf.

Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone hat im Februar 2012 den höchsten Stand seit 15 Jahren erreicht.

Die UniCredit-Tochter Bank Austria hat das abgelaufene Jahr mit einem Gewinneinbruch von 71 Prozent abgeschlossen.

Seit 2008 ist Italiens Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent gefallen.

Laut dem Internationalen Währungsfonds arbeiten die europäischen Banken zurzeit mit einer Fremdkapitalquote von 26:1.

 

So haben die Beamten in Deutschland erst kürzlich eine der größten Lohnerhöhungen der letzten 20 Jahre erhalten, während die Arbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland weiter ansteigt.

Wieso lebt die Hälfte der Menschheit auf nur 4 Prozent der bewohnbaren Landfläche? Die ganze Weltbevölkerung von 7 Milliarden Menschen könnte im US-Gliedstaat Texas wohnen, jeder Mensch in einem eigenen kleinen Stadthaus.

Auf dem Sideboard in ihrem Büro stehen zwei Plüschfiguren, Pintsize und Winslow aus der US-Web-Comic-Serie „Questionable Content“. Übersetzt heißt das „fragwürdige Inhalte“.
Kann man Krieg essen?

 

„In questo momento la borsa non funziona ed è un ostacolo perciò bisogna cambiare le regole. C’è troppa speculazione, i prezzi sono preoccupanti e le nostre aziende sono sottovalutate in maniera pericolosa e penso che siano già tutte attaccabili dall’estero“, ha dichiarato l’ad di Generali, Giovanni Perissinotto.
Immerhin haben die Europäer schon heute kaum Verwendung für die Euro-Scheine. Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel stehen die Banknoten und Münzen im Umlauf nur noch für neun Prozent der Wirtschaftsleistung. In Schweden sind es gar nur drei Prozent.
Drei Dinge gelten für alle Luxusprodukte: Authentizität, Qualität und Rarität – ob es eine Zigarre ist, eine Uhr oder Champagner.
«Selbst im traurigsten Nest lebt es sich besser als hier im wilden Getriebe der Hauptstadt.» An Schlaf sei nicht zu denken. «Jede Nacht rollen die Reisewagen durch die engen Gassen, wo sich Schafherden stauen und die Flüche der Treiber laut werden.» Juvenal zetert über die Menschenmassen, das Gedränge, den Dreck und die Preise. «In jedem kleinen Städtchen könnte ich mir ein Haus kaufen zum gleichen Preis, den ich hier jedes Jahr als Miete für ein finsteres Loch zahle.» Juvenal ueber Rom

„Wenn Gott und seine Werte, der Unterschied zwischen Gut und Böse, im Dunkeln bleiben, sind alle anderen Illuminationen, welche uns eine derartige Macht verleihen, kein Fortschritt, sondern eine Bedrohung, die uns und die Welt gefährdet“, mahnte Benedikt XVI., der ein Bildnis wählte, um seine Botschaft zu vermitteln.
„Heute können wir unsere Städte so hell erleuchten, dass die Sterne am Himmel nicht mehr sichtbar sind“, sagte der Papst. Der moderne Mensch wisse unglaublich viel über die materiellen Dinge, doch Gott und das Gute könne er nicht mehr identifizieren.

35,4 Prozent heißt die jüngste Horrorzahl von Eurostat: Mehr als jeder dritte Portugiese unter 25 Jahren ist ohne Arbeit; vor einem Jahr war es noch knapp jeder vierte. Paula hat in Portugal und England einen Master in Internationaler Politik gemacht, Praktika in Luxemburg absolviert, drei Jahre war sie im Ausland. Jetzt arbeitet sie in einem Büro, oft bis spät in die Nacht, für 100 Euro im Monat mit einem „grünen Schein“. Der bedeutet den Nachweis auf Selbstständigkeit, mehr nicht. Keine Sozialabgaben, keine Krankenkasse, keinen Kündigungsschutz.

Entwicklungshilfe ist die Umverteilung des Geldes der Armen aus den reichen Ländern an die Reichen aus den armen Ländern. Lord Peter Bauer.

Lieber Millionen Liter verseuchtes Trinkwasser, Hunderttausende neue Krebserkrankungen und zerstörte Naturgebiete als Schulden, Arbeitslosigkeit und die Abhängigkeit vom Ausland. Bruno Kreisky

Masüger nannte die fünf Kardinalfehler in einer Krisensituation: mangelnde Sensibilität gegenüber dem Amt, Ignorieren der brennenden Lunte, Salamitaktik (nur zugeben, was schon bekannt ist), zu spätes Einräumen von Fehlern und Beharren auf Formalismen.

Während der Anteil der US-Industrie an der weltweiten Produktion von 2000 bis 2009 von 28 auf 18 Prozent geschrumpft ist, ist der Anteil Chinas den Angaben zufolge von sechs auf 26 Prozent gestiegen. Der Exportanteil der USA knickte laut Studie von 16 auf zehn Prozent ein, während China von vier auf elf Prozent expandierte.

Dieses Phänomen wird «Sudden Stop» genannt. Der Begriff geht auf die Ökonomen Rüdiger Dornbusch und Guillermo Calvo zurück, denen ein US-Banker während der Tequilakrise 1994 gesagt haben soll:
„It is not the speed, that kills, it is the sudden stop.»

 

It was the graceful Kennedy’s ungainly successor who transformed Kennedy’s soaring rhetoric into legal reality. It was Johnson, not Kennedy, who pushed through Congress the laws that overthrew legal segregation in the South. It was Johnson, not Kennedy, who gained Southern blacks the right to vote. It was Johnson, not Kennedy, who created Medicaid and Medicare. It was Johnson, not Kennedy, who protected wild rivers. It was Johnson, not Kennedy, who passed the great tax cut that carries Kennedy’s name to this day.
Die nächsten Generationen haben verstanden, es ist einfacher, in der Spekulation Geld zu verdienen als durch ehrliche Arbeit.

Unterstützung bekommt der ehemalige Goldman-Sachs-Berater Monti von den Banken, die vor allem ein Geschäft wittern: Jeder Kreditkarteninhaber ist ein potenzieller Schuldner. Außerdem verdienen die Banken an Karten- und Transaktionsgebühren.

11.615 Unternehmen gingen im vergangenen Jahr bankrott, 50.000 Jobs wurden gestrichen, geht aus einem Bericht des Handwerkerverbands CGIA hervor.

Wenn 800 europäische Banken mit ihren alten, offensichtlich hochriskanten Geschäftsmodellen weiter operieren können wie eh und je – und offensichtlich dürfen sie das – dann offenbart sich einmal mehr die Ohnmacht der demokratisch gewählten Regierungen vor dem modernen, offenbar ungezügelten Finanzmarkt.
Hilfreich sei auch Großbritanniens Weltreichvergangenheit, denn die »schafft enge Kontakte zu beliebten karibischen Steueroasen wie den Virgin Islands oder den Cayman Islands«. Schon in den achtziger und neunziger Jahren konnten sich der nigerianische Militärdiktator Sani Abacha, der Chilene Augusto Pinochet und das exaltierte philippinische Präsidentenpaar Marcos auf die wertvolle Expertise von diversen Londoner Steueranwälten verlassen.
Ein Indiz dafür ist die Nachricht, dass die Bundeskanzlerin mit ihren italienischen, spanischen und britischen Kollegen verabredet hat, François Hollande, den sozialistischen Herausforderer des amtierenden französischen Präsidenten Sarkozy, bis zum ersten Wahlgang am 22.April nicht zu empfangen. Es sind heute in Europa nur solche Politiker willkommen, die das tun, was unsere Politiker seit dreieinhalb Jahren so tapfer machen, nämlich Gelder bereitzustellen zur Rettung von Banken und Versicherungen.

 

Al primo posto la Grecia con 355 miliardi pari al 165% del Pil seguita dal 120% dell’Italia che però in termini assoluti volato a 1.897 miliardi alla fine dello scorso anno. Complessivamente nell’Eurozona il debito è pari all’87,2% del Pil, appena meglio all’interno dell’Ue a 27 dove scede all’82,5%,
Similarly, the IMF believes that a weaker Italian economy will prevent that country from stabilizing its public debt-to-GDP ratio, which the IMF now forecasts to rise to 124 percent of GDP by 2013.

….panettas….
Petraeus served as commanding general of both wars the U.S. fought over the last decade, headed up central command, and is now director of the CIA. And, of course, he had the courage and professionalism to serve in a deeply unpopular war and, remarkably, come out with his reputation enhanced. Probably no person alive has a better grasp of the international situation, America’s role in the world, and the limitations and capabilities of American power.

The last person I spoke to at the Consumer Financial Protection Bureau was Holly Petraeus, the wife of David Petraeus who leads the agency’s office for the military and their families. “I think there are still idealists in Washington,” she said. “And they work in this building.”

Our men and women in uniform should be able to do their jobs without having to worry about falling victim to unfair or deceptive financial practices. As a member of a military family, I understand what it’s like to face deployment and to move every few years. It’s my honor to represent the military community here at the CFPB, and to make sure that its concerns are heard – and that we do something about them.

Acqua passata. Con Luca Cordero di Montezemolo, all’epoca leader degli industriali, i contatti telefonici del Cavaliere sono diventati quasi quotidiani, la diffidenza è stata mitigata dalla mediazione di Gianni Letta. Il Dottor Letta è lo sponsor della riappacificazione. E ora mister Ferrari e il signor Mediaset riscoprono quello che li avvicina: la ricchezza, la notorietà, il voler piacere a tutti i costi, i conflitti di interesse (l’ex presidente della Fiat è appena entrato nel cda di Unicredit). E l’ambizione comune.

 

live the life of Reily

v. To have a happy life without hard work, problems or worries.
Im ersten Quartal, in dem das Wachstum um 0,4 Prozent schrumpfte, verloren weitere 366 000 Spanier ihre Stellen. Damit näherte sich die Arbeitslosenquote mit gegenwärtig 24,4 Prozent schon dem absoluten Rekord des Jahres 1994 von 24,5 Prozent an.

«Die beiden jungen Männer hatten beklagenswert wenig gemeinsam: Der eine war ein reicher Mormone aus Michigan, der andere ein Mittelklasse-Jude aus Israel», beginnt ein Bericht der „NYT“ über eine Freundschaft, die 1976 in Boston ihren Anfang nahm und die 2012 weitreichende Folgen haben könnte. Denn bei den Männern handelt es sich um keine Geringeren als Mitt Romney und Benjamin Netanyahu, den amtierenden israelischen Ministerpräsidenten.

Utah hat die höchste Antidepressiva-Rate in den Vereinigten Staaten.
Die Brics-Staaten haben ihren Anteil an der weltweiten wirtschaftlichen Produktion seit den neunziger Jahren mehr als verdoppelt und erwirtschaften heute rund ein Viertel des globalen Bruttoinlandprodukts. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IMF) wird ihr Output jenen des Euro-Raumes bis 2015 bereits übertreffen.

 

….geistige Kastration….
Daher dürfe sich niemand von den harmonischen Campus-Eindrücken blenden lassen. Hinter dem scheinbar unbeschwerten Universitäts-Leben, den Bildern der Ruderer auf dem Fluss und der Faulenzer auf den Uferwiesen verberge sich ein erbarmungsloser Leistungszwang, sagt Krienen. Das akademische Idyll sei eine Täuschung. Genau wie der amerikanische Traum.
Einen störrischen Arbeitgeber zu zermürben bringe mitunter mehr. Anwalt Hou erzählt von vierzig Bauarbeitern, die ein Hotel restaurierten. Er besuchte sie auf der Baustelle und nahm einen Journalisten mit. Der Bauherr rauchte eine Zigarette nach der anderen und ließ sich nicht dazu bewegen, die Arbeiter zu bezahlen. Schließlich holte Hou die Geprellten und deren Chef in ein Büro. Dort rauchten die Kontrahenten um die Wette: „Am zweiten Tag hat der Boss vor lauter Smog nichts mehr gesehen und alle ausbezahlt.“
Zur Wahl standen Freilassung, öffentlich anerkannte Haft oder «disposición final», womit die Tötung und das Verschwinden der Leiche gemeint war.

«Disposición final» ein militärischer Begriff für das Ausmustern nutzloser Dinge, zum Beispiel abgenutzte Kleidung», erläutert Videla.

Die teils drastischen Sparkürzungen haben eine kaum zu durchbrechende Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die eine weiter steigende Arbeitslosigkeit und eine kollabierende Konsumnachfrage zur Folge haben werde. Gleichzeitig sinken die Steuereinnahmen der betroffenen Staaten, während sich die ausstehenden Staatsschulden nicht – wie erhofft – reduzieren.

ZEIT ONLINE: Ihr erklärtes Ziel ist also eine – digitale und analoge – Version 2.0 der Bibliothek von Alexandria?
Kahle: Die Bibliothek von Alexandria war das Produkt aus dem Wissen der Griechen und dem Können der Ägypter. Doch Bibliotheken enden meist im Feuer, und oft werden diese Feuer von Regierungen angefacht: manchmal aus politischen, manchmal aus religiösen Gründen, und neuerdings auch aus wirtschaftlichen. Wir müssen eine Bibliothek bauen für alles Material, das veröffentlicht wurde. Und wir müssen dieses Material in jedem Winkel der Welt speichern und sichern, damit es nicht verbrannt werden kann. Ältere, gemeinfreie Bücher einzuscannen, ist weder schwer noch teuer. Doch die ganze Welt profitiert von solchen frei erhältlichen Scans. Wann, wenn nicht jetzt?

ZEIT ONLINE: Konzerne wie Disney gelang es, Schutzfristen für geistige Leistungen immer weiter zu verlängern, verschärfen und auszuweiten: In der EU gilt der Song Happy Birthday to you ab 2016 als gemeinfrei. Wie klingt das für Sie?
Kahle: So beherrschen und unterdrücken Konzerne einen Großteil aller kulturellen Äußerungen. Im 18. Jahrhundert, unter Benjamin Franklin, galt ein 14 Jahre langes Copyright für alle, die eine Kopie ihres Werks in der Library of Congress hinterlegten. Bei Bedarf war eine Verlängerung um 14 weitere Jahre möglich. Jeder durfte das Werk übersetzen und diese Übersetzung verkaufen. Dieses Modell funktionierte fast 200 Jahre.

Tra il 2008 ed il 2010, segnala la CGIA di Mestre, i suicidi per motivi economici sono aumentati del 24,6%, mentre i tentativi di suicidio, sempre legati alle difficoltà economiche, sono cresciuti leggermente meno: + 20%.
Rund 25 Prozent des EZB-Geldregens von Dezember und Februar ging an italienische Banken. Dies gab die italienische Zentralbank am Freitag bekannt. Bei der Dezember-Auktion der Europäischen Zentralbank (EZB) hätten die italienischen Institute 116 Milliarden Euro abgerufen, im Februar dann 139 Milliarden Euro, in der Summe 255 Milliarden Euro.
Auch Barack Obamas Charisma hat sich durch meist folgenlos gebliebene Repetition verbraucht. Seine persönlichen Umfragewerte sind schlecht. Hinzu kommt jener Abnutzungseffekt, den Max Weber „Veralltäglichung“ genannt hat.

….Pablo Escobar auf Chinesisch…
The accident was particularly disturbing to the public because the Taipei to Hong Kong route was and is to this day one of the most heavily-travelled routes on Earth; it is so profitable that it is even referred to as the „Golden Route.“

Das Vermögen der 70 wohlhabendsten Delegierten des Nationalen Volkskongresses, Pekings Pseudo-Parlament, lag 2011 bei knapp 90 Milliarden Dollar. „Der Grad der Verbindung zwischen Wohlstand und Politik ist außergewöhnlich“, sagt der US-Wissenschaftler Kenneth Lieberthal. Dies sei der Grund, warum sich so viele Chinesen „über die extreme Ungleichheit des Wohlstandes“ beschweren.

Was ist mit einer Obergrenze bei der Wahlkampffinanzierung?
HÄUPL: Damit habe ich auch keine Probleme. Nur ist das alles eine Politik des peripheren Eingriffs. In Wirklichkeit interessiert das die Leute überhaupt nicht. Die Leute sind interessiert, dass sie einen Job haben und vernünftige Lebensverhältnisse vorfinden.

Only 45 seconds before impact Bonin blurted out that he had been trying to climb throughout the emergency, giving his colleagues the first indication of what had been going wrong. There is one final, dramatic exchange:
02:13:40 (Robert) “Climb… climb… climb… climb…”
02:13:40 (Bonin) “But I’ve had the stick back the whole time!”
02:13:42 (Dubois) “No, no, no… Don’t climb… no, no.”
02:13:43 (Robert) “Descend… Give me the controls… Give me the controls!”
Robert takes control and finally lowers the nose, but at that moment a new hazard warning sounds, telling them the surface of the sea is fast approaching. Robert realises the ghastly truth – that he hasn’t enough height to dive to pick up speed. The flight is doomed.
02:14:23 (Robert) “Damn it, we’re going to crash… This can’t be happening!”
02:14:25 (Bonin) “But what’s going on?”
The captain, now acutely aware of the aircraft’s pitch, has the final word:
02:14:27 (Dubois) “Ten degrees of pitch…”
There the recording ends.

Die Daten für Februar 2012 sind die schwächsten aus einem Februar seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1990! Die schwachen PKW-Neuzulassungen in Italien fügen sich nahtlos ein, in das Bild eines sich weiter eintrübenden privaten Konsums, spiegelbildlich der Entwicklung in den anderen Ländern der Südperipherie der Eurozone.

ZEIT ONLINE: Viele Menschen sind hoch verschuldet, da sie den Versprechungen der Banken glaubten, die offensiv für eine Kreditaufnahme geworben haben. Gleichzeitig hatten die Banken Abkommen mit Immobilienmaklern und trieben die Preise mit nach oben. Warum wird kaum ein Bankinstitut dafür zur Verantwortung gezogen?
Carbó Valverde: In der Tat war das Ausmaß der Geld- und Kreditvergabe extrem leichtsinnig. Spätestens 2006 und 2007 hätten die Kontrollinstanzen diese Entwicklung stoppen müssen. Aber das sagt sich heute leicht. Es war eben weit verbreitet, mit Immobilienvermögen zu spekulieren.

Hans-Werner Sinn, Chef des Münchener Ifo-Instituts, verweist in diesem Zusammenhang auf Berechnungen von Goldman-Sachs: Danach müsste Portugal um 35 Prozent billiger werden, Griechenland um 30 Prozent, Frankreich und Spanien um 20 und Italien um 10 bis 15 Prozent, um wettbewerbsfähig zu sein. „Das aber wird so schnell nicht passieren“, stellt Sinn fest.

 

Schutzlos ist Fiona den Launen und Zudringlichkeiten ausgesetzt, die sich bis zu einer Beinahe-Vergewaltigung steigern. Die Hemdsärmeligkeit, die bei Familie Bauer herrscht, ist ein permanenter Angriff auf die Grenzen, die eine Person um sich ziehen müsste, um Person sein zu können. Ein Un-Ort mit Un-Personen, und das Fatale ist, dass Fiona dem gar nicht entkommen will.

2010 meldeten die Italiener ein besteuerbares Einkommen in Höhe von insgesamt 792 Milliarden Euro. 49 Prozent der Steuerzahler wiesen ein Bruttoeinkommen unter 15.000 Euro vor.
Ein Drittel bezog nicht mehr als 10.000 Euro, geht aus einem Bericht der Finanzabteilung des Wirtschaftsministeriums in Rom hervor.

Auch an den Ausgangspunkt der Turbulenzen erinnerte die brasilianische Staatschefin die Industriestaaten: „Die Krise hat in der entwickelten Welt begonnen.“ Durch Sparpläne und eine Politik des billigen Geldes werde sie sich nicht lösen lassen, so Rousseff. Mittlerweile habe das einen „Währungskrieg“ entfacht und „neue und perverse Formen des Protektionismus“ hervorgebracht.

Laut dem japanischen Ministerpräsidenten Jun Azumi wird Japan dem internationalen Währungsfonds 60 Mrd. US-Dollar beisteuern, um die Kredit-Krise in Europa zu verhindern, meldet NHK.
Japan ist das erste G20-Land außerhalb Europas, das in der Schuldenkrise einen konkreten Betrag zur Stärkung des Internationalen Währungsfonds zugesichert hat, betonte der Ministerpräsident.

Im September 2011 ging die Industrieproduktion um 4 Prozent zurück, und während die japanische Zentralbank noch im Juli vorigen Jahres für 2012 ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent prognostizierte, hat die Regierung diese Zahl im Dezember auf 2,0 Prozent nach unten revidiert. Zum Teil ist das auf externe Faktoren zurückzuführen, auf die Japan keinen Einfluss hat: die nachlassende Nachfrage im Ausland als Folge der Eurokrise und des teuren Yen sowie die Flutkatastrophe in Thailand, von der dort ansässige japanische Firmen schwer getroffen wurden.

 

Gut aufpassen jetzt! Dieter Rampl scheidet als Aufsichtsratspräsident bei Unikredit aus und bleibt im Kontrollgremium der Mediobanca. Fabrizio Palenzona scheidet bei der Mediobanca aus und bleibt Vizepräsident bei Unicredit. Gabriele Galateri scheidet bei der Banca Carige sowie der Sparkasse Savigliano aus und bleibt Aufsichtsratspräsident des Versicherungskonzerns Generali. Alles klar?

 

Zwischen 2007 und 2010 sei die Kaufkraft der einkommensschwächeren Familien um zwölf Prozent gesunken, geht aus einer von der Tageszeitung „La Repubblica“ veröffentlichten Studie hervor.

 

UniCredit SpA’s fourth-quarter net profit fell 65% and as expected, the bank won’t pay a dividend for 2011.

Die Regierung in Rom hob die Prognose für das Haushaltsdefizit gemessen am BIP für 2013 von 0,1 Prozent auf 0,5 Prozent an. Einen ausgeglichenen Haushalt wird es demnach frühestens 2015 geben. Laut der Prognose des Internationalen Währungsfonds wird Italien sogar erst 2018 ausgeglichen bilanzieren.
„Wenn Diktatoren und Massenmörder aus ihren Heimatländern fliehen mussten, dann haben sie ihr geraubtes Vermögen oft genug in die Schweiz gebracht“, sagte Poß. Aber nicht diese Leute würden dort kriminalisiert, sondern wie gerade geschehen drei Steuerfahnder aus Deutschland.

 

Großbritanniens bedeutendster Strategiedenker des 20. Jahrhunderts, Basil Henry Liddell Hart, nannte schon 1960 als Summe seiner gründlichen Studien die Erkenntnis, „dass nahezu jeder Krieg vermeidbar war, und dass Kriege meistens dadurch ausbrachen, dass um den Frieden sich mühende Politiker ihren Kopf oder die Geduld verloren und ihren Gegner in eine Lage drängten, aus der er sich nicht ohne Verlust seines ‚Gesichts‘ zurückziehen konnte.“

 

Wie in den Vorjahren überweist die Hypovereinsbank den gesamten Gewinn in Form einer Dividende an die Konzernmutter Unicredit in Mailand. Die Münchener können es sich leisten, die Bank verfügt über eine exzellente Kapitalausstattung. Die Eigenkapitalquote liegt mit 15,3 Prozent deutlich über den Basel-III-Kriterien. Und in Italien wird das Geld sowieso dringender benötigt: Unicredit meldete am Dienstag einen Verlust von mehr als neun Milliarden Euro.

Allein im Jahr 2012 werden die Familien infolge des höheren Steuerdrucks sowie der teureren Strom- und Gasrechnungen für zusätzliche Ausgaben in Höhe von 1979 Euro aufkommen müssen, wie die Konsumentenschützer von Codacons schätzen.

Außerdem haben die italienischen Behörden am vergangenen Mittwoch einen Unicredit-Anteil von 1,2 Prozent beschlagnahmt, weil er angeblich direkt auf die Familie des im vergangenen Jahr getöteten libyschen Machthabers Muammar Al Gaddafi zurückzuführen ist.

Shortly before the Missouri primary, Santorum — arguing against Barack Obama’s healthcare law — made some rather startling claims about the medial system in the Netherlands, claiming that 1 in 20 deaths in the country were caused by forced euthanasia, and that elderly Dutch wear bracelets that say  „do not euthanize me“ and „don’t go to the hospital, they go to another country, because they’re afraid because of budget purposes that they will not come out of that hospital if they go into it with sickness.“
When asked by a Dutch reporter where the candidate had gotten these alarming facts, a campaign spokeswoman would only say, „It’s a matter of what’s in his heart.“

In Wiener Hotel Rathauspark saßen denn vom 17. bis 19. Oktober Beamte des österreichischen Verkehrsministeriums, Techniker von Siemens, Ericsson und Motorola dem deutschen Bundesverfassungsschutz, dem holländischen Geheimdienst PIDS und dem britischen Innenministerium gegenüber.

Zusammen mit einschlägig spezialisierten Firmen wie der französische Aqsacom, der israelischen Verint, oder deutschen GTEN wurden etwa die vom Criminal Intelligence Unit des FBI eingereichten Schemata zur Überwachung von Konferenzschaltungen evaluiert.

So hat Spanien nach Berechnungen von Natixis mit 37 Milliarden Euro bereits 42,7 Prozent des Bruttofinanzierungsbedarfs für das laufende Jahr gedeckt. Italien kommt demnach hingegen lediglich auf 23,5 Prozent. „Da die Iberer am meisten davon profitiert haben, dass die beiden langfristigen Refinanzierungsgeschäfte der Europäischen Zentralbank den Markt wieder funktionsfähig gemacht haben, ist das Land in einer klar besseren Position als Italien“, sagt Jean Francois Robin von der französischen Investmentbank.

Wenn die US-Wirtschaft mit ihrer «normalen» Wachstumsrate von gut 2% wächst, sollte die Arbeitslosenquote gemäss «Okuns Gesetz» konstant bleiben. Wächst die Wirtschaft um weniger als 2%, erhöht sich demnach die Arbeitslosenquote. Im vierten Quartal 2009 lag die Wirtschaftsleistung 0,5% niedriger als im vierten Quartal 2008. Gemäss «Okuns Gesetz» hätte die Arbeitslosenquote über das Jahr gesehen um etwa 1,25 Prozentpunkte zunehmen sollen. Tatsächlich betrug die Zunahme aber rund 3 Prozentpunkte. Der andere «Ausreisser» ist das Jahr 2011, als die Arbeitslosigkeit viel stärker sank, als es «Okuns Gesetz» nahelegen würde.

Denn der brasilianische Boom ist eine Folge des rasanten Wachstums in Fernost. Die chinesische Wirtschaft entwickelte im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte einen gewaltigen Hunger nach Rohstoffen und trieb die Preise auf dem Weltmarkt nach oben. Brasilien hat alles, was China braucht. Die brasilianische Regierung bekam größeren finanziellen Spielraum. Sie nutzte ihn geschickt. Der ehemalige Gewerkschaftsführer Lula legte als Präsident ein breit angelegtes Sozialprogramm auf, hielt aber ansonsten an der wirtschaftsfreundlichen Politik seines konservativen Vorgängers Cardoso fest. Lula stellte seine Partei unter eine »Realitätsdusche«, wie sich der Wirtschaftsjournalist Raul Juste Lures Lores ausdrückt. Brasiliens Linke versöhnte sich mit der Marktwirtschaft. Die Inflation, das alte Übel Brasiliens, blieb weitgehend unter Kontrolle.

….draghis….

Jetzt unken die Frankfurter Banker: Nicht nur, dass die „Dicke Bertha“ teuer und militärisch nicht besonders erfolgreich war; die dicken Mauern der französischen Festungen aus Stahlbeton durchbrach sie nicht. Nach dem Krieg sorgten die hohen Schulden Deutschlands auch für einen höchst unerwünschten Effekt: eine galoppierende Geldentwertung mit Briefmarken über Millionen Mark und Löhnen, die mit Wäschekörben voll Papiergeld gezahlt wurden.

….die Draghi-Blase….

Was ist denn, wenn die Banken all das schöne billige Geld Ende 2014/Anfang 2015 zurückgeben müssen an die Notenbank? Was ist, wenn sie keine Anschluss-Refinanzierung an den Märkten bekommen? Dann wird es bei den Banken zu einer riesigen Verkaufswelle bei Risiko-Anlagen kommen, um Liquidität hereinzuholen.
Während Bernanke mit seinem Standpunkt, die Geldpolitik weiter gelockert zu halten, auf die Erfahrungen der großen Depression in den 30er Jahren rekurriert, verweist Bullard auf die Erfahrungen aus den 1970er Jahren. So wie heute sei auch damals argumentiert worden, die Wirtschaft operiere weit unter ihrem Potenzial und müsse deswegen mit einer aggressiven Geldpolitik unterstützt werden. Das Resultat sei aber ein Debakel gewesen, denn es habe mehrere Jahrzehnte gedauert, die Inflation wieder vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Die Lehre aus den 70er Jahren sei deswegen, dass es extrem schwierig sei, den Geist der Inflation wieder in die Flasche zurückzubringen, wenn er erst einmal entwichen sei.

Anmerkung:
*1
Ich habe mich dazu entschlossen, die bis jetzt insgesamt 21 Posting umfassende „splitter“ Reihe, temporär deren Titel in „unikredits“ umzubenennen; wobei bezüglich Inhalt (Splitter, Absätze, Zitate aus Online-Zeitungen/Zeitschriften/Magazinen, Blogs, ect.) jener größtenteils gleich bleibt und nur dahingehend temporär eine Veränderung von meiner Seite vorgenommen wird, das jene nunmehr „unikredits“ Posting wirtschaftlastiger sein werden; mehr auf die Themen Wirtschaft und Finanzen fokusiert sein werden.
Temporär dahingehend, das ich nach einer bestimmten Zeit zum alten Titel jener „Posting-Reihe“; also „splitter“ zurückkehren werde; also dann, wenn es die italienische Bank Unikredit dann nicht mehr geben wird, also voraussichtlich werden es dann wohl nur 3 bis max. 5 Postings mit dem temporärern Titel „unikredits“ dann werden….heute mit einem Minus von -2,1%…auf  0,279….

März 20, 2012

….splitter….

If people have nothing left to loose – they loose it.
In Griechenland wird man Premierminister durch Scheitern, so ein beliebtes Bonmot.

Aus Bayern stammt der Merksatz: Eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an, als dass ein Politiker spart.

If you are going to tell people the truth, you had better make them laugh or they will kill you. Oscar Wilde

In jedem noch so großen Chaos steckt immer auch ein Fünkchen Hoffnungslosigkeit. Piet Klocke

Those wo do not remember the past are condemned to repeat it. George Santayana

Schon vor Jahren gab es den geflügelten Witz unter Onlinern „Kauf dir bei Amazon den Koran und ersteigere dann bei Ebay den Flugsimulator – danach kannst du dir die Niagarafälle nur noch von der kanadischen Seite aus anschauen“.

„Nebel im Ärmelkanal. Kontinent abgeschnitten“ lautet eine oft belächelte, in England berühmt gewordene Zeitungsschlagzeile.

Schlaf ist die beste Medizin, weiß der Volksmund.

Geduld ist ein Baum, der bittere Wurzeln hat, aber süße Früchte.I ranisches Sprichwort

Der Lauscher an der Wand hört seine eigne Schand.

Schon früh erkannte er, wie der Kapitalismus die sozialen Konflikte forciert. Dem Liberalismus hielt er die sozialen Realitäten entgegen, vehement schrieb er gegen die bürgerlichen Grundprinzipien an: die Ehe, das Erbe, die Kirche.
Ein schlechter Plan ist besser als keiner.
Frank James Marshall
Der moderne Mensch nimmt bereitwillig jedes Joch auf sich, solange nur die Hand, die es aufzwingt, unpersönlich ist.Gomez Davila
Ein Staat, der nicht die Menschenrechte und die Grundprinzipien der Demokratie zur Grundlage seiner Verfassung und Gesetzgebung macht, kann zwar Gesetze haben, aber er ist kein Rechtsstaat.

Wenn Du einen kleinen Kredit aufnimmst, dann hat Dich die Bank in der Hand. Wenn der Kredit eine bestimmte Größe erreicht, dann hast Du die Bank in der Hand.

ZEIT: Solche Urlauber kamen bisher auch auf die Insel Giglio. Werden sie weiterhin kommen?
Tozzi: Ich sage Ihnen, das Wrack wird noch länger vor der Insel liegen. Und das wird einen neuen, rein italienischen Tourismus beflügeln. Italiener lieben die Trümmer ihrer eigenen Katastrophen.

Bereits Ihre Generation wird vor der Aufgabe stehen, eine instabile Gesellschaft vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Nichts von dem, worauf sich meine Generation noch verlassen konnte, ist mehr sicher. Die Griechenland-Krise und bald die Portugal-Krise und so weiter offenbaren nur endgültig, wie schwach die Politik geworden ist.

 ….draghis….

Bereits Draghis Vater arbeitete (in subalterner Position) bei der italienischen Nationalbank, die Mutter war Apothekerin. Weil er im Teenageralter beide kurz hintereinander verlor, musste Mario Draghi schon früh Verantwortung für die jüngeren Geschwister übernehmen. Als Kind besuchte er die Jesuitenschule Massimiliano Massimo, die inzwischen als Kaderschmiede gilt. Zu seinen Klassenkameraden gehörte Ferrari-Chef Luca Cordero di Montezemolo.

Mario Monti hat nicht nur allen Menschen in Italien einen harten Sparkurs verordnet. Er will auch im Politikbetrieb sparen. Aber der Anfang war nicht besonders eindrucksvoll. Piero Giarda, neuerdings als Minister zuständig für die Beziehungen zum Parlament, kam zu seiner Vereidigung im Hubschrauber eingeflogen. Den hatte ihm die Feuerwehr in der Provinz Trento dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Natürlich auf Staatskosten.

Nel 2007 Letta entra a far parte del team internazionale di consulenti della banca d’affari americana Goldman Sachs, considerata una delle banche d’investimento più potenti al mondo, che offre servizi finanziari e di consulenza a grandi gruppi industriali, istituzioni finanziarie e governi. Nel suo team di consiglieri e consulenti annovera uomini di primo piano sia della politica economica sia della finanza a livello mondiale; altri italiani coinvolti prima di Gianni Letta sono stati Mario Monti e Mario Draghi (governatore di Bankitalia).
Like the Bush administration, the Obama administration has successfully pushed for immunity for companies that assist in warrantless surveillance of citizens, blocking the ability of citizens to challenge the violation of privacy. (Similarly, China has maintained sweeping immunity claims both inside and outside the country and routinely blocks lawsuits against private companies.)

Kurz bevor er die Frau ertränken will, stellt sich Fantômas in dem Roman „Ein Zug verschwindet“ noch mal vor: „Ich höre alles, die Nacht ist meine Komplizin, der Abend mein Freund; wenn ich will, dringe ich in geschlossene Räume ein, wenn es mir beliebt, höre ich durch Mauern, und wenn mir danach ist, überwinde ich die unberechenbarsten Entfernungen, ich bin allgegenwärtig, ich sehe alles. Ich bin der Tod, und der Tod ist immer und überall zugegen.“

Jedoch in derselben Nacht, noch in unserem Sommerhaus, wohin Olga dich chauffierte, hast Du dies entschieden widerrufen und allen in Prag arbeitenden westlichen Korrespondenten persönlich per Telefon mitgeteilt, dass Du das riskante Amt des Charta-77-Sprechers nach wie vor innehättest; dadurch hast Du Dir alle weiteren Jahre in Gefängnissen im Voraus gesichert.
 
Ein Zitat von Havel V.:
Werden wir eine wirklich zivile und offene Gesellschaft sein, die es allen ermöglicht, auf verschiedenen Ebenen und auf verschiedene Weise ihr Schicksal zu beeinflussen und sich am politischen Leben im weitesten Sinne des Wortes zu beteiligen? Oder wird unser Gesellschaftssystem sich langsam und unumkehrbar so abschließen, sodass am Ende über das Wesentliche nur noch die gleiche kleine Bruderschaft entscheidet, in deren Händen sich die ökonomische, politische und mediale Macht konzentriert und die noch nicht mal vor den Grenzen zur Kriminalität zurückschreckt

„È stata la culona“ lautete die Überschrift des Artikels, in dem gemutmaßt wurde, Merkel habe Berlusconi durch Telefonate mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano abgesägt. Dass es diese Anrufe gab, unabhängig vom Effekt, war übrigens kein Geheimnis, dass das Klima am Ende ziemlich frostig war, ebenfalls nicht.
Schon werden in den USA Witze gerissen, das Land steige zum neuen Mexiko für europäische Investoren auf. Doch so etwas sagen auch Leute, die von Berufs wegen wenig Witze reißen. Darunter die Boston Consulting Group, die dem Süden der USA prognostiziert, bis 2015 mit die billigsten Produktionskosten in der westlichen Welt zu bieten.
Ratingagenturen, die Zuhälter der Spekulanten, treiben ganze Volkswirtschaften vor sich her, von Griechenland über Italien und Portugal bis in die USA. Denn das Spiel mit Staatsanleihen und Währungen ist lukrativ: Die Zocker von Goldman Sachs erwirtschafteten jüngst in hundert Tagen Devisenhandel knapp zwei Tage lang Verluste – die übrigen 98 Tage waren eitel Profit. Im selben Zeitraum mussten 60 000 griechische Einzelhändler ihre Geschäfte schließen – 60 000 vernichtete Existenzen.

 ….Unicredits….

Aktionäre reiben sich verwundert die Augen: An der Börse von Mailand machten die Aktien der italienischen Unicredit Bank plötzlich einen Kurssprung von 800 Prozent. Auslöser der ungewöhnlichen Bewegung war ein ‚umgekehrter Aktiensplit‘: Das Institut hat am Mittwoch Aktien zusammengelegt; für zehn bestehende Wertpapiere gab es ein neues – das entsprechend höher notiert. Der Schritt ist notwendig geworden, weil die Bank im Januar ihr Kapital um bis zu 7,5 Milliarden Euro aufstocken will. Unicredit möchte so eine Kernkapitalquote von gut neun Prozent erreichen und die Vorschriften der europäischen Bankenaufsicht Eba erfüllen. Die Aufseher hatten bei ihrem Stresstest einen Kapitalbedarf von knapp acht Milliarden Euro errechnet.

Schon im Dezember waren die Zinsen, die Anleger für derartige Papiere erhielten, auf einen Tiefstand gesunken, gerade mal 0,0005 Prozent gab es damals noch – weniger war aufgrund des bis dahin üblichen Bieterverfahrens überhaupt nicht möglich. Zum Jahreswechsel änderte die Bundesbank jedoch das Verfahren. Jetzt sind damit auch negative Renditen möglich – und sie ergaben sich prompt.
Damit wurde ein Prinzip auf den Kopf gestellt, das jahrtausendelang gegolten hat: Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr bezahlen, den Zins. Nun kann der deutsche Staat erstmals daran verdienen, dass er sich verschuldet. Er bekommt etwas dafür, dass er bereit ist, sich Geld zu leihen.

In seinem Werk Die Göttliche Komödie zählt für den Dichter Dante Alighieri Cassius zusammen mit Marcus Iunius Brutus und dem Jünger und Jesus-Verräter Judas Ischariot zu den drei größten Verrätern der Menschheit, die im innersten Ring der Hölle, eingeschlossen in ewigem Eis, von Luzifer zerfressen werden.
An article just published in the journal Pediatrics shows how the arrest rate has grown — by age 23, 30 percent of Americans have been arrested, compared with 22 percent in 1967. The increase reflects in part the considerable growth in arrests for drug offenses and domestic violence.
Each day, hundreds of schoolchildren appear before courts in Texas charged with offences such as swearing, misbehaving on the school bus or getting in to a punch-up in the playground. Children have been arrested for possessing cigarettes, wearing „inappropriate“ clothes and being late for school.
In 2010, the police gave close to 300,000 „Class C misdemeanour“ tickets to children as young as six in Texas for offences in and out of school, which result in fines, community service and even prison time. What was once handled with a telling-off by the teacher or a call to parents can now result in arrest and a record that may cost a young person a place in college or a job years later.
Der Lebensstandard des Westens wird in den nächsten Dekaden fallen. 20 bis 25 Prozent, lautet die Prognose mancher Ökonomen. Ein Indiz lieferte die Bestandsaufnahme des Londoner „Institut for Fiscal Studies“ für Großbritannien, das wegen seines harten Sparkurses für neue Schulden niedrige Zinsen wie sonst nur Deutschland zu berappen braucht. Die Durchschnittseinkommen werden erst 2020 wieder auf dem Niveau von 2002 liegen. In den nächsten zwei Jahren wird der Lebensstandard demnach um rund sieben Prozent fallen.
If Blagojevich is sent to prison, the man heard scoffing on FBI wiretaps about earning a low six-figure salary would have to take a prison job — possibly scrubbing toilets — at 12 cents an hour.

Nowhere was the disillusionment more keenly felt than at the Beverly Wilshire hotel last night, as liberal Hollywood gathered for an exercise in champagne socialism. People for the American Way (PFAW) – perhaps the mostinfluential advocacy organisation in the US – planned to celebrate its 30th birthday in style, with the cost of a table at between £3,200 and £64,000

Seit sie ihren Blog «Generation Y» schreibt, ist Sánchez mit internationalen Preisen überhäuft worden, konnte jedoch keinen von ihnen persönlich abholen, weil ihr die Behörden beharrlich die Ausreise verweigern. Ihr Blog war auf Kuba drei Jahre lang gesperrt, ehe er im vergangenen Februar wieder freigeschaltet wurde. Das US-Politmagazin «Foreign Policy» hat Sánchez 2008 zu den zehn einflussreichsten lateinamerikanischen Intellektuellen und dieses Jahr sogar zu den hundert wichtigsten Menschen der Welt gezählt.

Geahnt hat man es schon lange, nun ist es wissenschaftlich belegt. Eine Studie der Fairleigh Dickinson University im Bundesstaat New Jersey besagt, in aller Kürze: Wer Fox News schaut, weiß weniger, als jemand, der gar keine Nachrichten sieht.

Die Zahl 14 allerdings lässt aufhorchen: „14 words“ ist ein unter Neonazis geläufiger Glaubenssatz, er stammt von Rassisten aus den USA, die Parole lautet: „We must secure the existence of our people and a future for White Children“ („Wir müssen die Existenz unseres Volkes und die Zukunft für die weißen Kinder sichern.“) Ob dies allerdings in Zusammenhang steht, bleibt Spekulation.

Tatsächlich soll JPMorgan Chase bis vor kurzem enge finanzielle Kontakte zu Gaddafi unterhalten haben. Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer US-Medien managte Amerikas zweitgrößte Geschäfts- und Investmentbank Abermillionen Dollar aus den Beständen des libyschen Staatsfonds Libyan Investment Authority (LIA).
„JPMorgan verwaltet einen Teil der LIA-Einlagen und Teile der libyschen Zentralbank-Reserven“, schreibt „Vanity Fair“ unter Berufung auf US-Banker. Wie die „Huffington Post“ ergänzend meldet, besteht die JPMorgan-Verbindung seit 2008 – dem selben Jahr, als Blair bei der Bank als Berater für „globale politische und strategische Fragen“ anheuerte, zum Jahressalär von rund einer Million Dollar.

Viel wichtigere Triebkräfte der kapitalistischen Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts waren nach Meinung Applebys der Produktivitätssprung in der englischen Landwirtschaft und die Besonderheiten des britischen Adels. England brach mit neuen Kulturpflanzen und Ackerbaumethoden als erste Nation endgültig aus dem jahrtausendealten Zyklus von Missernten und Hungersnöten aus. Und das besondere Erbrecht auf der Insel begünstigte die Entstehung einer neuen Klasse von Menschen, die sich nicht länger auf ihrer adligen Herkunft und dem angestammten Landbesitz ausruhen konnten, sondern mit einem Startkapital Geld verdienen mussten.
„Wir sind keine geborenen Feinde, und es gibt keinen Grund, in Feindschaft zu verharren“, erklärte Israels Präsident Schimon Peres diese Woche in seiner Festrede zum 63. Jahrestag der Knesset und fügte an die Adresse des iranischen Volkes hinzu: „Erlaubt nicht, dass die Fahnen der Zwietracht dunkle Schatten werfen auf euer historisches Erbe.“

 ….nazi-krauts….
Die Geschichte der österreichischen Kinderpsychiatrie wird immer mehr zu einer Chronik des Grauens. In Wien hat man Kinder absichtlich mit Malaria infiziert und „Fiebertherapien“ unterzogen. In Tirol wurde Mädchen ein  Präparat aus der Veterinärmedizin gespritzt, um ihre Sexualität zu kontrollieren. In Kärnten hat ein langjähriger Leiter der Kinderpsychiatrie dutzende, wenn nicht hunderte Kinder sexuell missbraucht. Ehemalige Nazis und deren Schüler und Schülerinnen tobten sich gegen die Schwächsten der Schwachen, Kinder mit psychischen Auffälligkeiten nämlich, aus und die Öffentlichkeit sah zu, wie da gefoltert und vergewaltigt wurde.

Mit seinem Vergleich zwischen Besuchern des Burschenschafterballs und verfolgten Juden im Dritten Reich hat FPÖ-Strache für einen Eklat gesorgt. Doch Strache will diesen Vergleich gar nicht gezogen haben – zumindest nicht direkt -, wie er am Dienstagabend in der ZIB2 sagte. Er habe in einer Diskussion lediglich erklären wollen, wie „totalitäre Massenpsychosen“ wie seinerzeit im Dritten Reich entstünden.
Hitler war eigentlich nur fürs große demagogische Reden schwingen, Postkarten abmalen von Kupferstichen und dem Herstellen von 5-6 Kronen „Bildern“ für Bilderrahmenhersteller zu gebrauchen. 2x abgewiesen von der Kunstakademie, nicht einmal für die Bauschule hat es gereicht, denn dafür fehlte ihm die Reifeprüfung. … „ein Landstreicher aus dem Wiener Cafehaus“ bezeichnete ihn Göring nach dem Krieg treffend.

Schulden sind keine Sünde. Sie sind ein Instrument. So haben die 30 Konzerne aus dem Deutschen Aktienindex Verbindlichkeiten von rund 760 Milliarden Euro. Für sie ist das geborgte Geld Kapital – Fremdkapital. Sie leihen es, investieren es, bauen ihre Produktion aus und werden durch die Schulden reicher, nicht ärmer. Schulden treiben die Produktion an und schaffen ein Mehr aus dem Nichts. Das ist ihr Zweck – auch wenn der nicht immer erreicht wird.

Die Regierungen der Industriestaaten haben einen Schuldenberg von etwa 27000 Milliarden Euro aufgehäuft. Die privaten Haushalte kommen auf eine ähnliche Summe. Die Schulden der Unternehmen dürften bei 60000 Milliarden Euro liegen.

In 1987, on the Constitution’s bicentennial, Time magazine calculated that “of the 170 countries that exist today, more than 160 have written charters modeled directly or indirectly on the U.S. version.”
A quarter-century later, the picture looks very different. “The U.S. Constitution appears to be losing its appeal as a model for constitutional drafters elsewhere,” according to a new study by David S. Law.

Der Höhepunkt der Rede verdient es, unverkürzt zitiert zu werden: »Ich werde euch sagen, wer mein wahrer Gegner ist. Er hat keinen Namen, kein Gesicht, keine Partei, er wird nie kandidieren und deshalb nie gewählt werden, und doch regiert er: Dieser Gegner, das ist die Finanzwelt. Vor unseren Augen, innerhalb von 20 Jahren, hat sie die Kontrolle über die Wirtschaft, die Gesellschaft und sogar über unser Leben an sich gerissen.«

Doch gegen »die Finanzwelt« lässt sich unbekümmerter wettern als gegen die Laxheit vom Volk gewählter Regierungen. Hollande bringt da eine Saite zum Schwingen, die schon François Mitterrand anschlug, der bisher einzige sozialistische Präsident der Fünften Republik, der ausrief: »… das Geld, das korrumpiert, das Geld, das kauft, das Geld, das vernichtet, das Geld, das tötet, das Geld, das ruiniert, das Geld, das alles verfaulen lässt bis hin zum Gewissen der Menschen!«
Die Geschichte der „ewigen Anleihe“ beginnt mit britischen Staatspapieren, die im Jahre 1752 begeben wurden, als der damalige Premierminister und Schatzkanzler Sir Henry Pelham alle Anleihen mit festen Laufzeiten in eine mit einem Kupon von 3,5 Prozent versehene „ewige Anleihe“ verwandelte, für die der Staat allerdings ein Kündigungsrecht besaß. Diese Anleihen aus dem 18. Jahrhundert gibt es heute nicht mehr; wohl aber Nachfahren, die seit dem Jahr 1923 begeben wurden und einen Kupon von 2,5 Prozent tragen. Angesichts dieses niedrigen Kupons ist es wahrscheinlich, dass der Staat nicht so rasch von seinem Kündigungsrecht Gebrauch machen wird.

Die Wagenburgmentalität
Damit bezeichnet man Menschen, oder eine Gruppe von Menschen, die sich gegen die Umwelt abschotten und ihren Besitzstand und ihre Meinung gegen alle anderen vehement verteidigen.

So betrachtet hat die EU-Krisenpolitik Beeindruckendes geleistet: Die Überschuldung des wirtschaftlich unbedeutenden Euro-Mitglieds Griechenland wurde zu einer europäischen Dauerkrise hochgefahren. Die griechische Gesellschaft ist durch soziale Einschnitte traumatisiert und zunehmend wehrlos. Italien hat sich „freiwillig“ einer Überwachung durch den IWF unterstellt und – so wie Griechenland – einen wirtschaftsliberalen Technokraten zum Regierungschef gekürt. Den Menschen in ganz Europa wird am Beispiel Griechenlands vorgeführt, wie es sich anfühlt, „über die eigenen Verhältnisse gelebt“ zu haben und „bestraft“ zu werden. Sie begreifen, dass es in einem EU-Land möglich ist, plötzlich alle Sicherheiten zu verlieren, Rentenansprüche, auf die man fest gebaut hat, um 20 Prozent und mehr dahinschmelzen zu sehen.
Warum heißt er wohl AMERICAN DREAM.
Weil Du inzwischen schlafen musst, um ihn zu sehen.

In den USA wartet nicht auf alle Irak-Heimkehrer eine gute Zukunft. Mit 11,7 Prozent liegt die Arbeitslosenrate der Irak-Veteranen deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 8,6 Prozent. Bei den 20- bis 25-Jährigen, die oft direkt von der Highschool zum Militär gingen, liegt die Arbeitslosenquote bei 30 Prozent. Viele Veteranen sind auch für den Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht bereit. Laut einer Armeestudie von 2010 zeigen 31 Prozent der Soldaten Symptome von Depression und posttraumatischer Belastungsstörung, 14 Prozent haben sogar «schwere Probleme» im Alltag. Schätzungsweise 6500 Veteranen nehmen sich jedes Jahr das Leben.

Unterdessen zeigen die Wirtschaftssanktionen gegen das Land erste Wirkung. Der bekannte syrische Unternehmer Faisal al-Kudsi sagte dem britischen Rundfunksender BBC, die Sanktionen würden das Land zunehmend lähmen. Infolge des im November verhängten Ölembargos sowie des Zusammenbruchs des Tourismus sei das Bruttoinlandsprodukt um 45 Prozent gesunken. In „Krisenherden“ wie Homs, Idleb und Daraa sei der Staatsapparat „kaum noch vorhanden“. Allerdings träfen die Sanktionen nicht nur die Führung, sondern auch das Volk.
Aus dieser Zeit stammt Romneys Vermögen, das nach seinen Angaben bis zu 250 Millionen beträgt. Noch heute ist er an Bain Capital beteiligt, weshalb sein Einkommen als Kapitalgewinn betrachtet und zum Sondersatz von nur 15 Prozent besteuert wird. Diese Vorzugsbehandlung ist ein Hauptgrund, weshalb sich die Kluft zwischen den 0,1 Prozent der Reichsten und den übrigen 99,9 Prozent massiv vergrössert hat. Romney ist sich der Brisanz bewusst: Er erklärte kürzlich, über solche Vermögensunterschiede sollte nicht öffentlich, sondern nur «in geschlossenen Räumen» diskutiert werden.
Solidarität praktizieren beide – aber auf unterschiedliche Weise. Deutschland nimmt höhere Steuern, um den Sozialstaat zu finanzieren. Amerikaner spenden viel mehr Geld an private Organisationen. Millionär Romney zahlt nur 15 Prozent Steuern, gibt aber 17 Prozent für gemeinnützige Zwecke.

Die Griechen sind eure Lehman Brothers“: Es war eine dunkle Prophezeiung, die der Wirtschaftshistoriker Barry Eichengreen da im Interview mit der F.A.S. abgab, im Mai 2010, als Griechenland gerade zum ersten Mal Hilfe bekam. Damals ahnte kaum einer, wie weit sich eine Euro-Krise noch zuspitzen würde. Doch jetzt sieht es tatsächlich so düster aus.

Eine Parallele bietet die Weltmeisterschaft von 1978 in der Hauptstadt des diktatorischen Argentinien, in Buenos Aires. Die Phase der Vorbereitung, die Investitionen des brasilianischen Militärs in Medientechnik, um die Spiele via Satellit und in Farbe zu übertragen, machen die Verquickung zwischen Politik, Sport und Medien deutlich. 1970 verfügten bereits über 40% der brasilianischen Haushalte über einen Fernsehapparat.

Asien war lange der wichtigste Wirtschaftspartner Amerikas; Asien hat Europa als Amerikas wichtigster Handelspartner im Jahr 1977 überholt. Heute treiben die USA mehr als doppelt so viel Handel mit Asien wie mit Europa. China und Japan sind der zweit- und drittwichtigste US-Handelspartner. Asien ist auch Amerikas wichtigster Exportmarkt – zehn der 20 wichtigsten Abnehmer liegen heute dort; etwa ein Drittel des gesamten Außenhandels geht nach Asien – die US-Exporte in den Pazifikraum summierten sich 2010 auf 320 Milliarden Dollar. Alleine Chinas Exporte in die USA sind in den vergangenen zehn Jahren um 468 Prozent gewachsen.

Diese Eigenschaft wird häufig auch Gold zugeschrieben – das Buffett aber für „nicht sehr nützlich“ hält. Während es auf Anleihen zumindest Zinsen gebe, seien die Gewinnchancen von Goldkäufern komplett von der Nachfrage abhängig, schreibt er. Die steige aber nur, solange weitere Investoren aus Angst nach dem Edelmetall griffen.

Dieser Trend könne zwar noch lange anhalten, räumt Buffett ein. Gewinnbringender wäre es für langfristig orientierte Anleger aber, ihr Geld in Rohstoffe oder Aktien zu stecken. Der Star-Investor begründet das mit einem Rechenbeispiel: Für den Wert der weltweiten Goldvorräte von derzeit rund 9600 Mrd. Dollar „könnten wir die gesamte landwirtschaftliche Fläche der USA plus 16 Mal Exxon Mobil kaufen, das profitabelste Unternehmen der Welt“. Die langfristigen Erträge aus diesen Investments könne Gold selbst bei einem weiteren Preisanstieg niemals aufwiegen

….insider trading…

Issa ist beileibe nicht der einzige Millionär im Kongress. Nach einer jüngst veröffentlichten Studie des überparteilichen Center for Responsive Politics waren im vergangenen Jahr fast die Hälfte – 47 Prozent – der 534 Kongressmitglieder Millionäre. Auf der Rangliste der Privatvermögen im Senat lag die Mitte bei 2,6 Millionen Dollar. Die Hälfte der Senatoren war also ärmer, die andere Hälfte reicher. Im Repräsentantenhaus lag die Mitte der Vermögensskala bei 757.000 Dollar. „Wenige Amerikaner genießen die gleichen finanziellen Polster wie die Mitglieder des Kongresses – geschweige denn den gleichen Zugang zu gewinnbringenden marktbewegenden Informationen“, sagt Sheila Krumholz, Exekutivdirektorin des Center for Responsive Politics, das öffentlich verfügbare Daten auswertet. Sie spielt an auf die jüngsten Berichte über den verbreiteten Insiderhandel von Abgeordneten und Senatoren. Kongressmitglieder nutzen Exklusiv-Informationen aus geheimen Sitzungen schon mal für ihre Wertpapiergeschäfte.

….provinzielles….
Seilbahnen führen weit höher, in Bereiche jenseits der 3 000 Meter.
Und das ist eine Fehlentwicklung. Tourismusmanager widersprechen. Sie behaupten, der Massentourismus sei wirtschaftlich notwendig, damit die Dörfer nicht aussterben.
Stimmt das denn nicht?
Eine völlig erschlossene Alpenregion wird früher oder später langweilig. Das zeigt sich doch schon: Die Manager müssen immer neue Attraktionen erfinden, die mit der Bergwelt überhaupt nichts zu tun haben, damit die Leute kommen. Solche Landschaften werden verbraucht. Und wenn sie verbraucht sind, werfen die Leute sie weg.

In dieser Lage wurde Thatcher fast zufällig Vorsitzende der Konservativen. Waren ihre Vorgänger durch Hinterzimmerpolitik „aufgestiegen“, wurde sie in einem neuen Verfahren von der Parlamentsfraktion gewählt. Dabei schoss ihr Konkurrent aus dem marktliberalen Parteiflügel, Sir Keith Joseph, sich selbst aus dem Rennen mit einer Rede über Eugenik und die bedauernswert hohen Geburtenraten der Unterklasse.

Ach, denkt der Zuschauer, jetzt kommt die Geschichte mit der kostenlosen Milch für Grundschüler, die Margaret Thatcher in den siebziger Jahren als Erziehungsministerin abschaffte, was ihr den Spitznamen „die Milchräuberin“ eintrug.

Der schwedische Botschafter in Deutschland, schrieb bei einem dienstlichen Aufenthalt in Stockholm an seinen Bekannten, den britischen Außenminister Anthony Eden: „Beim Besuch Berlins überrascht die Diskrepanz zwischen der weitverbreiteten Propaganda in den Zeitungen, dem Film, dem Radio und an Anschlagsäulen – und der völligen Apathie der Leute, die nur von den materiellen Schwierigkeiten des täglichen Lebens beansprucht sind.“ Dagegen kümmere man sich nicht um „das internationale Judentum, die Freimaurerei oder der Bolschewismus. Für all das hat die Bevölkerung überhaupt kein Interesse.“

Das Bankhaus aus New York wirkte als Beraterbank der griechischen Regierung und spekulierte gleichzeitig mit den Schulden des Landes. Die amerikanische Behörde interessiert sich insbesondere für die Rolle von Petros Christodoulou im Jahr 2009, als er mit Goldman Sachs die Londoner Zweckgesellschaft Titlos gündete, um einen Teil des Schuldenbergs der griechischen Regierung auf die Griechische Nationalbank zu übertragen. Bevor Christodoulou 1998 zur NBG kam, war er Banker bei… Goldman Sachs.

….japanisches….
Die Hitze sei so groß gewesen, dass seine Stiefel geschmolzen seien. Ein weiterer berichtet davon, dass die Belegschaft wegen der vielen Nachbeben immer wieder aus Angst vor einem weiteren Tsunami einen Hügel hochgerannt sei.

Die Regierung in Tokio hat deshalb am heiligen Abend den Entwurf für das Haushaltsjahr 2012/2013 mit einem Volumen von 90,33 Billionen Yen (rund 885 Milliarden Euro) verabschiedet. Und der hat es in sich: Japan schraubt seine Neuverschuldung damit gigantisch in die Höhe, um die ausufernden Ausgaben für den Wiederaufbau des Landes überhaupt stemmen zu können. Finanziert werden sollen die staatlichen Ausgaben nun zu 49 Prozent durch neue Schulden – ein schwarzer Rekord für Japans Staatshaushalt.

Was ist der Kern des Konflikts zurzeit in Chile?
Das ist ein langer Prozess, der in die Zeit der Diktatur zurückreicht. Chile ist schon seit dieser Zeit das Versuchslabor des Neoliberalismus schlechthin, der schlimmsten entfesselten Form des Kapitalismus. Chile hat 17 Millionen Einwohner, aber der Großteil des Kapitals befindet sich in den Händen von nur etwa hundert Familien. Sie sind im Besitz der Medienkonzerne, der Krankenhäuser, der Bildungseinrichtungen. Und sie bestimmen auch die Politik und damit die Gesetze des Landes.

India is now the world’s largest weapons importer, according to a 2011 report by arms watchdog SIPRI, accounting for 9 percent of the world’s international arms transfers — most from Russia — between 2006 and 2010. India will spend an estimated $80 billion on military modernization programs by 2015, according to an estimate from the Washington-based Center for Strategic and International Studies.

Einige Links:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/thesen-gegen-die-auspluenderung-der-gesellschaft-kapitalismus-braucht-keine-demokratie-1.1255949-3
http://www.zeit.de/2011/51/Interview-Roy/komplettansicht

http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/2012/feb/01/top-five-regrets-of-the-dying
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/wenn_junge_maedchen_f_uer_vampire_schwaermen_1.13592186.html
http://www.ftd.de/karriere-management/:mensch-aergere-dich-nicht-vom-lazarett-in-den-laden/60145278.html
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Mit-Slapstick-gegen-den-Stalinismus/story/29821392/print.html
http://www.profil.at/articles/1208/574/319791/elfriede-hammerl-schoene-arbeitswelt
http://www.zeit.de/2011/52/DOS-Maria-und-Josef
http://www.tagesschau.de/ausland/rechtsextrememordeitalien100.html

Dezember 13, 2011

….splitter….

…an ear bashing….

Eine Zivilisation, die das Gedächtnis verloren hat, und von Tag zu Tag, von Ereignis zu Ereignis taumelt, ist unverantwortlicher als das Vieh, denn dieses verfügt über die Sicherheit der Instinkte.“
Siegfried Gideon

„Der Weg in die Verzweiflung besteht in der Weigerung, jegliche Art von Erfahrung zu machen.“ Flannery O’Connor
Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.
Gustav Mahler

Niemand köpft leichter, als jene die keine Köpfe haben.
Dürrematt

Wenn Wahlen etwas verändern würden, dann wären sie verboten.
Kurt Tucholsky

„Wenn sich jemand über viele Jahre einer intensiven Fahndung entziehen kann, dann genießt er staatlichen Schutz.“

Bruce Riedel

„Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle“, sagte Robert Bosch einmal.

The problem wasn’t that Lehman Brothers had been allowed to fail. The problem was that Lehman Brothers had been allowed to succeed.“

 

1990 erzählte Steve Jobs Journalisten bei einem Interview diese Geschichte: Wissenschaftler haben untersucht, welche Lebewesen auf der Erde ihre Energie am effizientesten zur Bewegung einsetzen. Der Kondor schnitt am besten ab, die Menschen waren im unteren Drittel der Rangliste – solange sie zu Fuß unterwegs waren. Als man den Kraftaufwand eines Fahrradfahrers analysierte, war diese Kombination dem Kondor weit überlegen. Jobs schlussfolgerte: „Computer sind das bemerkenswerteste Werkzeug, das wir erschaffen haben. Sie sind die Fahrräder für unseren Geist.“

Der Lohnunterschied ist beträchtlich. Gemäß dem Büro für Arbeitsstatistik verdiente 2009 der durchschnittliche Arbeiter in den Vereinigten Staaten von Amerika in der Stunde $23,03 netto. Pro Stunde kommen dazu $7,90 für Sozialversicherung und $2,60 Unternehmerbeitrag, so dass sich die gesamten Kosten für eine durchschnittliche Arbeitsstunde auf $33,53 belaufen.

In China betrugen die Kosten für die Arbeitsstunde $1,36, in Indien mit ein paar Cents auf oder ab ungefähr dasselbe. Eine Firma, die 1.000 Arbeitsplätze nach China verlegt, erspart sich jede Stunde $32.000 an Lohnkosten.

Die verlorenen Jobs an der New Yorker Wall Street dürften „bis etwa 2023“ nicht wieder neu entstanden sein, schätzt Volkswirtin Marisa Di Natale von Moody’s Analytics.

Als Sarkozy noch Innenminister war, hatte er einmal Besucher aus den armen Pariser Vororten ins Ministerium geladen. Er stellte sich ihnen so vor: »Ich komm von unten. Hab nix geerbt. Hab nicht die gleichen Schulen besucht wie die da oben, nicht den gleichen Namen, nicht die gleiche Art zu reden – aber hab nie den Kopf gesenkt.«

Das ist Wirtschaftspolitik im Westen geworden – ein Werkzeug der Reichen, das diese benutzen, um sich selbst zu bereichern, indem sie unter dem Rest der Bevölkerung Armut verbreiten.

Genau neun Jahre, sieben Monate und 20 Tage nach dem 11.September 2001 beendete ein Amerikaner bin Ladens Leben. Die erste Kugel trifft bin Laden in der Brust. Als er nach hinten fällt, gibt der Seal einen zweiten Schuss auf seinen Kopf ab, genau über dem rechten Auge. Dann gibt er per Funk durch: „Für Gott und Vaterland– Geronimo, Geronimo, Geronimo.“ Und, nach einer kurzen Pause: „Geronimo E.K.I.A.“– Enemy Killed in Action, Feind im Kampf getötet.

Europäische Banken, darunter UBS, Barclays, HSBC, Royal Bank of Scotland und Credit Suisse haben seit Jahresmitte bereits mehr als 70.000 Stellenstreichungen angekündigt – mehr als in den USA, wo die Banken 42.000 Arbeitsplätze abbauen wollen, wie aus Daten von Bloomberg hervorgeht.

 

sueddeutsche.de: Die meisten Deutschen glauben, sie leben in einer sozialen Marktwirtschaft?

Ernst: Wir stecken so tief im Kapitalismus, dass wir einen eklatanten Abbau von Demokratie und Wohlstand in ganz Europa erleben. Im Bundestag sind die Abgeordneten doch oft nur noch Marionetten, die abnicken, was die Wirtschaft vorgibt. Die Bankenrettungspakete werden von den Banken geschrieben. Befristung, Leiharbeit, Minijobs – alles nimmt zu. Arbeit wird so billig wie Dreck. Man muss wieder Eintritt beim Arzt bezahlen, wie zu Bismarcks Zeiten. Bürgerrechte werden geschliffen. Also, wenn dies hier kein Kapitalismus ist, dann weiß ich nicht, was Kapitalismus sein soll.

 

Ist denn das die Lektion, die uns Shakespeare über die Macht erteilt?

Shakespeare hat sich leidenschaftlich für Macht interessiert in allen ihren Formen. In «Macbeth» sagt Lady Macbeth zu ihrem Mann: Du willst Macht haben, aber nicht das Nötige tun, um an die Macht zu kommen. Also das Böse tun. Damit sagt Shakespeare: Wer Macht ausübt, tut immer irgendwie Böses. Macht ist bei ihm immer ein Gewaltverhältnis, auch die Macht des Staates in Bezug auf den Einzelnen. Wer sich politisch mit der Macht einlasse, müsse wissen, dass er mit Dämonen handle, sagt 400 Jahre später genauso Max Weber. Wie zu Shakespeares Zeiten Machiavelli. Machtausübung muss immer einkalkulieren können, dass sie auch Böses tut und tun muss.

 

Die Handvoll Parameter die seit Jahren dazu verwendet werden der Bevölkerung die „gigantischen“ Erfolge des aktuellen Wirtschaftssystems zu verkaufen waren noch nie dazu da den Lebensstandard, die beteiligung am geschaffenen Wohlstand und an den Produktivitätsfortschritten für den Standard-Lohnempfänger zu messen. Davon sind wir nach wie vor sehr weit entfernt obwohl es bereits Alternativen gibt.

 

Die Landesämter für Verfassungsschutz von Thüringen und Sachsen haben bereits erklärt, dass die Verbrecher keine V-Leute sind. Merkwürdig nur – keiner hat dort angefragt.

 

 

 

Seit 2007 weiß man sogar, dass das technisch möglich ist. Damals hatte ein US-Cyberangriff die Radaranlagen der syrischen Luftabwehr lahmgelegt, so lange Israels Luftwaffe eine syrische Atomanlage zerstörte.

Er erzählt dazu eine Geschichte aus seiner Jugend, als er gleich nach dem Zweiten Weltkrieg in England studierte. Damals hätten die englischen Eliten wegen der hohen Opferzahlen im Krieg an einem »Schuldkomplex gegenüber ihren Unterschichten gelitten«, sagt Lee. Deshalb hätten sie den Wohlfahrtsstaat eingeführt. »Der Plan war: Doktoren, Zahnärzte, Optiker – alles gratis«, erinnert sich Lee. Er habe damals eine Brille bekommen und seinen Arzt gefragt: Was kostet die? Der antwortete gar nicht und sagte nur, Lee solle da unterschreiben. »Das war eine Lektion, die ich nie vergessen habe. In Singapur ist nichts kostenlos«, sagt Lee. Er hebt dabei seine zitternde Hand mit ausgestreckten Fingern hoch über den Tisch – es ist die Siegergeste des alten Mannes.

 

Schon mal überlegt, dass vielleicht die Armen nicht sozialer sind, weil sie arm sind, sondern arm, weil sie sozialer sind? Das wäre meine Theorie; um reich zu werden braucht man eine gewisse Skrupellosigkeit, die gewisse Leute nicht haben und es deshalb nie zu viel Geld bringen.

….pädagogisches….
Stimmt Menschen töten Menschen – nicht Waffen. Und ich wünsche jedem „Gutmenschen“ die Erfahrung, die Aussichts- und Wirkungslosigkeit „eines deeskalierenden pädagogischen Gespräches“ am eigenen Leibe zu erfahren und dann halbwegs ungeschoren davonzukommen….

Im Jahre 2008 hatte Barack Obama als Präsidentschaftskandidat den Irak-Krieg noch zum Wahlkampf-Thema gemacht. Jetzt war ihm die Ankündigung, die letzten 39.000 Soldaten würden noch vor Weihnachten heimkehren, genau sechs Minuten Redezeit wert. Die Amerikaner reagierten mit Schulterzucken; auch die übrige Welt ignorierte das Ereignis. Welch ein kurioses Phänomen, dass ein Krieg, dessen Ausbruch die Welt spaltete, nun so seicht plätschernd endet!

 

Nachdem Thompson Fear and Lothing in Las Vegas gesehen hatte, rief Depp den Autor hochnervös an, um ihn zu fragen, ob er den Film furchtbar fände. „Gott, nein“, habe Thompson geantwortet. „Er war wie ein gespenstischer Trompetenruf über einem verlorenem Schlachtfeld.“ Ehrfürchtig wiederholt Depp diesen Satz, der „einfach so aus Thompson heraus kam.“ „Verdammt, was für ein schöner Satz“, habe er damals gedacht.

 

….die economic royalists….

Die Anti-Banken-Proteste in Amerika haben bereits einen Effekt: Sie lösten auffallend hysterische Reaktionen seitens der Wall Street aus, der Superreichen im Allgemeinen und der Politiker, die zuverlässig die Interessen aller Wohlhabendsten bedienen, obwohl diese gerade mal ein Hundertstel von einem Prozent der US-Bevölkerung stellen. Diese Reaktion zeigt etwas Wichtiges – und zwar, dass die Extremisten, die wirklich die amerikanischen Werte bedrohen, jene sind, die Franklin D. Roosevelt „economic royalists“ nannte.
….welche Vorzüge?….

“Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.” – Gebrüder Rothschild, London, am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner

 

profil: Ist die Schuldenkrise über das rein finanzpolitische Syndrom hinaus nicht auch eine Krise des westlichen Wertekanons?
Schirrmacher: Ganz eindeutig! Der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman schrieb kürzlich, eine Gesellschaft, in der ein erfolgreicher Hedgefonds-Manager so viel verdient wie alle Lehrer des Bundesstaates New York zusammen, hat ihr Wertesystem pervertiert. Das gilt auch für den bürgerlichen Leistungsbegriff: Leistung wird im Grunde überhaupt nicht mehr belohnt – soweit es sich dabei nicht um virtuelle Finanztransaktionen handelt.

 

Friedman geht mit den großen Wall Street-Banken knallhart ins Gericht. Er wirft dem Kongress vor, ein “Forum legalisierter Bestechung” zu sein, in dem der Ausschuss für Finanzdienstleistungen satte 61 (!) Mitglieder hat, um mehr Geschäfte mit dem Verkauf von Stimmen an die Finanzindustrie zu machen.

Laut Friedman hat die Finanzindustrie (inkl. Immobilien) von 1990 bis 2010 addierte 2,3 Mrd. Dollar in die Wahlkämpfe von Abgeordneten gesteckt, mehr als der Gesundheitssektor, die Energiewirtschaft, der Militärbereich, die Landwirtschaft und das Transportwesen zusammen.

Mittags kommen immer die Schüler, und das heißt: die Ungewissheit darüber, welcher der kleinen Menschen wortlos ein 20-Cent-Stück in die Wollmütze von Werner H. hineinlegt und welcher bloß wieder ein 1-Cent-Stück hineinpfeffert und mit viel Gelächter und beleidigenden Worten weiterziehen wird. Werner H. Kennt beides.

CBS sendet aus South Carolina – dem Südstaat, der 1860 als erster aus der Union austrat und so den Amerikanischen Bürgerkrieg anzettelte.

„Bürgerkrieg“, sagt King und meint mehrere einander überlagernde Krisen zwischen dem Mord von Dallas und dem Watergate-Skandal: erstens das Auseinanderbrechen der oligarchischen Allianz zwischen jenen nordöstlichen und südwestlichen Eliten, die der im September dieses Jahres verstorbene Politologe Carl Oglesby „Yankees“ und „Cowboys“ taufte und deren Burgfrieden den Aufstieg der Vereinigten Staaten zur Weltmacht nach 1945 ermöglicht hat.

A Saudi royal offered a $900,000 reward to anyone who captures an Israeli soldier, on Saturday. Prince Khaled bin Talal, the brother of business tycoon Walid bin Talal, told the Saudi-based broadcaster Al Daleel that the captive would then be released in exchange for Arabs held in Israeli prisons.

Aber die grösste Angst ist: der eigenen Frau erzählen zu müssen, dass man den Job verloren hat. Man sollte meinen, dass die Männer in einer solch schwierigen Lage von ihren Ehefrauen unterstützt werden. Das Gegenteil ist der Fall: Die Banker-Frauen haben sich an einen Lebensstil gewöhnt. Sie wünschen sich alle zwei Jahre eine neue Kücheneinrichtung.

Wer sich gegen Rechtsextremismus engagiert, gerät schnell in die Fänge von Polizei und Justiz.

»Für viele ist die Universität eine völlig andere Welt«, sagt Joan Putnam, die Vorsitzende des Veterans Center an der Universität – der Dachorganisation, zu der auch das Veteranenhaus gehört. »Die Veteranen waren vor kurzer Zeit noch in Kriegsgefechten – und sitzen in der Uni dann auf einmal neben Teenagern, die sich vor allem Sorgen um die Farbe ihres Handys machen.«

«Hunger ist die grösste Massenvernichtungswaffe mit weltweit 36 Millionen Toten pro Jahr», sagte der Tiroler Caritas-Direktor Georg Schärmer.

 

Wer die Folgen einer geplatzten Immobilienblase unterschätzt, findet in Spanien wachrüttelnden Anschauungsunterricht. 700 000 unverkaufte Wohneinheiten warten dort zurzeit auf Käufer. Laut der spanischen Zentralbank sind 176 Milliarden Euro an wackligen Hypotheken ausstehend.

«Legen wir bei jedem Fluch Rahms 25 Cents in eine Büchse, ist die Finanzkrise überwunden», witzelt Nancy Pelosi, Chefin der Demokraten im US-Kongress.

Der Spitzname, der für die politische Doppelspitze gebräuchlich ist, Medwedput, bedeutet übersetzt prophetisch „Bärenweg“. Wer in ihrem Paartanz führt, kann man auch daran erkennen, dass Medwedjew den Gang und die Sprechweise Putins nachahmt. Malaschenko findet sogar, dass die Gesichter der zwei einander immer mehr ähnelten und beide zusammen wirkten wie ein Kreuz-Bube, mit dem russische Wahrsager Ideenreichtum, Aktivität, aber auch Unehrlichkeit assoziieren.

 

Sprich: Das ganze Land ist inzwischen so marode, dass die Financial Times bereits von den »Vereinigten Staaten des Notstands« schrieb.

 

Der Kanzler, schrieb sie, „besitzt die drei seltenen Gaben, die einen Staatsmann ausmachen: erstens die Fähigkeit, klar zu analysieren; zweitens das Talent, mit scharfem Blick zu erkennen, was davon in praktische Politik umgesetzt werden kann; und drittens die Beredsamkeit, andere von der Richtigkeit seiner Ansichten zu überzeugen“

….mexikanisches Gesetz….

Es wird erzählt, das Pancho Villas Kopf von Emil Levis Holmdahl im Auftrag von Prescott Bush für die Summe von 25.000 Dollar, in der Nacht von Freitag, dem 5. Februar 1926 aus dem Grab gestohlen und im Kult-Museum der Skull&Bones auf dem Gelände der Yale Universität ausgestellt worden sein soll.

Er wurde in Monterrey geboren, als Sohn deutscher Einwanderer, und erkennt seine Stadt nicht wieder. Zu Hause auf der Terrasse hört er jeden Abend das Rattern der Gewehre und die Explosionen der Granaten. Neulich, als eine Nacht lang mal keine Schießerei zu hören war, hat ihn seine vierjährige Tochter gefragt, warum es kein Feuerwerk gibt. „Soweit sind wir hier schon gekommen.“

Sie haben in Paris gelebt und kennen andere Großstädte. Welches Modell gefällt Ihnen für Ihre Stadt am besten?

Mexiko vereint Elemente aus vielen Metropolen. Aber mir gefallen europäische Städte wie Barcelona, Berlin, Paris und Kopenhagen. Es sind Städte, die integrieren. Nordamerikanische Städte trennen, wie Los Angeles. Da sind die Stadtteile nach ethnischen Gesichtspunkten angeordnet. In Mexiko-Stadt versuchen wir, alles zu eliminieren, was einzelne Gruppen diskriminiert.

The demise of repressive governments in Tunisia, Egypt and elsewhere during this year’s „Arab spring,“ she says, stemmed in part from Bush’s „freedom agenda,“ which promoted democracy in the Middle East. „The change in the conversation about the Middle East, where people now routinely talk about democratization is something that I’m very grateful for and I think we had a role in that,“ Rice says.

What’s very often not understood is that you have to be very clear on what the principle is, and the principle ought to be that no man, woman, or child should live in tyranny. But you’re going to have different responses to different circumstances. You’re not going to treat states with which you have relationships and a chance to influence them as friends the same way you’re going to treat implacable enemies, in those circumstances. I don’t begrudge anyone having policies that are tailored to the circumstances as long as you recognize that authoritarianism is not stable and you are trying to bring about change.

….die „guten“ Ärzte….

Nur von dem einen Mann?
Julia K.:
Nein, es war auch der andere Erzieher, der Herr Jochen, und dann waren noch zwei andere dabei. Die waren dann einmal alle … darunter war auch ein anderes Mädchen. Es war immer irgendwie … ich weiß nicht, wurde das mit den Schwestern abgesprochen, dass das eigentlich auch so gehen hat können? Es müssen bestimmt auch viele Mädchen von dort von den Erziehern sexuell missbraucht worden sein, weil bei meiner Schwester war das ja auch der Fall. Ich habe gesehen, wie der Herr Jochen oder der Herr Brian gekommen ist und sie mit ihm in ein Zimmer gegangen ist.
Eva L.: Ein Mal war es so schlimm, dass ich auf die Krankenabteilung gegangen bin, heimlich, weil ich so stark geblutet hab. Und der Arzt hat mich dort aufs Brutalste berührt und gefragt, was ich da will und hat gelacht und hat gesagt: „Du bist keine Jungfrau mehr.“ Ich hab‘ mich nicht ausgekannt, was das ist. Die größeren Mädchen von der anderen Gruppe haben uns dann ein paar so Sachen erzählt, aber wir haben damit nicht viel anfangen können.

 

Und dann kam der lange Immobilienboom. Und wie zuvor Aktien haben alle Häuser gekauft. In einem gewissen Sinne, sieht jede amerikanische Familie heute General Motors viel ähnlicher als vor 20 Jahren. Die Leute sind sogar Emittenten von Wertpapieren geworden, weil ihr Autokredit und ihre Hypothek verbrieft wurden. Damit wurden Haushalte sogar wie Banken.

New figures suggested the 17 eurozone nations are already back in recession.

The head of the International Monetary Fund warned the world was entering a ‘dangerous place’.
Wenn Sie zur Zeit der Französischen Revolution einen Stuhl oder einen Tisch brauchten, wurde der eigens für Sie von einem Schreiner gemacht. Dann trat Thomas Chippendale auf den Plan mit der durchschlagenden Idee, ein Stuhlmuster zu entwerfen, das man immer wieder herstellen kann. Das war eine Revolution. Die Produktion wurde spezialisiert. Einer macht den Rahmen, einer das Polster, einer fügt alles zusammen. Man brauchte nicht mal Maschinen, um so etwas in Massen herzustellen. Nun konnten sich mehr Menschen einen Stuhl leisten, nicht nur Reiche. Erfindungen wie diese haben unsere Kultur mehr geprägt als alles andere.

Die Deutschen zahlten für den selbstzerstörerischen Amoklauf einen hohen Preis. In den letzten zehn Monaten des Krieges zwischen Juli 1944 und Mai 1945 starben weitaus mehr Zivilisten als in den vier Kriegsjahren zuvor und fast ebenso viele Soldaten wie in diesen Jahren.

«Er mag die Politik, aber er mag sie wie ein Wahlkampfmanager und nicht wie ein Kandidat», sagte ein Insider der «Washington Post» über den Harvard-Absolventen, dessen Schwierigkeit zu menscheln längst auch das Verhältnis zu seiner eigenen Partei trübt.

Die Republikaner, welche die Mehrheit der Stimmen im Kongress haben, tun derweil alles, um die Pläne des Präsidenten zu sabotieren. Sie geben ihre eigenen Antworten auf die Fragen der Zeit: Am effektivsten seien die Arbeitslosigkeit und die damit einhergehende Armut durch niedrigere Steuern für Unternehmer zu bewältigen. Warum? „Weil ein Job immer noch die beste Versicherung gegen Armsein ist“, wie Paul Ryan, Abgeordneter aus Wisconsin im Repräsentantenhaus und aktuelles Mastermind konservativer Wirtschaftspolitik, in Funk und Fernsehen gebetsmühlenartig wiederholt.

 

Wann wird China seine Währung aufwerten?

Der Yuan wird weiter aufwerten, aber das wird nicht schnell gehen. Es ist wie beim Tai-Chi: Keine aggressiven Bewegungen, sondern ganz langsam und Schritt für Schritt. Für China ist das der bessere Weg, für den Westen natürlich nicht. Wenn man einen chinesischen Offiziellen fragt, ob der Yuan bald freigegeben wird, sagt er: ‚Ja’ und meint in den nächsten 50 bis 100 Jahren. Seine Definition von „bald“ ist eine ganz andere als meine.

Wer es gut meint mit Boeings Führungsriege, sieht im Dreamliner ein Beispiel für die Grenzen des Outsourcings. Es gibt aber auch Kritiker, die beschreiben, wie die Gier Einzelner das Fortkommen eines der stolzesten und letzten echten US-Hightechunternehmen bis heute lähmt und die Ingenieurskultur im Konzern auf Jahre vergiftet hat.

….schweizerische Gutmenschen….

Die Brisanz der Steueroptimierung durch internationale Konzerne zeigt ein Vergleich mit der weltweiten Entwicklungshilfe: Diese betrug im vergangenen Jahr 129 Milliarden Dollar. Laut einer Schätzung des Finanzexperten Raymond W. Baker aus dem Jahr 2005 liegen die Verluste durch Steuerminimierung für die Entwicklungsländer bei 250 bis 350 Milliarden Dollar jährlich – nur durch verdeckte Zahlungen und fiktive Transaktionen.

Deshalb überrascht es kaum, dass in Sambia nicht einmal fünf Prozent der Gewinne aus Rohstoffexporten in die Staatskasse fließen, wie die Autoren erläutern. In Norwegen seien es dagegen 70 Prozent. Am Tag des Börsengangs entsprach das Aktienpaket von Glencore-Chef Glasenberg mit 8,2 Milliarden Franken mehr als der Hälfte des Bruttoinlandsprodukts Sambias.

Die Bank ist mit ihrer Bilanzsumme von 2,2 Billionen Dollar ein Riese – die Summe entspricht dem Bruttoinlandsprodukt von Griechenland, Portugal und Spanien zusammen. Gut 57 Millionen Amerikaner sind Kunden, und so gut wie alle US-Großunternehmen sind es auch. Moynihans Institut hat mehr Filialen in Nordamerika als Kentucky Fried Chicken. Geht es der Bank schlecht, geht es dem Land schlecht – und die Alarmzeichen, dass es der Bank schlecht geht, haben sich in den vergangenen Wochen gemehrt.

 

In der Manufacturing and Technology News vom 20. September 2011 wird berichtet, dass die vierteljährliche Erhebung von Beschäftigung und Arbeitseinkommen ergibt, dass in den vergangenen zehn Jahren die Vereinigten Staaten von Amerika 54.621 Fabriken verloren haben und die Beschäftigung in der Produktion um fünf Millionen Arbeitnehmer gesunken ist. Im Lauf des Jahrzehnts ging die Zahl der größeren Fabriken (1.000 oder mehr Beschäftigte) um 40% zurück. Die Fabriken in den Vereinigten Staaten von Amerika mit 500-1.000 Beschäftigten gingen um 44%, die mit 250-500 Arbeitern um 37% und die mit 100-250 Arbeitern um 30% zurück.

 

Einige Protagonisten der Finanzmärkte denken voraus, und sie denken die sich abzeichnende Verfallsgeschichte einfach weiter. Der britische „Telegraph“ berichtet über einen Witz, der in Finanzkreisen und offensichtlich auch im britischen Kabinett kursiert: Es wäre jetzt gut, in Griechenland putschte sich eine Militärjunta an die Macht, denn Militärjuntas dürfen nicht Mitglied der EU sein.
….einige Tage später….

Der griechische Verteidigungsminister Panagiotis Beglitis hat am Dienstag überraschend die führenden Militärs des Landes ausgetauscht. Entlassen wurden die Stabschefs der Gesamtstreitkräfte, der Armee, der Luftwaffe und der Marine sowie zahlreiche weitere Offiziere.

….panettas….

Der Umbau war erfolgreich. Mittlerweile macht IBM einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Dollar und beschäftigt weltweit rund 430.000 Menschen. An der Börse wird der Konzern mit mehr als 250 Milliarden Dollar bewertet. Damit ist IBM mehr wert als Google oder Microsoft und wird unter den Technologiefirmen nur noch von Apple übertroffen.

So ganz will sich Palmisano allerdings noch nicht zurückziehen – obwohl er das für IBM-Chefs typische Rentenalter von 60 Jahren erreicht hat. Er wechselt an die Spitze des Verwaltungsrats und ist in dieser Funktion künftig Romettys oberster Kontrolleur.

 

To make the Pentagon ready for a financial audit is a Herculean task, partly due to the department’s size and complexity, according to former defense officials.

Complicating matters, there are basic differences between how the government keeps its books and the way normal bookkeeping is done. Unlike private companies, which seek to put their money to most profitable use, the Pentagon strives merely to comply with the legislation that governs appropriations, Loren Thompson of the Lexington Institute said.

Over the summer, the House Armed Services Committee created a special panel to look closely at the DoD audit issue.

Many lawmakers have latched onto the Pentagon’s inability to pass an audit as a way to make the department more efficient in light of upcoming budget cuts. However, most defense analysts agree that efficiencies alone will not generate the kind of budget savings needed.
(Samuel J. Palmisano (IBM-Chef) und Leon Panetta (Pentagon-Chef); beiderlei Ursprung und Herkunft, nicht nur der Namen, ist ein italienisch-kalabresischer….wie übrigens auch eines Pasquale Condello….bezüglich DNA-Calabria-Project….könnte man auch behaupten, das die drei miteinander verwandt sind)

….japanisches….

Ohne funktionierende Anzeigen wussten die Angestellten nicht, wie der Wasserstand in den Reaktoren war, welcher Druck herrschte. Als die Tepco-Mitarbeiter begriffen, in welch dramatischer Situation sie sich befanden, rannten sie zu den Autos, die nicht vom Tsunami getroffen waren, und bauten deren Batterien aus, um den Kontrollraum wieder mit Strom versorgen zu können.

Da ausschließlich weibliches Personal der vorwiegend männlichen Kundschaft gegenübersteht, spricht ein Schild in der Rezeption Klartext: „Wir bieten keine sexuellen Dienste an“, heißt es da. „Das Ohrenreinigen wird abgebrochen, sobald die Frauen belästigt werden.“ Gleichwohl dürfen Kunden ihre Lieblingsdame wählen und im Blog der Salons Fotos der aktuell beschäftigten Ohrenputzerinnen einsehen (www.yamamotomimikaki.com/index.php).

A record 61.4 per cent of unmarried Japanese men aged between 18 and 34 have no girlfriend, up 9.2 percentage points from 2005, the National Institute of Population and Social Security Research in Japan said.

The percentage of unmarried women with no boyfriend in the same age group also hit a record high of 49.5 per cent, up 4.8 points, while nearly half the respondents of both genders said they do not want to date anyone.

Die Behandlung der Bevölkerung sei „menschenverachtend“, sagte Lengfelder. „Für mich ist es auch menschenverachtend, dass in einem so reichen Land wie Japan noch immer Leute in Turnhallen leben. Das gab es nicht einmal bei den Sowjets.“
Angesichts solcher gesellschaftlicher Zustände bekommen die mörderischen Ereignisse in dem Roman eine Dimension, die natürlich den Rahmen bloßer Unterhaltungsliteratur sprengt. Nicht zufällig wurde in Verbindung mit den Büchern von Natsuo Kirino der Begriff „feminist noir“ geprägt, die kriminalistische Handlung ist der Rahmen, in dem Zustände in einem höllischen Japan geschildert werden, einem Japan, in dem sich Mann und Frau in tiefer, von der Gesellschaft vorgegebener Feindschaft begegnen.

 

„Millionen Menschen mussten auf den Autobahnen sterben, bevor die Regierung auf die Idee kam, Hersteller zu mehr Sicherheit in ihren Fahrzeugen zu zwingen“, schreibt „IEEE Spectrum“. „Bei der Atomenergie war das Lernen aus Unglücken hingegen nie wirklich eine Option.“

Der Begriff „nuklearer Winter” wurde 1983 durch einen „Science“-Artikel des Astrophysikers Carl Sagan und seiner Kollegen geprägt. Die Forscher beschrieben darin den dramatischen Effekt, den ein Atomkrieg auf das Klima der Erde haben könnte. Würden beispielsweise die beiden Atommächte Indien und Pakistan einen „kleinen“ Atomkrieg beginnen und dabei jeweils Bomben des Äquivalents von 50 Hiroshimabomben zünden, könnte dies einen in der menschlichen Geschichte beispiellosen Klimawandel hervorrufen. Die Temperaturen in den ersten Tagen und Wochen nach dem Atomwaffeneinsatz könnten, so die Berechnungen, sogar tiefer sinken als während der so genannten kleinen Eiszeit vor rund 500 Jahren.

Der Philosoph Byung Chul Han schrieb in dem lesenswerten Essay Die Müdigkeitsgesellschaft, wie unsere Leistungsgesellschaft vor allem durch das Verb des „Könnens“ gekennzeichnet ist. Das Verhaltensideal des Arbeiters ist die Anpassungsfähigkeit an eine sich ständig wandelnde Arbeitsumwelt, in der die als Notwendigkeit verordneten Umbrüche nicht mehr hinterfragbar scheinen – es heißt, so sei es nun einmal in Zeiten von Wettbewerbsverschärfung, Finanzkrise und Globalisierung.

Despite strenuous pushback from the flamboyant PM’s media empire, Boccassini has quietly proceeded with putting the entire corrupt system of Berlusconismo on trial. As she said last year of the mafia, „Either you are with the state or you are against the state.“ Even if you think you own the state.
Schon 1990 hatte der indische Wirtschaftsnobelpreisträger Amartya Sen gewarnt, das mehr als 100 Millionen Frauen fehlen. Mittlerweile geht man von noch höheren Zahlen aus. Guilmoto kommt auf 117 Millionen fehlende Frauen in Asien, die in China lebende Wissenschaftsjournalistin Mara Hvistendahl gibt die Zahl in ihrem Buch „Unnatural Selection“ gar mit 160 Millionen an. Das sind etwas mehr als die gesamte weibliche Bevölkerung der USA.

A row between the pair in Frankfurt on Wednesday overshadowed leaving-do celebrations to mark the end of Jean-Claude Trichet’s nine years as the head of the ECB. „Their shouting could be heard down the corridor in the concert hall where an orchestra was about to play the EU’s anthem, Ode to Joy,“ said an incredulous EU official.

“Perhaps no better example is the celebrated case of Whitey Bulger, the Boston crime boss and murderer, who, along with other members of criminal organizations, were given carte blanche by the FBI to commit murders in order to receive information about the Italian mafia and other criminal organizations in the New England area.”

Zambada-Niebla is seeking documents to show whether Sinaloa Cartel leaders received weapons as part of their alleged cooperation with U.S. agents.

The U.S. Attorney’s Office in Chicago and the DEA both declined to comment on the case.

 

 

Schon heute liegen bei Zentralbanken weltweit mehr als zehn Billionen Dollar an Devisenreserven. Das ist lächerlich!
….provinzielle Erfolgsmodelle….

„Ohne uns wäre der Ort komplett tot“, sagt Christian Dotzauer, ein eloquenter junger Mann in weißem Hemd, seine Sätze sind so glatt wie seine nach hinten gekämmten Haare, und mit „uns“ meint er das Designer Outlet Brenner, kurz DOB, diesen pink-grauen Koloss gegenüber von seinem Büro. Dotzauer ist der „Managing Director“ des DOB, das Ende 2007 eingeweiht wurde, mit nicht weniger als dem Versprechen, das Dorf Brenner zu retten. Mehr als 30 Millionen Euro, heißt es, sollen investiert worden sein, und nun steht da am Ortseingang wie ein gestrandetes Raumschiff dieses Outlet-Center, mit gut 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläch.

 

ZEIT: Sie schreiben, »das Böse ist das Böse und nicht einfach bloß der Schatten des Guten«, wie meinen Sie das?

Lévy: Die westliche Philosophie ist im Grunde von der Sorge beherrscht, das Böse als Wahrnehmungsfehler wegzuerklären. Doch in Wirklichkeit bleibt es dauerhaft und konsistent. Im Herzen der Sozialbeziehungen und im Herzen der Menschen.

ZEIT: Ihre Vorstellung vom Bösen, ist das der Grund Ihres Engagements?

Lévy: Ja. Und die Erinnerung an die französische Résistance. An die antifaschistischen Kämpfe der Generationen vor mir. Das ist die Feder, die springt, wenn ich einer Schlächterei wie in Tripolis oder anderswo begegne. In dieser Hinsicht habe ich mich nie geändert, seit meiner Jugend nicht.

….zappenduster….

Die Dramatik wird erst richtig klar, wenn der Blick auf den kurzfristigen Refinanzierungsbedarf fällt. Geschätzt wird, dass Rom von heute an bis Ende 2012 zwischen 300 und 400 Mrd. Euro frisches Kapital benötigt. Bis 2016 sollen es 800 Mrd. Euro sein, manche Berechnungen ergaben gar knapp 1000 Mrd. Euro bis dahin. Da erscheinen die Summen, die Griechenland braucht, um seine Kreditgeber zu befriedigen und den Staatsapparat am Leben zu halten, wie Kleckerkram.

Italien ist nach den USA und Japan der größte Anleiheschuldner der Welt.

In ihren internen Stresstests, so berichten es jedenfalls Insider, kalkulieren Banken bereits mit Abschlägen von 50 Prozent bei italienischen Staatsanleihen. Und das ist nicht einmal das extremste Szenario.

ZEIT: Welche Rolle spielt die Dummheit beim Erfolg von Silvio Berlusconi?

Eco: Ich könnte antworten: Es ist ein Beweis für die Macht der Dummheit. Nicht der Dummheit Berlusconis. Berlusconi ist ein Genie der Kommunikation. Wenn Sie mit einem Taxifahrer sprechen, sagt er: Berlusconi ist reich, deswegen wird er sich nicht an uns bereichern. Das ist natürlich töricht, denn in gewisser Weise ist er ja nur deshalb reich, weil er uns bereits bestohlen hat. Er ist ein begabter Lügner. Schauen Sie: Warum haben Haarwuchsmittel so einen enormen Erfolg? Jeder weiß doch: Wenn du einmal deine Haare verloren hast, bekommst du sie nicht mehr zurück. Aber es werden Millionen Euro für Haarwuchsmittel ausgegeben. Das ist die Macht der Dummheit.

„De facto finanziert die EZB Staatsausgaben Italiens mit der Notenpresse“, sagte der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, Handelsblatt Online.

 

Die fünf grössten Eigner von italienischen Staatsanleihen sassen Ende 2010 auf Papieren im Wert von 164 Milliarden Euro, rechnet das WSJ vor. MPS (Monte-Siena….) sei dabei am riskantesten in den einst als ultrasicher geltenden Anlagen investiert: Staatsanleihen im Wert von 32,5 Milliarden Euro hielt MPS Ende Jahr – und das bei einem Eigenkapitalpolster von wenig mehr als 7 Milliarden Euro.

….aus der La Repubblica….

Schon seit langem regiert Silvio Berlusconi das Land nicht mehr. Er schauspielert nur noch. Seine Koalition ist de facto längst zerbrochen. Nur weil mindestens 50 Abgeordnete aus dem Regierungslager bei Neuwahlen keine Chance auf eine Rückkehr auf einen bequemen Parlamentssitz hätten, schleppt sich die rechtskonservative Allianz weiter – unfähig, sich auf dringend nötige Reformen zu verständigen, unfähig das Trauerspiel zu beenden.
Nach seinem Rücktritt hat Silvio Berlusconi wieder einmal Mussolini bemüht und einen Brief des Duce an seine Geliebte zitiert, in welchem er sich über den Verrat der engsten Verbündeten beklagt. Was bezweckt Berlusconi damit?
Er hat seit seinem Einstieg in die Politik darauf hingearbeitet, den Faschismus von vor 1938 und der Einführung der Rassengesetze ein Stück weit zu rehabilitieren.

….römische Faschisten….

Der Schriftsteller Ennio Flaiano sagte einmal: »Italien ist das Land, wo die kürzeste Linie zwischen zwei Punkten eine Arabeske ist.« Die zwanzig Jahre unter Berlusconis Ägide waren genau das: die längstmögliche Linie zwischen dem Alten und dem auf Neu getrimmten Alten. Zwanzig Jahre voller Lügen und Täuschungen. Angefangen bei den angeblich ärmlichen Verhältnissen, aus denen er stammte, damit jeder Durchschnittsitaliener sich mit ihm identifizieren konnte, bis hin zur allergrößten Lüge: dass ein Mann, der sich ein Imperium aufgebaut hat, der reich ist und an der Spitze florierender – oder scheinbar florierender – Unternehmen steht, es nicht nötig hat, zu stehlen und dem Staat Geld aus der Tasche zu ziehen, wie es die Parteien der Ersten Republik zu tun pflegten.

 

Faschismus ist uralt, genau genommen war das Römische Reich das erste faschistische Staatswesen, eine Verschmelzung aus Großkapital und Staat. Es ist die „offene terroristische Diktatur der reaktionärsten, am meisten chauvinistischen, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ . Dort hatte sich Mussolini bedient. Das Römische Reich ist das Ur- und Idealbild jedes Faschisten. Das ist multikulturalistisch und sozialdarwinistisch. Die Klassen Unterscheiden sein nach Einkommen. Wer Geld hat, regiert, wer keines hat, gehört zum Pöbel, der bei Bedarf versklavt werden kann.

Mussolini begann seine Karriere als Sozialist. Später gründete er die “Fascio Italiano”. Die Politik war ein an der Antike ausgerichteter Traditionalismus. Abgeleitet ist der Begriff Faschismus vom lateinischem “fascis” für Bund Bündel. Er geht zurück auf die Fasces, die Rutenbündel, welche die antiken Liktoren trugen als Symbol der Macht des Römischen Reiches und des römischen Machthabers, des Konsuls Imperators, des Statthalters, dem sie voranschritten.
….Crony Capitalism….Crypto-fascism….Legend of the Cherokee Rose….body man….oxymoron….flabbergasted….WHI-Wert….Grace under pressure….Trick 17….Bare-knuckle….Chupacabra….TINA-Prinzip….System D….PIIGS….Becket-Effekt….Par ordre du mufti….Jota….

Oktober 2, 2011

….splitter….

Die Randalierer tragen Handschellen. Ihre Vorbilder tragen Rolex.

The young delinquent becomes bad because he is defined as bad.
Frank Tannenbaum

The rich have all the money and pay no taxes at all. The middle class does all the work and pay all the taxes. The poor are just there to scare the hell out of the middle class? George Carlin

Der Wirtschaftshistoriker Hans-Joachim Voth hat soziale Unruhen der vergangenen 90 Jahre in Europa untersucht. Ergebnis: Wenn der Staat seine Ausgaben um einen Prozentpunkt kürzt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Demonstrationen, Aufständen und revolutionären Umstürzen kommt, um das Eineinhalbfache.

Wer alles nur wegen des Geldes macht, wird bald für Geld alles machen.
Sizilianisches Sprichwort

Der Kapitalismus kann so vieles; die märchenhafte Fähigkeit, Stroh zu Gold zu spinnen, gehört zu seinem Repertoire. Diese Kunst hat wechselnde Namen; zuletzt nannte man sie „Leerverkäufe“

Wo großer Reichtum ist, muss notwendigerweise auch große Armut sein, und von beiden ist sittliche Verdorbenheit die unausbleibliche Frucht.
Christoph Martin Wieland

Die Zeit niedriger Risikozuschläge für alle europäischen Staatstitel werde nie wieder zurückkommen, hat der künftige Präsident der EZB gesagt.

Italien und Spanien sind für 28 % des BIP in Euroland verantwortlich.
Wenn sich diese beiden Länder nicht mehr auf den Märkten refinanzieren können, dann ist Schluss mit der Einheitswährung.

„Die schlimmsten Verbrecher, denen ich begegnet bin, trugen Krawatten. Die Gier hat sie ihre Moral verlieren lassen“, sagte Frau Eva Joly.

Der Wolfsburger VW-Konzern hat im ersten Halbjahr 2011 seinen Gewinn mehr als verdreifacht. Der Umsatz betrug 77,8 Milliarden Euro, 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Kokainkonsumenten ziehen sich laut UN-Weltdrogenbericht pro Jahr Stoff im Wert von 88 Milliarden Dollar durch die Nase.
An der Technologiebörse Nasdaq ist es nach Darstellung der Finanzpublikation „Economist“ möglich, Transaktionen innerhalb von 250 Mikrosekunden abzuwickeln. Zum Verständnis: Das ist ein Viertausendstel einer Sekunde.

Steve Jobs zitiert sehr gern den Satz von Henry Ford: „Wenn ich meine Kunden gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie mir geantwortet: ein schnelleres Pferd.“

Das Problem der USA ist die Einkommensverteilung. Das oberste Prozent kassiert ein Viertel der Gesamteinkommen, das oberste Zehntel kassiert jeden zweiten Dollar aller Einkommen und 90 Prozent der Bevölkerung teilen sich entsprechend den Rest.

Laut dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung besaßen zuletzt 10 Prozent der Bevölkerung 56 Prozent des hierzulande angehäuften Eigentums. Auf die untere Hälfte der Bundesbürger entfiel dagegen nahezu nichts: Ihr gehörten bloß zwei Prozent aller Vermögenswerte.
Die Entwicklung der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen seit 1991 mit 59,789 Mrd. Stunden bis 2010 mit 57,467 Mrd. geleisteten Arbeitsstunden. 2010 wurde mit -3,88% weniger geleisteteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen als 1991, eine Steigerung des nominalen BIP´s seit 1991 von +62,83% erzielt.

Zwar gingen vor Jahren Exxon und Mobil zusammen, BP und Amoco, Texaco und Chevron. Das Sagen haben heute aber die arabische Saudi Aramco, die ein Viertel der globalen Reserven kontrolliert, die brasilianische Petrobras, die malaysische Petronas, die russische Rosneft und die China National Petroleum Corporation. Diese staatlichen Unternehmen übernehmen zunehmend jene Geschäfte, die früher die privaten Konzerne machten. Für Shell, BP und Co. bleibt das Öl, an das die Staatsfirmen nicht herankommen oder -wollen.

Der wochenlange Streit zwischen Demokraten und Republikanern um die Anhebung der Schuldenobergrenze habe zu der Aberkennung der Bestnote geführt, sagte David Axelrod am Sonntag in der CBS-Sendung „Face the Nation“. Er nannte den Schritt von S&P eine „Tea-Party-Herabstufung“.

Austerität findet im ökonomischen Sinne Verwendung als Bezeichnung für eine strenge Sparpolitik des Staates. Die strenge Reduktion auf das Notwendige im Bereich öffentlicher aber auch privater Haushalte soll einen schlanken und ausgeglichenen Staatshaushalt herbeiführen und die gesamtwirtschaftliche Situation verbessern. Nach einer Austeritätspolitik wird gerade in Krisenzeiten gerne gerufen.

Die Ausgaben für die atomare Abschreckung waren enorm. Sie fehlten in anderen Bereichen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Sie verlangsamten die volkswirtschaftliche Entwicklung insgesamt – und trugen am Ende zum Ruin des schwächeren Systems bei. Ein Abnutzungsgefecht, das letztlich allen geschadet hat.
Auf die High-Tech-Branche übertragen bedeutet das: Die Schwergewichte werden an Dynamik verlieren, einige mittelgroße Wettbewerber werden auf der Strecke bleiben. HTC ist einer der möglichen Kandidaten. Nokia oder Samsung sind zwei andere.

«Strategische Defizite» nannte sie der damalige demokratische Senator Ernest Hollings, weil sie zum Vorwand eines Versuchs genommen wurden, den Sozialstaat Roosevelts und Lyndon Johnsons abzubauen. Nicht John Maynard Keynes oder John Kenneth Galbraith waren die wirtschaftswissenschaftlichen Helden der Partei, sondern Milton Friedman sowie die österreichischen Über-Kapitalisten Joseph Schumpeter und Ludwig von Mises.

Die Sozialkürzungen empören den linken Flügel von Obamas Partei. „Dies ist ein Sandwich des Teufels“, wetterte am Dienstag der Abgeordnete Emanuel Cleaver, der Vorsitzende aller afro-amerikanischen Kongressmitglieder, „denn in diesem Sandwich findet sich nichts, was die Armen, die Witwen oder die Kinder schützt.“

»Die Schulden der Vereinigten Staaten, ausländische wie heimische, waren der Preis der Freiheit.« Dieses Zitat von Alexander Hamilton, einem der amerikanischen Gründungsväter, schmückt immer noch die Website des amerikanischen Finanzministeriums. Doch über 200 Jahre später ist klar, dass Freiheit und Macht auf dem Gipfel eines Schuldenbergs von 14 Billionen Dollar vor allem eines erzeugen: Ein flaues Gefühl im Magen.

Zum Regieren brauche ich nur Bild, Bams und Glotze.
Gerhard Schröder

Lottie Williams is strolling trough a park in Tulsa, Okalhoma, when she sees a flash of light resembling a meteor. A short while later, she is struck on the shoulder by a piece of metal apparantly from a disintegrating rocket, meking her the only person believed to have been hit by a piece of space debris.

Die lädierte Psyche, heißt es, sei „die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts“.

Da gab es den unbekannten Kongressabgeordneten Joe Wilson aus Südkarolina. In Obamas Rede vor dem Kongress über die Gesundheitsreform im Herbst 2009 regte sich Wilson an einer Stelle so stark auf, dass er «Sie lügen» rief. Das kam im nationalen Fernsehen, war äusserst peinlich, aber für Wilson äusserst profitabel. Plötzlich floss viel Geld in seine Wahlkampfkasse, und Wilson wurde in Fernsehshows eingeladen, er war nicht länger ein obskurer Politiker aus Südkarolina. Standard & Poor’s sieht Demokraten und Republikaner, die diesen Anreizen für extreme Politik folgen, und fragt sich, wie es da noch möglich sein soll zu regieren.

Es kann doch nicht sein, dass auf einem Kontinent, auf dem eine Milliarde der Weltbevölkerung lebt, nur 2 Prozent des globalen Handels stattfinden. (Afrika)

Allein zwischen 1976 und 2001 gab es laut amtlichen Angaben 6800 Zwischenfälle, bei denen insgesamt knapp 500 Millionen Liter Öl austraten. Die Unfälle passieren aber nicht nur auf den vielen Bohrinseln der multinationalen Energieunternehmen, sondern vor allem auch an den Pipelines. Seit der britisch-niederländische Ölkonzern Shell 1956 die erste erfolgreiche Bohrung durchführte und damit Nigerias Aufstieg zur Ölmacht einleitete, wurden 7000 Kilometer an Leitungen kreuz und quer durch das Niger-Delta verlegt.

Es lohnt also, sich daran zu erinnern: Die aktuelle Staatsschuldenkrise ist untrennbar verbunden mit dem 15. September 2008. Und der globalen Finanzkrise. Denn diese wurde durch einen zu wenig regulierten Finanzsektor ausgelöst, was vor allem in den USA und Großbritannien dazu führte, dass hohe und riskante Privathaushaltsschulden angehäuft wurden. „Erfolgreich“ bekämpft wurde sie durch den massiven Einsatz öffentlicher Mittel seitens der Finanzpolitik und eine weltweit extrem expansive Geldpolitik.

Man darf heute gut begründet annehmen, dass die jüngeren westeuropäischen Sozialstaaten wesentlich ein Produkt des kalten Krieges waren. Die Bevölkerungen der westeuropäischen Frontstaaten, insbesondere Deutschlands und Österreichs mussten durch ein dem Osten überlegenes Konsumniveau bei der Stange gehalten werden. Die Loyalität der Bevölkerungen wurde gekauft. Die westlichen Eurosozialstaaten (UK auch, falls da noch was zerfallen kann) zerfallen gegenwärtig in einem atemberaubenden Tempo. Von langsamer Erosion kann nicht mehr gesprochen werden. Ausnahmen bilden gegenwärtig noch die skandinavischen Staaten und die Schweiz. Begleitet wird das alles durch eine ständig wachsende und akzelerierende Umverteilung von unten nach oben auf der Ebene der Märkte.

The world has once again cottoned on to the fact that the enormous overhang of debt is discovered back in 2008 has not been dealt with, but has instead been passed from households to banks to governments and, hence, back to households again. Investors are panicking at the sight of any bad news (the past week it was nasty manufacturing data from the Philadelphia Fed; who knows where it will come from next week) and dumping their money into „safe havens“. In other words, the alternatives are all so terrifying that even a marginal investment loss might be considered a good deal.

Der große Geldberg gerät jedoch leicht ins Rutschen, um dann das für die Wirtschaft unabkömmliche Banken- und Kreditsystem mit sich zu reißen. Die Konzentration von Vermögen in den Händen weniger ist also destabilisierend. Gleichzeitig aber führt die geringere Beteiligung der breiten Masse an den Früchten der Arbeit dazu, dass dort der Leistungsanreiz dramatisch stark abnimmt. Die Folgen sind klar: Die Produktivität der Gesamtwirtschaft sinkt.

«Die stärkste Zuwanderung an Hedgefondsmanagern gibt es derzeit in Singapur und Hongkong», so Lielacher, ein Trend, den auch die SFA offiziell bestätigt: «Die Wachstumsraten sind in Singapur und Hongkong am höchsten.» Doch in absoluten Zahlen konzentriert sich das meiste Hedgefondskapital immer noch auf die USA. Rund 78 Prozent der Hedgefondsfirmen residieren in New York und Chicago, rund zwölf Prozent in London, und der Rest entfällt auf die Schweiz, Singapur und Hongkong. Das weltweite Hedgefondsvermögen beläuft sich auf 2000 Milliarden US-Dollar. Davon liegen 1580 Milliarden in den USA, 240 Milliarden in Grossbritannien und etwas weniger als 180 Milliarden in der Schweiz.

Der ehemalige ägyptische Präsident war vergangene Woche auf einer Krankentrage ins Gericht gebracht worden. Despoten in der Region hätten viele Menschen zum Galgen geschickt, so Erdogan. „Doch jetzt stehen sie nicht mehr auf eigenen Füßen, schaut sie euch an auf ihren Krankentragen.“

Einige mussten sich den Weg erklären lassen. Sie kennen das Gefängnis nur von innen, sind mit verbundenen Augen hergefahren worden. Khairy Abu Eshi war zwei Jahre hier, weil er 1991 einen Sohn Gaddafis auf der Straße falsch angeschaut hat. Sari Oman war fünf Tage in einem Metallcontainer in der Sommerhitze eingesperrt. Er soll im Frühjahr 2011 Kinder bezahlt haben, auf Anti-Gaddafi-Demonstrationen zu gehen. „Dabei stimmt das gar nicht!“, sagt er, als ob er einen Mord abstreiten wolle.

The German newspapers anf the influential magazine, Der Spiegel have made a great deal out of the refusal of Chancellor Angela Merkel to acquiesce to the requests of her „good friend“ Barack Obama to have Germany share the military and financial burden of the UN-approved action against Qaddafi´s Libya. The real story, however is the personal and political breakdown between Angela and the French president, Nicolas Sarkozy. This was exactly the kind of joint military operation the two leaders of the EU had often spoken about.

Merkel-Biograf Gerd Langguth berichtet von einer Begebenheit aus dem Jahr 1984: Tochter Angela bekam zu ihrem 30. Geburtstag Besuch von Kasner in ihrer „provisorischen Bleibe“ in Berlin, und der Vater zeigte sich wenig begeistert vom Zustand ihrer Wohnung. „Weit hast Du es noch nicht gebracht“, habe er gesagt.

Der Panzerdeal ist jedenfalls eine eigenwillige Antwort Deutschlands, auf die Demokratiebewegung im arabischen Raum. Berlin heizt mit der Lieferung die Rüstungsspirale in einer Krisenregion an, und während es von Demokratie spricht, unterstützt es Despotie. Bei Außenminister Guido Westerwelle klingt das so: „Verantwortungsvolle Außenpolitik muss auch unsere und die Sicherheitsinteressen unserer Verbündeten berücksichtigen.“ Krauss-Maffei Wegmann freut’s.

….Murdoch´s Privatsphäre….

….just another evilbitch….

Dort lernte die 16-Jährige die amerikanische Familie Cherry kennen, die dem intelligenten Mädchen etwas Gutes tun wollte und es mit nach Los Angeles nahm. Dort teilte Wendi das Kinderzimmer mit der fünfjährigen Tochter des Paares – bis sie ins Schlafzimmer zog, die Cherrys sich scheiden liessen und der 50-jährige Hausherr die 19-jährige Gaststudentin heiratete.

Doch schon nach vier Monaten Ehe hatte Deng einen neuen Lover, einen Studenten an der California State University in Los Angeles, an der sie mittlerweile studierte. Bis zur Scheidung dauerte es allerdings noch über zwei Jahre, lang genug für eine amerikanische Green Card. Nach ihrem Abschluss in Kalifornien schaffte Deng den Sprung an die Elite-Uni Yale, wo sie einen MBA machte.

Murdochs Einfluss auf die politische Kultur Britanniens ist als eine Art Krankheit bezeichnet worden, die die Arterien des Staates verstopft habe. Kommentatoren beschwören Bilder von einem faulenden Sumpf und von der Reinigung des Augiasstalles, Oppostionsführer Ed Milibrand ruft nach der Ausgliederung von Murdochs Medienimperium und die „NYT“ mit der der Unternehmer schon seit Jahrzehnten auf Kriegsfuß steht, spricht sogar von einem „britischen Frühling“ – als wäre ein Tyrann gestürzt worden.

Die Bürger erleben derweil die Diskreditierung eines weiteren Teil des System Britannien und seiner Institutionen: erst die Finanzwelt, dann Politiker mit dem Spezialgebiet Spesenrittertum, nun die Presse mit korrupten Helfern womöglich bei der Polizei: Was für eine „Elite“!

Die Medienlandschaft scheint beherrscht zu werden von einer Koalition zwischen Oligarchen, die die korrupten Boulevardmedien besitzen, und den sozial schwachen Schichten, die sie konsumieren. Das schadet der Gesellschaft, lässt sich mit Gesetzen aber nur sehr schwer verändern. Was denken Sie über diesen Teufelskreis?

Davies: Es hat in den vergangenen 30 Jahren einen großen kulturellen Wandel gegeben. Früher hat die Arbeiterklasse sehr politisch gedacht, heute sehen sich die sozial Schwachen nur noch als Konsumenten. Es ist ein trauriges Faktum, dass wir heute Millionen Menschen in Großbritannien haben, die sich nicht mehr für Politik interessieren, sondern in der Zeitung lieber über schöne Mädchen und Sport lesen wollen. Murdoch hat diesen Prozess auf die Spitze getrieben und das Ganze mit Zeitungen wie der Sun unglaublich verschlimmert. Weil das finanziell erfolgreich war, haben sich die anderen angepasst.

Diese Art des Umgangs mit Schauspielern ist sehr selten geworden. Die Figuren in Hollywood-Filmen ähneln einander mitunter bis zum Verwechseln, ganz gleich ob sie nun brünett oder blond sind. Die Typen sind physisch stark standardisiert.

Plastik ist eben für das Plastikgeschäft da.

Man darf gespannt sein, wie die Serie die Stewardessen porträtiert. Rückblickend erscheinen sie buchstäblich als Engel der Lüfte; hübsch und hilfsbereit, wenn nicht gar devot. «Coffee, Tea or Me?» sollen sie den gestressten Geschäftsreisenden ins Ohr gesäuselt haben.

Solche Entgleisung – die heute „Berlusconi“ heißt, „Gaddafi“ oder „Mixa“ – gehörte über ganze Epochen zur fraglos hingenommenen Komponente von Machtausübung, noch dort, wo bürgerliche Demokratie und Rechtsstaat das Sagen hatten. Als Residuen prädemokratischer und feudaler Strukturen blieben viele Formen von Machtmissbrauch latent oder offen erhalten, sie überwinterten im Unbewussten von ganzen Generationen, verknüpft mit der infantilen Angst, „der Mächtige“ könne sich rächen, er säße am längeren Hebel. Zum realen Anteil der Angst gehörte die Erfahrung, dass für Mächtige, ob sie Oppositionelle unterdrücken, Steuern hinterziehen, Frauen vergewaltigen oder Kinder missbrauchen, oft andere Maßstäbe galten. Die heutige Dynamik wirkt dem entgegen.

Kaum jemandem ist aufgefallen, dass sich die beiden gestürzten Machthaber, Ben Ali in Tunesien und Mubarak in Ägypten, deswegen 30 Jahre im Amt behaupten konnten, weil sie vom Westen unterstützt wurden.

….panettas….

These are serious questions because history shows that the quality of analysis suffers when intelligence leaders become key players in policy debates. At the height of the Vietnam war, President Lyndon B. Johnson’s administration enlisted intelligence officials to help justify its strategy to a skeptical public. It wanted to present evidence that the Viet Cong was withering under U.S. firepower, and it needed the imprimatur of the intelligence community to make its claims sound credible. Not all analysts agreed, however, and throughout the summer of 1967 a controversy raged within the intelligence community about the size and resilience of the enemy. To placate the White House, Director of Central Intelligence Richard Helms ultimately ordered his deputies to sign off on an estimate that offered clear support for the war. The estimate conveyed a false sense of consensus among analysts, causing readers to conclude that the intelligence community was fully on board with the administration’s strategy.

Intelligence fails when intelligence leaders are also policy advocates.

Die seinerzeit mit dem General Zia-ul-Haq als Staatspräsident geförderte massive Islamisierung der pakistanischen Politik geschah weitgehend unter saudischem Einfluss und auch mit saudischem Geld. Schon die Entstehung Pakistans 1947 war ohne den Blick auf das gegenüberliegende Arabien kaum den

kbar. Die meisten Geschichtsbücher Pakistans beginnen mit den Ereignissen um 570/71 n. Chr., als in Mekka der Prophet Mohammed geboren wurde, auf heute saudischem Boden. Der politische Gründervater Pakistans, Mohammed Ali Djinnah, hatte den Staat der indischen Muslime allerdings säkular konzipiert.

Der im 18. Jahrhundert von Muhammad Abdal Wahhab entwickelte saudische Islam verweigert vor allem den Frauen (freilich auch insgesamt allen seinen Bürgern) bis heute in weitaus radikalerer Weise als andere islamische Länder elementare Menschenrechte. Religion ist Zwang (es gibt eine Religionspolizei), bürgerliche Freiheiten existieren so gut wie gar nicht.

Daraus entstand das World Wide Web. Eher verhalten gesteht man diese Konsequenzen der Entwicklungsarbeit von Berners-Lee am Cern ein, um sogleich gegenzuhalten: „Aber eigentlich wollte er nur die Arbeit mit den Forschungsdokumenten verbessern.“

Dere skal ikke få ødelegge oss,dere skal ikke få ødelegge vårt demokrati og engasjement. Vi er en liten, men stolt nasjon. Ingen skal skremme eller skyte oss til taushet. Ingen skal skremme oss fra å være Norge. Vi skal vise verden at demokratiet blir sterkere når det gjelder.
(Ihr werdet uns nicht zerstören, Ihr werdet unsere Demokratie und unser Engagement nicht zerstören. Wir sind eine kleine, aber stolze Nation. Niemand wird uns durch Erschrecken oder Schiessen zum Verstummen bringen. Niemand wird uns durch Schrecken davon abbringen, Norwegen zu sein. Wir werden der Welt zeigen, dass die Demokratie stärker wird, wenn es darauf ankommt.)
Jens Stoltenberg

Lloyd Blankfein has hired Reid Weingarten, whose previous clients include Enron’s former chief accountant Richard Causey, former WorldCom boss Bernard Ebbers and film director Roman Polanski.The reasons for Mr Blankfein to hire Mr Weingarten were not immediately clear, however investors feared the worse with the bank facing continuing investigations into its conduct during the financial crisis.

Sie lernt früh, daß sie als Schwarze mehr als doppelt so gut sein mußte wie ihre Konkurrenten. Fleiß, Ehrgeiz und unbändiger Wille zum Erfolg charakterisieren bis heute die „stählerne Magnolie“, so genannt wegen ihrer Anmut und Eleganz bei gleichzeitiger Härte und Entschlußkraft.

Dank „Manmohanics“, wie seine Wirtschaftsreformen genannt werden, entdeckten Inder die Freude am Reisen und die Wonnen des Konsums. Der Wandel vertiefte zwar auch die soziale Kluft und ging größtenteils an 600 bis 700 Millionen Indern vorbei, die 20 Jahre nach der ökonomischen Liberalisierung immer noch ohne einfache Grundversorgung wie Strom auskommen müssen.

Gab es zu Beginn der Reformära 1979 in ganz China gerade mal 69 Zeitungen, sind es heute rund 2000; hinzu kommen noch mehr als 9000 Magazine.

In 1976, Congress enacted a law limiting the FBI Directorto a single term of no longer than 10 years. In May, President Obama asked Muller, whose 10-year term was to end in September, to stay on for two more years, and asked Congress to pass corresponding legislation.

In 1980, fewer than 500,000 Americans were in prison; today, the number is 2.3 million. To put that statistic in perspective, the median incarceration rate among all countries is 125 prisoners for every 100,000 people. In England, it’s 153; Germany, 89; Japan, a mere 63. In America, it’s 743, by far the highest in the world. Include all the U.S. residents currently on probation or parole, and our country’s correctional population soars to about 7.2 million—roughly one in every 31 Americans. All told, the U.S. incarcerates nearly 25 percent of the world’s prisoners, even though it’s home to only 5 percent of the world’s inhabitants.

„Wir bringen 90.000 Tonnen Diplomatie in den Pazifik“, sagte US-Admiral Thomas Rowden über den Träger USS „Ronald Reagan“, als der im Sommer 2010 gemeinsam mit anderen Schiffen ein Manöver in der Region durchführte.

Kein Geringerer als Admiral Mike Mullen – als Generalstabschef immerhin der höchste Soldat der USA – hat die Verschuldung als größte Bedrohung für die nationale Sicherheit bezeichnet. Dennoch sucht man ein Wort vergeblich im neuen Pentagon-Bericht: Schulden.

Das Militär wird bluten müssen, um das gigantische US-Defizit zu stopfen. Obamas Ziel ist es, allein im Verteidigungshaushalt bis 2023 etwa 400 Mrd. Dollar zu kürzen.

Die Regierungspartei Einiges Russland nimmt im Parlament siebzig Prozent der Sitze ein, die Unabhängigkeit der Justiz wird seit der Affäre Chodorkowski immer wieder in Frage gestellt, das Mediensystem ist «italianisiert» – die grossen Fernsehstationen gehören entweder dem Staat oder staatsnahen Holdings.

Vor allem die organisierte Kriminalität verdient glänzend am Geschäft mit dem Sex. Mindestens 70.000 Frauen bieten an den Ausfallstraßen der großen Städte ihre Körper an und sind den Zuhälterringen oft vollkommen ausgeliefert. Jede Dritte ist minderjährig, fast jede Zweite kommt aus dem Ausland, vor allem aus Osteuropa und Schwarzafrika. Und viele wurden mit dem Versprechen ins Land gelockt, ein glanzvolles Leben mit gültigen Papieren in Italien leben zu können.

Wenn ich mit Henry Kissinger rede, fragt er mich: »Wie kommen Sie mit Ruby zurecht?« Er nennt Berlusconi »Ruby«. (Das ist das Mädchen, die er als Minderjährige für Sex bezahlt haben soll)

Quo usque tandem

….italienische Erfolgsmodelle….

Die saisonbereinigte Industrieproduktion Italiens liegt in 2011 auf dem Stand des Jahres 1990.

Kein Politiker will wahrhaben, dass es die prekäre Lage Italiens ist, die aus einer Krise kleiner Staaten an der Peripherie eine Vertrauenskrise ganz Europas hat entstehen lassen.

In den ersten 4 Monaten des Jahres 2011 betrug die monatliche italienische Handelsbilanz bei Waren und Gütern bereits -17,9 Mrd. Euro.
Die Leistungsbilanz Italiens etablierte sich chronisch in einem Leistungsbilanzdefizit, welches im Gesamtjahr 2010 -50,98 Mrd. Euro betrug und nach dem bisherigen Stand in 2011 weiter wachsen dürfte.

Doch in Rom regieren in Zeiten der Euro-Krise zerstrittene alte Männer, die nur der Wille zur Macht zusammenschweißt. Sie wollen durchhalten um jeden Preis, bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 2013. Es mangelt ihnen an jeglichem Verantwortungsbewusstsein, für ihr Land, für die nächsten Generationen – und ganz nebenbei auch für jene Europäische Union, zu deren stolzen Mitbegründern sich Italien zählt.

Italien ächzt unter einem Schuldenberg von mehr als 1,8 Billionen Euro – das Land ist damit allein für fast ein Viertel der Staatsschulden aller 17 Euroländer verantwortlich.

Im für den Euro-Beitritt entscheidenden Referenzjahr 1997 waren es aber 122 (bei maximal 60) Prozent. Damit ist Italien, die drittgrösste Volkswirtschaft des Euroraums, bei der Sanierung der Staatsfinanzen praktisch bis heute nicht vom Fleck gekommen.

Was geschieht mit Italien?

Falls die Märkte wieder angreifen, besteht die reale Gefahr eines Zahlungsausfalls Italiens, denn das Land kann es sich nicht leisten, hohe Zinsen zu zahlen. Selbst die Europäische Zentralbank (EZB) wäre nicht in der Lage, Italien langfristig zu retten.

Wird die gegenwärtige Regierung Italiens in der Lage sein, Strukturreformen zu beschließen?

Absolut nicht. Es sei denn, es gibt Druck von außen.

Was uns direkt zu Herrn Berlusconi führt. Der entfesselt zwar gerne ganz andere Stürme. Doch nun ist er eingekreist und gefesselt wie Gulliver im Lande Lilliput: Eine skandalgeplagte Regierung, aufbegehrende Interessen, ein von Geiern eingekreistes Sparpaket, das dennoch die ersten Proteste im Land provoziert. Dass der Premier auch im Regierungsflieger Nutten mitgenommen hat, geht gegen dieses Monster-Cocktail an Widrigkeiten fast unter. Und S&P stuft das Rating herab.

Ein arbeitsloser Jungfilmer stieg 1977 in das nationale Bildarchiv Luce, schnitt dort die grotesken Wochenschauszenen aus dem politischen und privaten Leben des Duce mit dem Orginalton zu einer dokumentarischen Gosse mit dem Titel „Forza Italia“ zusammen.

AND Italy has its own education failures. Roberto d’Alimonte, an Italian political scientist from whom I’ve often sought insight, told me that only about 14 percent of Italians between the ages of 25 and 64 have college degrees or the equivalent. That puts Italy far behind France, the United States, South Korea and many other countries.

“It’s one of the phenomena that explains continued support for the Berlusconi government,” he said. “Low education.”

…die italo-faschistische-connection….

Ecco perché del mese che Thomas DiBenedetto trascorrerà nella capitale, da stamattina fino al derby del 16 ottobre, il momento più importante sarà tra una settimana, quando a Roma arriveranno anche Mark Pannes e Sean Barror, i due manager della Raptor Accelerator, la holding di James Pallotta che da mesi studia il potenziale commerciale della Roma. Con loro DiBenedetto pianificherà tutte quelle operazioni che rivolteranno come un calzino il settore marketing del club, fondamentali per aumentare il fatturato. (zitiert, nicht von mir geschrieben)

….tirolerisches….

S: Herr Moretti, Sie sagten anlässlich von Dreharbeiten einmal: „In Neapel spürt man eine unglaubliche Kraft, eine Archaik des alten Europas. Hier paart sich Dreck mit Poesie. Die Menschen lassen sich nicht verbiegen, sie leben nach ihren eigenen Gesetzen.“ Was würden Sie über Tirol sagen?

Moretti: Ich wäre sehr froh, wenn Tirol noch so wäre, denn bei uns in Nordtirol hat sich nicht nur durch die Zerrissenheit der politischen Situation, auch aufgrund der Zusammenschrumpfung durch Industriegebiete und einer falsch verstandenen Massen-Tourismusindustrie eine Verflachung der Mentalität ergeben, sie wird einfach nivelliert. Deswegen wäre ich froh, wenn’s bei uns noch diese Divergenz gäbe, diese Dissonanz aus der Wurzel der Poesie und dem uns Eigentlichen, dem archaischen Menschsein. Da unten in Neapel hat man so ein ständiges Brodeln. Es ist keine Stagnation und nicht Harmonie, weil die ist fad. Auch wenn natürlich unsere Situation aus dem Chaos in eine sogenannte Ordnung entwachsen ist. Aber Österreich ist in der Mentalität der opportunen Bravheit, sozusagen des vorauseilenden Gehorsams, versunken. Das findet sich in allen politischen und gesellschaftlichen Lagern.

In Ihrem Roman wird darauf hingewiesen, dass Italien im Gegensatz zu Deutschland seine faschistische Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat, sich nach der Kapitulation sogar gern in einer Art Opferrolle gesehen hat. Welche Auswirkung hat diese Haltung auf die heutige politische Situation Italiens?

Gruber: Es findet eine Verharmlosung des historischen Faschismus und des aktuellen Rechtsextremismus statt, die beängstigend ist. Es greift immer mehr dieses Stereotyp um sich, die Italiener seien „brava gente“ gewesen, hätten bei der Judenverfolgung nicht mitgemacht und in den Kolonien nur Wasserrohre verlegt. Kein Wort zur Kollaboration mit den Nazis oder zu den Giftgaseinsätzen in Abessinien.

Sie sprechen auch über die Rolle Südtirols als freundlicher Korridor für flüchtende NS-Kriegsverbrecher sowie die zwiespältige Haltung der Bevölkerung gegenüber dem italienischen und dem deutschen Regime. Glauben Sie, dass Südtirol sich seiner Vergangenheit bewusst ist?

Gruber: Viele Südtiroler sehen sich heute noch als doppelte Opfer, als Opfer des Faschismus und als Opfer des Nationalsozialismus. Aus Angst, diesen doppelten Opferdiskurs relativieren zu müssen, hat man über die Verbrechen in den eigenen Reihen stets geschwiegen. Es ist höchste Zeit, über diese Verstrickungen in der Gesellschaft zu sprechen. Politisch instrumentalisierte Erinnerung sägt an den Fundamenten der Demokratie.

Wie das BigBusiness die Volkswirtschaft ruiniert:

http://www.businessweek.com/finance/failing-at-innovation-bank-on-it-08282011.html

….und die gesellschaftlichen Folgen….

http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/der-bankrott-der-marktwirtschaft-479711/

Exellenter Artikel über die Beschleunigung des Alltag….

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/welt-im-wandel/355502/355503.php

….und einer unvergessenen Heldin….

http://www.guardian.co.uk/world/2011/aug/08/nancy-wake-obituary

So ist die Welt. Das Gute entsteht nicht durch das Angenehme, Gutgemeinte oder Gutgewollte.
Auch nicht durch Schimpfen und Drohen und moralische Mahnung.
Gelungene Zukunft ist ein Resultat des Mutes, der die Angst überwindet.

Juli 17, 2011

Sempre contro il fascismo!

….splitter….

Meine Sprache ist meine Heimat.
Heinrich Böll

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen, lesen, was einem die Zensoren erlauben, glauben was einem die Partei gebietet. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen.
Freiheit gar nicht.
Kurt Tucholsky

Es kann das Volk sein eigener Tyrann sein, und es ist es oft gewesen.
Ludwig Börne

Beherrschung der Triebe durch die moralische Kraft ist Geistesfreiheit, und Würde heißt ihr Ausdruck in der Erscheinung.
Friedrich Schiller

Der Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, heißt Vernunft.
Oskar Panizza

Man braucht 20 Jahre, eine Reputation aufzubauen, und fünf Minuten, sie zu ruinieren.
Warren Buffet

Mit der Mäßigung muss man man sehr maßvoll umgehen, sonst wird die Mäßigung selber zum Exess.
Epikur.

Thomas Mann nannte den Nationalsozialismus in nüchterner Unumwundenheit „eine Riesenwelle exzentrischer Barbarei und primitiv-massendemokratischer Jahrmarktsrohheit“ mit „Massenkrampf, Budengeläut, Halleluja und derwischmäßiges Wiederholen monotoner Schlagworte, bis alles Schaum vorm Munde hat“. Er fragte, ob das deutsch sei und ob „das Wunschbild einer primitiven, blutreinen, herzens- und verstandesschlichten, hackenzusammenschlagenden, blauäugig gehorsamen und strammen Biederkeit, diese vollkommene nationale Simplizität in einem reifen, vielerfahrenen Kulturvolk wie dem deutschen“ überhaupt verwirklicht werden könne.

Fallada fragt in seinem Roman nicht, ob die Deutschen über Auschwitz informiert waren, er bezweifelt, dass sie sonderlich an Hitler hingen, er zeigt aber, wie sie ganz konkret mit ihren Nachbarn im dritten oder fünften Stockwerk umgegangen sind. Fallada geht es um die alltägliche Bestialität, das kleinliche Geschacher um ein Pöstchen, das sich durch etwas Denunziantentum beschaffen lässt; ein Denunziantentum, das auch den Widerstand des Ehepaars Quangel erstickt. Als hätte Fallada Götz Alys aufsehenerregendes und umstrittenes Buch Hitlers Volksstaat gelesen, begreift er die Deutschen während der NS-Zeit nicht als ideologisch Verblendete, sondern als ungemein rational handelnde Räuber.

«Competition always breeds similarity and not variety.»

Während einem früher noch geholfen wurde, wenn man sich an den eigenen Schnürsenkeln wieder hochzog, ziehen sie einem jetzt die Stiefel aus.

Just last week, Prada, the prestigious Italian fashion house, announced that it was going public but will list its shares in Hong Kong, not Milan. The reason? East Asia is where people can afford Prada.

Ferguson wird in England «Hairdryer» (Haarföhn) genannt, weil er die Spieler aus der Nähe so anschreien kann, dass die Frisur trocken wird.

Der Radiologe Carl Tanzler verliebte sich in eine Patientin, die an Tuberkolose litt und schließlich verstarb. Tanzler balsamierte die Leiche und lebte sieben Jahre mit dem toten Körper seiner Liebe. Nun ja, was heißt schon Liebe? Er war natürlich obsessiv.

Im April, als die CIA Osama Bin Laden beschattete und niemand eine Ahnung hatte, wie nahe dessen Ende gerückt war, hatten sich in Florida 100 000 Amerikaner für 4300 Stellen bei McDonald’s beworben. Und in Chicago standen 75 000 Schlange, um einen von den 2000 neuen Jobs bei McDonald’s zu ergattern.

Tiere spielen eine große Rolle in „Winters Bone“.

Ich dachte mir: Wenn jemand keinen Cent übrig hat, sich um seinen Bruder und seine Schwester kümmern muss und um ein Pferd, das 24 Stunden lang fressen kann, was macht er dann mit diesem riesigen Tier? Dass Pferde verhungern, ist ein großes Problem in den USA. Solange es den Familien gut ging, schafften sie sich Pferde an, vielleicht einfach nur zum Spaß, für die Kinder. Die Familie im Film hat das Pferd ja, seit es ein Fohlen war. Aber jetzt hat sich das Leben verändert, der Vater ist fort, das Geld ist alle, und dieses Pferd muss versorgt werden. Das ist eines der Hindernisse, mit denen Ree klarkommen muss. Und die Hunde, die waren dort …

„Vergessen Sie Indien, vergessen Sie China, haben Sie Respekt vor der größten Weltmacht: Frauen“, titelte die britische Zeitschrift Economist schon im Jahr 2006.

Laut Experten treffen Frauen etwa 90 Prozent der privaten Konsumentscheidungen – oder beeinflussen sie wenigstens maßgeblich.

Beide wurden als Theaterautoren weltberühmt. Beide waren Schweiz-Kritiker, wenn auch Frisch als Staatsfeind und Dürrenmatt eher als Hofnarr galt. Sie sind beide innerhalb weniger Monate gestorben. Und über den Tod hinaus verbinde sie «das Los der Beisetzung auf dem Friedhof der Schulbuchautoren», schreibt Rüedi.

Neue, mobile Feldlager für die Truppe liefert beispielsweise Kärcher Futuretech aus Winnenden. Noch bis Ende dieses Jahres soll die Lizenzfertigung von Iveco-Panzerwagen auf russischem Boden starten. Russland stelle noch immer „einfache, homogene Panzerungen“ her, während im Westen „Glasfaserelemente, Keramik und Nanotechnologie“ eingesetzt würden, klagte die Regierungszeitung „Rossiskaja Gaseta“ bereits im vergangenen Jahr.

Manches deutsche Unternehmen kann dabei im Russlandgeschäft an lange zurückreichende Traditionen anknüpfen. Rheinmetall etwa habe „seine Ausrüstung schon vor 1914 der russischen Armee angeboten“, lobt das Fachblatt „Waffenexport“ des Moskauer Zentrums für Analyse von Strategien und Technologien. Die Deutschen seien eben ein „alter Partner der vaterländischen Verteidigungsindustrie“.

Im Vorjahr legte das türkische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als acht Prozent zu, die Wirtschaft des Landes wuchs damit fast so rasant wie in China. Das Pro-Kopf-Einkommen hat sich seit 2001 verdreifacht – ein Wohlstandszuwachs, der Wählerstimmen und politische Stabilität bringt.

Im letzten Jahrzehnt sei kaum etwas so wichtig gewesen und zugleich so wenig beachtet worden, wie diese Erfolgsgeschichte, schreibt der britische „Economist“; von „Europas China“ ist die Rede.

Das Verhältnis der politischen Klasse zu dem Nachrichtendienst war lange Zeit gestört. Die Kanzler Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt und Kohl haben ihm nicht getraut. Beliebt war bei diesen Regierungschefs der Hinweis, die Lektüre der Neuen Zürcher Zeitung sei sinnvoller als das Lesen der Berichte aus Pullach.

Der Begriff Maverick leitet sich vom Namen des Rinderzüchters Samuel A. Maverick ab, der seine Rinder nicht brandmarkte. Daraufhin wurden Rinder ohne Brandzeichen generell als Maverick bezeichnet. Im englischen Sprachgebrauch ist ein Maverick eine Person, die Unabhängigkeit in Denken und Handeln zeigt, ein Non-Konformist oder Rebell.

ZEIT: Die Geschichten der Gräuel klingen oft fast unglaubhaft. In der Kinderpsychiatrie in Zagreb traf ich einen Jungen, dessen Vater in Stücke gehackt wurde, und das Kind hatte die Stücke in einem Karton gesammelt, um sie zu begraben. Das ist eine griechische Tragödie, wollte ich rufen, das ist nicht real! Gibt es Archetypen der Grausamkeit?

Eagleton: Die Geschichte des Bösen wirkt wahrlich wie eine lange Fußnote zur griechischen Tragödie. Die Griechen verstanden etwas von exzessiver Grausamkeit. Denken Sie an Dionysos und die Bacchanten, es ging um das Leben und darum, wie alles in Zerstörung umschlagen kann. Sigmund Freud erkannte, wie nah der kreative Instinkt neben Impulsen zur Vernichtung liegt, Eros neben Thanatos.

Im Gesamtjahr 2010 lag das Defizit aus dem Handel mit Waren, Gütern und Dienstleistungen bei -495,7 Mrd. Dollar, nach 374,90 Mrd. Dollar 2009. Bei Waren und Gütern wuchs das Defizit auf -647,07 Mrd. Dollar, nach 506,94 Mrd. Dollar im Jahr 2009. Von Janura 1976 bis Februar 2011 kumulierte sich ein gesamtes Handelsbilanzdefizit von -8,09 Billionen Dollar.
….damals wie heute der Provinz….der ProvinzNaziÄrzte….

In der Tiroler Kleinstadt Hall sind vermutlich 226 Menschen durch NS-Euthanasie umgekommen. Der Friedhof, auf dem die Toten lagen, wurde nach dem Krieg als Parkplatz genutzt.

Auch die Wiener Buchautorin Waltraud Häupl begrüßt die nun in Gang gekommene Aufklärungsarbeit in Tirol. Ihre Schwester Annemarie war während der NS-Zeit zusammen mit rund 800 Minderjährigen in der Wiener Klinik „Am Spiegelgrund“ ermordet geworden. Seither schreibt Häupl Bücher über die Euthanasieverbrechen in der „Ostmark“. Mit ihren Werken will Häupl dem Vergessen und Verdrängen etwas entgegensetzen. Bei ihren Recherchen über das Schicksal ihrer Schwester und der anderen Kinder musste sie immer wieder erfahren, dass sich der Bogen des „Vertuschens und Vergrabens bis in die Gegenwart spannt“, wie die Autorin es nennt. „Der stumme Schrei der Opfer“, fordert Häupl, dürfe nicht erstickt werden. Deswegen müsse weitergeforscht werden. Nicht nur in Hall.

Sie schreiben zur unterdrückten Lust: „Gelüste werden zunehmend als Ärgernisse wahrgenommen“ – woran machen Sie das fest?
Es hat noch nie ein Zeitalter gegeben, wo sich so viele Menschen über alles beschwert haben und sich von allem irritiert gefühlt haben. Menschen fühlen sich ständig belästigt, sexuell, durch Rauch, durch das Braten von Hammeln am Spieß, durch fremdländische Menschen.

Woran liegt das?
Der Ärger kommt immer dort, wo man den Genuss anderer vermutet.

Purer Neid?
Neid auf die Lust des Anderen. Die Lust ist in eine völlig veränderte Wahrnehmung geraten. Früher wurde die Lust noch als ein Teil der Zivilisiertheit verstanden – Fröhlichkeit und Frohsein konnte sogar so etwas wie Höflichkeit sein, um dem anderen die Tristesse zu ersparen …

Auch in den Konkubinendörfern Shangsha, Shawan, Buji, Buxin, Huang Beiling und Xiasha funkelt das Rotlicht. Reiht sich Puff an Puff. Tobt das sündige Leben: 20000 Zweitfrauen leben in Shenzhens sieben Konkubinen-Kasernen. Im gesamten Stadtgebiet hoffen 200000 Huren darauf, ein Langzeit-Herrchen oder väterlichen Versorger zu finden. Immobilienmakler und Menschenhändler verdienen sich in der Huren-Hauptstadt im Reich der Mitte eine goldene Nase.

….italienische Erfolgsmodelle….

Das Zeugnis für Berlusconi und Finanzminister Giulio Tremonti fällt vernichtend aus. Insbesondere das Unvermögen der Regierung, durch Reformen Wachstum zu generieren, geißelt Draghi. In den vergangenen zehn Jahren sei Italiens Wirtschaftsleistung um weniger als drei Prozent gestiegen, die des etwa gleich großen Nachbarn Frankreich hingegen um zwölf Prozent, moniert der Notenbankchef. Die Auslandsinvestitionen lägen bei den Italienern bei elf, bei den Franzosen hingegen bei 27 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Justiz des Landes sei dermaßen ineffizient, dass Italien bei einem Ranking der Weltbank unter 183 Ländern nur Platz 157 belege.

In den 150 Jahren seit der italienischen Einheit habe das Land riesige Fortschritte gemacht, wenn es ein gemeinsames Ziel vor Augen habe. Doch dann kommt das bittere Fazit, das für die Regierung wie eine Ohrfeige wirken muss. „Mein ständiges Thema war das Problem unseres Landes mit Wirtschaftswachstum“, sagt Draghi. Wenn er nun fünf Jahre später sehe, wie wenig auf diesem Gebiet erreicht wurde, müsse er sich fragen, ob seine jährlichen Reden nicht „nutzlose Predigten“ waren.

Nach dem Ende der Ansprache erhebt sich Ciampi, Draghis Vorbild und politischer Ziehvater, und verlässt den Raum. Wahrscheinlich ist der alte Herr einfach nur erschöpft. Doch die Szene wirkt so, als würde er die Erinnerung an die verlorenen Berlusconi-Jahre nicht länger ertragen.

Italiens Wirtschaft kommt anders als die deutsche und französische kaum in Tritt. Zwischen Januar und März stieg das Bruttoinlandsprodukt nur um 0,1 Prozent zum Vorquartal und damit deutlich schwächer als erwartet, wie das italienische Statistik-Institut mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal war die Wirtschaftskraft ebenfalls nur um 0,1 Prozent gestiegen.

Im Zuge des Insolvenzverfahrens setzte sich Fiat als Großaktionär ans Chrysler-Steuer, Fiat-Chef Sergio Marchionne lenkt den US-Autobauer gleich mit. Bislang hat Fiat für die inzwischen 30-prozentige Beteiligung kein Geld ausgegeben, sondern Know-how zur Verfügung gestellt.

Fiat dürfte wohl der nächste Pleitekandidat sein, da inzwischen das Geld für Investitionen in neue Produkte schlicht nicht mehr vorhanden ist. Und woher soll es auch kommen, wenn man keine Autos über Polo-Größe mehr verkauft und diese auch noch mit Rabatten von bis zu 50% verschleudert?! Hier rächt sich wieder einmal das Kurzfristdenken des Managements, das hohe Gewinne vorweisen wollte und dafür die Investitionen zurückgefahren hat. Sich dann auch noch Chrysler zu angeln, ein Unternehmen, das seit fast 20 Jahren kurz vorm Abgrund stand und auch von Daimler nicht saniert werden konnte, das ist schon fast verblüffend frech – oder auch dämlich. Aber vermutlich hat es Hr. Marchionne seine Boni gesichert.
Allerdings wird der italienische Staat Fiat nicht Pleite gehen lassen, der italienische Steuerzahler wird das Unternehmen retten dürfen.

Dass auch die Investoren einen klaren Zusammenhang zwischen Berlusconis politischer Macht und dem Geschick seiner Unternehmen sehen, zeigt die Tatsache, dass der Aktienkurs von Mediaset im Vorfeld von Vertrauensfragen im Parlament sinkt und auf einen Erfolg positiv reagiert.

Dabei muss es allerdings nicht bleiben: Im französischen Sender Canal+ konnte man kürzlich einen Mann mit auffälliger grüner Krawatte sehen, der mit einem Grüppchen der rechtsextremistischen französischen Organisation Nissa Rebela plauderte: „Es gibt gute Mittel, um nicht als Faschisten beschimpft zu werden, sondern sich als neue, katholische Bewegung zu präsentieren, nah an den Leuten. Aber in Wirklichkeit bleibt man sich treu.“ Dieser Mann war Mario Borghezio, Lega-Abgeordneter im Europaparlament. Bei den Versammlungen seiner Partei vergisst er nie, darauf hinzuweisen, dass Mussolini und andere faschistische Größen aus „Padanien“ stammten.

Sind damit die Krisenländer abgezählt?

Nein, es fehlt Italien. Die Einlagen der Kunden bei den Banken sinken. Wir erleben einen Bank-Run in Zeitlupe. Die Banken in Italien wie auch in Spanien werden mit immer kurzfristigeren Mitteln refinanziert. Bald wird in Italien der größte Käufer der Staatsanleihen ausfallen. Das heißt: Die Renditen müssen steigen. Und die Bombe in Italien wird noch in diesem Jahr platzen.

Das Land hätte einen Komplettaustausch der Vorstandsetage bitter nötig. Wirtschaftlich geht es seit Jahren bergab, auch wenn Berlusconi das regelmäßig bestreitet. Die Produktionskosten steigen, etwa wegen der geldverschlingenden Staatsbürokratie, die Konkurrenzfähigkeit der italienischen Produzenten sinkt. Viele Unternehmen machen pleite, schließen oder wandern ab. Dabei sind die Löhne und Gehälter in Italien nicht eben hoch, weit geringer als die in Deutschland. Hoch ist die Arbeitslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen. Und gleichzeitig erreicht die Verschuldung des Landes immer neue Rekordwerte. Gleichwohl fällt Berlusconi nichts anderes ein, als sich mit neuen Steuergeschenken bei seinen Landsleuten wieder beliebt zu machen.

….römische Diebe….

Um die üppigen Ausgaben für den Gipfelsturm wieder hereinzuholen, will DiBenedetto den AS Rom mit Hilfe seiner amerikanischen Mitinvestoren komplett umkrempeln: Den Blick auf das Sportliche soll der Anteilseigner des Basketball-Clubs Bostons Celtics, James Pallotta, haben.

Der Immobilienfondspezialist Michael Ruane kümmert sich um den geplanten Bau einer eigenen Fußball-Arena und Richard D’Amore soll als „New Media“-Experte den Club mit Hilfe von „Social Media“ zur global bekannten Marke machen, um den Verkauf von Fan-Artikeln anzukurbeln.

Wie die „Gazzetta dello Sport“ am Freitag berichtete, taucht der Name eines römischen Fußballers in einem abgehörten Telefongespräch des festgenommenen Torwarts von Cremona, Marco Paolini, auf. Dieser behaupte darin, er könne das Erstligaspiel der 26. Runde zwischen FC Genoa und AS Roma manipulieren. Das Spiel endete nach einer 3:0-Führung der Römer noch mit einem 4:3-Sieg der Genueser.

Der genannte Römer spielte in dieser Partie wegen einer Sperre jedoch gar nicht.

Wofür lohnt es sich eigentlich zu leben?
Das ist leicht, da fallen jedem wahrscheinlich viele Beispiele ein: Ball spielen an einem Sommerabend, mit Freunden eine Grillparty feiern, mit einer Katze spielen, mit Kindern nachlaufen spielen, in einem Moment der Zärtlichkeit in ein Tal schauen, eine Zigarette rauchen, an einem Regentag unter einem schützenden Vordach sitzend – viele überraschend kleine Dinge können uns gewaltige Freude machen.